Bittere Niederlage für den FC Hürth

FC Hürth – VfL Alfter 0:1 (0:1). Im Salus-Park waren die Platzherren tonangebend. Es gelang allerdings nichts Zwingendes nach vorne. Lediglich Johannes Wenning bot sich eine Möglichkeit. Wie aus heiterem Himmel nutzte Ioannis Foukis die erste und auch einzige Konterchance zur Führung.

Hürth hatte weiterhin mehr vom Spiel. Vorne blieben jedoch die gefährlichen Aktionen aus. Erst als Jean-Pierre Schilling Gelb-Rot kassierte, wurde es munterer. Yusuf Kestha und Serkan Okutan hatten Möglichkeiten. Am Ende war der Frust von Okutan so groß, dass er sich in der Schlussminute noch die Rote Karte abholte. Für Oliver Heitmann war die Niederlage bitter, aber erklärbar: „Wir hatten relativ alles unter Kontrolle und haben nur eine Chance zugelassen. Aber die saß. Von unseren vier Chancen hätten wir zwei machen müssen.“

In einer Nacht- und Nebelaktion wechselte Ergün Yildiz am Donnerstag, in die zweite türkische Liga. Vorsitzender Karl Zylajew war über diese Aktion wenig amüsiert: „Wir sind sehr unzufrieden, dass Ergün uns so kurzfristig verließ. Er erhielt dort einen Vertrag und wir gingen leer aus.“

Im Viertelfinale des Kreispokalwettbewerbs treffen am Dienstag, 19.30 Uhr, die beiden klassenhöchsten Hürther Mannschaften, der GKSC Hürth und der FC Hürth, aufeinander. Beides sind Fusionsvereine mit nagelneuer Sportanlage. Trotzdem sind sie vollkommen unterschiedlich. Beide trafen im Vorjahr ebenfalls im Viertelfinale aufeinander. Der Landesligist siegte knapp. „Das wollen wir diesmal verhindern. Wir sind auf der Anlage an der Barbarastraße auf Wiedergutmachung aus“, sagte Zylajew.

Beim GKSC liegt der Focus auf dem Klassenverbleib, versichert der Sportliche Leiter Michael Trimborn: „Wir sehen den Pokal als eine intensive Trainingseinheit. Dass wir den FC ein bisschen ärgern können, haben wir im letztes Jahr gezeigt. Ansonsten wünsche ich mir viele Zuschauer und ein amüsantes Spiel“.

FC Hürth: Kraus, Ziegler, Zinke (86. Brasche) Miszkiewicz, Golz, Lippold, Schäfer, Wenning (46. Onduro Bonsu), Okutan, Kestha, Schmitz.

Schiedsrichter: Niklas Dahmen (Germ. Freund) - Zuschauer: 210
Tore: 0:1 Ioannis Foukis (40.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Serkan Okutan (90./FC Hürth/Meckern), Rot gegen Jean-Pierre Schilling (76./VfL Alfter/Unsportlichkeit )

SpVg Wesseling-Urfeld – VfL Vichttal 1:1 (0:1). Im Ulrike-Meyfarth-Stadion gingen die Gäste mit Entschlossenheit zur Sache. „Wir waren schon etwas erschrocken, wie robust Vichttal auftrat“, sagte Coach Jupp Farkas. Der Gegner wurde nur einmal nicht entschlossen genug vom Tor weggehalten. Nach einem Standard kassierte die SpVg überraschend einen Treffer. Farkas musste eingestehen, dass man selber auch nichts Weltbewegendes auf die Beine brachte.

Das änderte sich im zweiten Durchgang mit Einbahnstraßenfußball und Spiel auf ein Tor. Unterstützt durch eine Rote und eine Gelb-Rote Karte rannte man dem Rückstand hinterher. Delord Unzola brach den Bann. Danach konnte weder Unzola noch Nils Ehlenz und Quinto Proenca ihre Chancen nutzen. Daniel Farkas holte sich am Ende noch die Ampelkarte ab.

Am Dienstag reist die Spielvereinigung zum Pokalviertelfinale nach Berzdorf (19.30 Uhr). „Das wird ein Dorffest. Wir sind der Favorit und nehmen die Rolle auch an. Die Endspiele werden diesmal in Wesseling ausgetragen. Da wollen wir natürlich dabei sein“, sagte Farkas. Für den sportlichen Leiter in Berzdorf, Wolfgang Schall, ist das ein besonderer Moment: „Es ist ein Highlight bei dem wir krasser Außenseiter sind. Wir haben aber nichts zu verlieren.“

SpVg Wesseling-Urfeld: Gräber, Millitürk (60. Ehlenz), Strack (70. Langen), Hein, Unzola, Gran, Linden, Schütz, Sohns (46. Proenza), Seeger, Farkas.

Schiedsrichter: Sven Clever - Zuschauer: 269
Tore: 0:1 Erdal Celik (38.), 1:1 Delord Nsongo Unzola (75.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Daniel Farkas (90./Spvg Wesseling-Urfeld), Gelb-Rot gegen Dominik Lenzen (90./VfL Vichttal), Rot gegen Domagoj Duspara (81./VfL Vichttal)

Hilal Maroc Bergheim – TSC Euskirchen abgesagt. In Bergheim schlug der Grippevirus zu. Coach Josef Pfeiffer rief kurzerhand seinen Euskirchener Kollegen Frank Molderings an und bat um eine Absage. „Ich möchte mich nochmals ausdrücklich bedanken, dass das so kurzfristig geklappt hat. Wir haben zu viele Grippekranke“, erklärte Pfeiffer. Ein Nachholtermin steht noch nicht fest.