2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Auf seinen alten Verein trifft David Strack im Wesseling-Urfelder Trikot in Merten. Foto: Bucco
Auf seinen alten Verein trifft David Strack im Wesseling-Urfelder Trikot in Merten. Foto: Bucco

Vorfreude auf ein "geiles Spiel"

Wesseling-Urfeld fährt nach Merten — FC Hürth braucht mehr Durchschlagskraft

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Nach zwei Unentschiedenin der Mittelrheinliga sollten die Fußballer der SpVg Wesseling-Urfeld langsam dreifach punkten. Beim Aufsteiger SSV Merten dürfte das nicht so einfach werden, denn dort ist die Euphorie noch recht groß. Immerhin punktete Merten zuletzt in Bergisch Gladbach.

Frei nach dem Motto „Bangemachen gilt nicht” will Josef Farkas mit seinem Team endlich einmal die kreierten Chancen nutzen. Sechs Kilometer Luftlinie trennen die beiden Klubs. Mit Michael Gangwisch, Benedikt Zaun, David Strack und Sascha Linden kicken inzwischen vier Spieler aus Merten bei der SpVg, mit Michael Meier und Kai Schmitz wählten zwei den umgekehrten Weg.

Für Farkas sind diese Derbys das Salz in der Suppe beim Ligaalltag, auf den sich sein Team nach dem Pokalaus den Fokus legen wird. „Was gibt es geileres für Trainer, Spieler und Fans als solche Spiele? Fußballerisch haben wir uns klar nach vorne entwickelt. Wir müssen es nur endlich in einen Sieg umwandeln”, so der Coach.

Auf dem Herkenrather Kunstrasen in Bergisch Gladbach erwartet den FC Hürth ein Offensivfeuerwerk. Genau dort steckt beim Gast der Wurm drin, denn wichtige Angreifer fallen aus oder stehen noch nicht zur Verfügung. Zu allem Übel kassierte Serkan Okutan gegen Alfter in der 90. Minute noch die Rote Karte. Hürths Fußballlehrer Oliver Heitmann bereitet seine Truppe akribisch auf die offensiv sehr stark besetzte Mannschaft, die dazu noch geschlossen gegen den Ball arbeitet, vor: „Wir brauchen mehr Durchschlagskraft in der vordersten Linie, brauchen einen größeren Willen, müssen richtig heiß darauf sein, das Tor machen zu wollen. Wir müssen uns ein Erfolgserlebnis erarbeiten, mit viel Bereitschaft und Leidenschaft.”

Josef Pfeiffer, der Sportliche Leiter von Hilal Maroc Bergheim, hofft, in Pesch wieder eine schlagkräftige Truppe aufbieten zu können, nachdem die Grippewelle zuschlug und die Partie gegen Euskirchen daraufhin abgesetzt wurde. Ein Wiedersehen gibt es mit Ali Meybodi, der die Bergheimer eine Zeit lang trainierte und dann zu den Kölnern wechselte. Vom Tabellenbild will sich Pfeiffer nicht blenden lassen: „Pechs rote Laterne bedeutet überhaupt nichts. Für uns zählt jeder Punkt gegen den Abstieg. Genauso nehmen wir das Spiel an”.

Aufrufe: 015.9.2017, 07:00 Uhr
KSTA-KR/ Hajo PützAutor