2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Abgelaufen ist die Zeit bei Hilal Maroc für Mohamed Zeroual (links), Josef Pfeiffer übernimmt auch das Traineramt.
Abgelaufen ist die Zeit bei Hilal Maroc für Mohamed Zeroual (links), Josef Pfeiffer übernimmt auch das Traineramt.

Pfeiffer schickt Trainer weg

Sportlicher Leiter übernimmt – FC Hürth leidet nach der Pokalpleite unter mächtigem Kater

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Der Baum brennt bei den drei Mittelrheinliga-Klubs aus dem Fußballkreis Rhein-Erft. Alle drei rangieren am Tabellenende. Der FC Hürth hält mit zwei Zählern die rote Laterne, die SpVg Wesseling-Urfeld ist Vorletzter, davor liegt Hilal Maroc Bergheim. Beide weisen erst drei Zähler aus.

Vor dem Gastspiel des VfL Alfter im Lukas-Podolski-Sportpark , rumort es kräftig bei Hilal Maroc Bergheim. Bereits vor einigen Tagen schickte Josef Pfeiffer, der Sportliche Leiter, sein Trainergespann, Mohamed Zeroual und Frank Kohl in die Wüste. Zu den Gründen schwieg er. Seither übt er einmal mehr die Doppelfunktion aus.

Zufrieden war Pfeiffer nur mit der zweiten Hälfte in Pesch. „Wäre uns da der Ausgleich geglückt, wäre sogar ein Sieg möglich gewesen“, galubt Pfeiffer: „Wir haben acht Möglichkeiten liegen gelassen und dadurch den gegnerischen Keeper zum Helden gemacht. Aber dafür können wir uns nichts kaufen, denn wir haben nichts mitgenommen.“ Das soll nun gegen Alfter anders werden.

Auf die SpVg Wesseling-Urfeld wartet in der Belkaw Arena eine Mammutaufgabe, obschon der SV Bergisch Gladbach 09 noch nicht so richtig Schwung aufgenommen hat. Die Top-Neuzugänge, Fabian Montabel und Christian Schlösser, haben noch nicht richtig Fuß gefasst. Darin sieht A-Lizenzinhaber Jupp Farkas die Chance auf eine Überraschung: „Dass ist das, was wir ausnutzen müssen. Die Bergischen müssen so langsam dreifach punkten, um nicht den Anschluss nach oben zu verlieren.“

Dabei haben die Wesseling-Urfelder dasselbe Problem. Drei Punkte auf der Habenseite, sind einfach zu wenig. Der Auftritt gegen Merten macht dem Coach aber Mut. „Wenn wir weiterhin so auftreten, kommen auch die Siege“, ist sich Farkas sicher.

Die Halbfinal-Pokalpleite gegen die SpVg Frechen 20 hat die Situation beim FC Hürth weiter verschlimmert. Dabei gelang Patrick Friesdorf der Führungstreffer. Frechen war an diesem Tag aber nicht aufzuhalten und siegte mit 5:1. Für das Hürther Selbstvertrauen war diese Packung Gift. Die Vorzeichen vor dem Duell mit Aufsteiger VfL Vichttal im Salus Park sind da nicht unbedingt erfolgsversprechend. Das ordnet auch Oliver Heitmann so ein. „Wir sind in einer sehr schweren Situation", bekennt der Fußballlehrer: „Personell haben wir Probleme und haben keine guten Ergebnisse im Rücken. Das sind Faktoren, die zu Verunsicherung führen können. Da muss das Team noch mehr Geschlossenheit zeigen und alles dafür tun, dass wir Erfolgserlebnisse bekommen. Nur durch kleine Erfolge können wir uns aus der Phase herausarbeiten.“

Ins gleiche Horn bläst Karl Zylajew, der 1. Vorsitzende: „Nach der Pokalpleite müssen wir uns erst einmal sammeln. Sowohl das Ergebnis als auch die Tatsache, dass erneut Stammspieler länger fehlen werden, sorgten für einen mächtigen Kater.“

Leo Schäfer fehlt gegen Vichttal ebenso wie Golz, Fleischer, Vaaßen und Okutan. Friesdorf könnte wieder in die Elf rutschen, und Winkler wird eine Alternative sein. Durch die rote Karte gegen Frechen 20 fehlt nun auch noch Nico Schmitz. Lucca Müller-Bachem und Kai Brech aus der Reserve haben sich in der Ersten festgespielt. „Gegen Vichttal wollen wir deutlich couragierte auftreten als zuletzt in Frechen“, so Zylajew: „Diese Niederlage zeigte, dass die Einheit noch nicht gefestigt ist und wir die Ausfälle nicht kompensieren können. Aber wir wollen nach vorne schauen und endlich dreifach punkten.“

Aufrufe: 021.9.2017, 20:00 Uhr
KSTA-KR/Hajo PützAutor