Ein enttäuschender Spieltag

SSV Merten — SpVg Wesseling-Urfeld 1:1 (0:0). Gegen den Aufsteiger aus Merten reichte es für die SpVg Wesseling-Urfeld nur zu einem Punkt. Ahmet Smajli schoss Merten in der 76. Minute zum 1:0 und die Auswärtsniederlage der Spielvereinigung schien besiegelt. Doch in der zweiten Minute der Nachspielzeit glich Benedikt Seeger zum umjubelten 1:1-Ausgleich aus.

„Eigentlich ist das Unentschieden für beide Mannschaften zu wenig”, sagte SpVg-Trainer Jupp Farkas. „Für uns ist es ein Punkt für die Moral und daher sehr wichtig.” Gerade nach dem Pokalaus gegen den Bezirksligisten und Ortsnachbarn SSV Berzdorf war die Erleichterung groß, den nächsten Tiefschlag in der letzten Minute verhindert zu haben. Drei Punkte in vier Spielen sind dennoch zu wenig für Wesseling — für Farkas liegt der Grund auf der Hand. „Dass mit Benedikt Seeger ein Defensivakteur für uns treffen muss, sagt ja schon viel. Der Schuh drückt bei uns klar vorne in der Offensive.”

FC Pesch — Hilal Maroc Bergheim 3:1 (2:1). Auch Hilal Maroc aus der Kreisstadt konnte sich nicht aus dem Tabellenkeller befreien und verlor beim FC Pesch mit 1:3. „Wir haben die erste Hälfte komplett verpennt”, schimpfte Hilal-Trainer Josef Pfeiffer. Miron Wessels brachte die Hausherren früh in Front (10.), Neuzugang Gaetan Maison erhöhte nach 35 Minuten auf 2:0. Der Franzose hatte bei seinem Freistoß allerdings Glück, da sein Schuss unhaltbar abgefälscht wurde. Nachdem Lohojui Aboubaka Kamara für die Bergheimer kurz vor der Pause ausgleichen konnte, entschied Maison das Spiel per Freistoß.

TV Herkenrath — FC Hürth 2:1 (0:1). Der FC Hürth kommt auch im vierten Saisonspiel nicht in Fahrt. Beim FC Herkenrath unterlag das Team von Trainer Oliver Heitmann mit 1:2. Luca Müller-Bachem brachte seine Hürther nach 17 Minuten in Führung. Durch einen Strafstoß konnte Celal Kanli für die Herkenrather Gastgeber ausgleichen (60.). Als alles auf eine Punkteteilung hinauslief, schockte Oliver Lankwer die Gäste aus Hürth in der vierten Minute der Nachspielzeit mit dem späten Siegtreffer.

„Obwohl wir schlecht ins Spiel gefunden haben, erzielen wir früh die Führung”, erklärte Hürths Übungsleiter Heitmann. „Nach dem Ausgleich haben wir zwei große Chancen vergeben. So eine späte Niederlage ist dann natürlich extrem bitter.”

Nach vier Spielen belegt der FC Hürth nun mit zwei Punkten den letzten Tabellenplatz. Für den FC-Trainer liegt der Grund eindeutig in der Offensive. „Unser klares Manko ist momentan einfach die Durchschlagskraft nach vorne”, so Heitmann.