2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Das Kopfballduell entscheidet Bergheims Yannik Böhr (l.) gegen David Strack für sich. Foto: Bucco
Das Kopfballduell entscheidet Bergheims Yannik Böhr (l.) gegen David Strack für sich. Foto: Bucco

Kein Sieger im Kreis-Derby

Daniel Farkas sorgt bei Hilal für Wesselinger 1:1 in der Nachspielzeit — FC Hürth stoppt seinen Negativtrend

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Hilal Maroc Bergheim — SpVg Wesseling-Urfeld 1:1 (0:0). Nach einer Stunde erlöste Burak Mus den Hilal-Anhang in der Fußball-Mittelrheinliga im Lukas-Podolski-Sportpark. Die Platzherren hatten viel Ballbesitz, dennoch blieb die Partie offen. Bebeto Kamera und Tokio Nakai ließen zwei Großchancen liegen. Die Spielvereinigung kam dagegen auf einen Pfostentreffer bei ihrer ersten zwingenden Möglichkeit. Der Trainer der Gäste, Jupp Farkas, reagierte und wechselte Quinito Proenca und Nils Elenz ein, um vorne für mehr Druck zu sorgen. Es dauerte bis zur vierten Minute in der Nachspielzeit, als Daniel Farkas zum glücklichen Ausgleich traf. Es ist bereits das sechste Unentschieden der SpVg.

Hilals Trainer Josef Pfeiffer war verärgert: „Vier Dinger musst du einfach machen. Dazu wurde ein für mich astreiner Treffer von Bebeto nicht anerkannt. Die Jungs sind bis an ihre Schmerzgrenze gegangen. Dann zeigt der Schiedsrichter vier Minuten Nachspielzeit an. Tatsächlich bekamen wir in der achten Minute der Nachspielzeit das Gegentor. Es gab einige nicht nachvollziehbare Entscheidungen des Schiris.” Der Teammanager der Gäste, Ralf Beier, war enttäuscht sprach von einer eher „mageren Vorstellung” seiner Urfelder aus Wesseling in einem sicher nicht hochklassigen Spiel: „Es war vielleicht unsere bisher schwächste Leistung. Ohne Zweifel war der Punktgewinn glücklich.”

SV Bergisch Gladbach — FC Hürth 1:2 (0:0). Die Gastgeber versuchten, durch einen Trainerwechsel in die Spur zu kommen. Marco Zillken ist im Bergischen neu im Amt. Hürth bewies Mut und hielt dagegen an Fußballlehrer Oliver Heitmann fest. „Endlich kommt das Glück zurück und die lange Durststrecke ist beendet. Wichtig war, dass die Jungs mitgezogen haben und sich belohnen konnten”, sagte Heitmann überglücklich.

Die Partie war geprägt von Einsatzbereitschaft und Kampf. Verständlich, dass beide Teams ein Stück verunsichert waren, so litt das spielerisch Element. Nach dem Rückstand reagierten die Gäste besonnen und bewiesen ihren großen Willen. Youssef Kestha drehte die Partie mit einem feinen Doppelpack. Sein Siegtreffer fiel in der ersten Minute der Nachspielzeit. „Sicher wäre ein Remis verdient gewesen”, bilanzierte Heitmann zum Abschluss. „Wir haben so viele Punkte in den letzten Wochen und Monaten auf diese Art und Weise verloren. Wir sind sehr dankbar, endlich wieder Zucker auf unserer Seite zu haben.” Am Donnerstag um 19.30 Uhr will Hürth im Nachholspiel beim Schlusslicht SSV Merten weitere Punkte einfahren. Nicki Miszkiewicz ist wieder dabei. Dafür muss Luca Müller-Bachem aus beruflichen Gründen passen.

Aufrufe: 022.10.2017, 20:36 Uhr
KSTA-KR/ Hajo PützAutor