2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Archivbild: Gehlken
Archivbild: Gehlken

Spielabbruch in Sottrum soll vors Sportgericht

Spielausschuss-Vorsitzender Peter Krüger spricht sich für „ganz klare Aufklärung“ aus – Bescheid der Gemeinde fehlt noch

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SOTTRUM. Das Rätselraten um die Wertung der abgebrochenen Fußball-Kreisligapartie zwischen Sottrum und Westerholz geht weiter. Noch ist die Entscheidung nicht gefallen, ob das Spiel wiederholt wird. „Eine Entscheidung konnte noch nicht getroffen werden“, so der Kreisspielausschussvorsitzende Peter Krüger am Dienstagmorgen gegenüber der ZZ.

Krüger spricht von „einem unklaren Fall“. „Wurde das Spiel vom Schiedsrichter nur unterbrochen? Oder abgebrochen? Es gab da ein Hin und Her. Da steht Aussage gegen Aussage. Das geht aus dem Bericht, den ich erhalten habe, nicht klar hervor. Ich habe zudem noch keinen Bescheid von der Sottrumer Gemeinde über die Platzsperre erhalten. Darauf warte ich noch“, so Krüger, der selbst in Sottrum wohnt.

Krüger wird vorschlagen, den Fall vor das Sportgericht zu bringen. „Wir werden darüber am Donnerstag bei einem Treffen des Spielausschusses beraten. Ich werde einen entsprechenden Vorschlag machen, denn die Vorfälle müssen ganz klar aufgeklärt werden“, so Krüger.

Die Kreisligabegegnung zwischen Sottrum und Westerholz war Sonntag vergangener Woche wegen eines Unwetters in der 42. Minute unterbrochen worden. Nach einer Platzbegehung entschied Schiedsrichter Günter Bassen anscheinend zunächst, die Partie wegen Unbespielbarkeit des Platzes abzubrechen, nahm aber nach Aussage einiger Beteiligter seine Entscheidung nach einer Diskussion mit den Gästen aus Westerholz wieder zurück.

Es folgte besagtes „Hin und Her“. Der Platz sollte nach dem Unwetter neu gekreidet werden. Nur war der Schlüssel für den Schuppen, in dem die Kreidemaschine steht, nach Aussage der Gastgeber nicht mehr auf der Stelle aufzutreiben. Zudem hatten sich in dieser Zeit bereits einige Sottrumer Spieler umgezogen.

Als letzte Wendung folgte eine Platzsperre seitens der Gemeinde. Schiedsrichter Günter Bassen entschied daraufhin, die Partie endgültig abzubrechen.

Entscheidung lag beim Verein

Nur: Worauf nicht nur Sottrums Gemeindebürgermeister Holger Bahrenburg auf der Facebook-Seite des TuS Westerholz, sondern zuvor auch schon die Verantwortlichen des TV Sottrum gegenüber der ZZ hingewiesen hatten: Die Sperrung des Platzes lag letztlich in der Verantwortung des Gastgebers. Der nicht vor Ort weilende Bahrenburg hatte den TV-Verantwortlichen letztlich telefonisch die Entscheidung überlassen, ob sie den Platz sperren lassen wollen. Mit anderen Worten: Die Platzsperre erfolgte nicht durch die Gemeinde, sondern im Namen der Gemeinde.

In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, ob dem Unparteiischen bei seiner letztgültigen Entscheidung klar war, wie die Platzsperre zustande kam? Nach Aussage von TuS-Trainer Peter Ludwig war dem nicht so: „Ich stand direkt daneben. Der TV-Fußballobmann Thomas Holzkamp hat ganz klar zum Unparteiischen gesagt, die Gemeinde hätte den Platz gesperrt.“ (am)

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Dieser Artikel stammt von der Zevener Zeitung

Aufrufe: 013.9.2016, 22:00 Uhr
Zevener Zeitung / Andreas MeierAutor