2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Pech hatte Sebastian Schmagt: Der Speller Stürmer traf selbst nur den Pfosten. Allerdings bereitete er zwei Tore vor. Der SCSV setzte sich zum Landesliga-Auftakt mit 4:2 gegen BW Hollage durch. Foto: Doris Leißing
Pech hatte Sebastian Schmagt: Der Speller Stürmer traf selbst nur den Pfosten. Allerdings bereitete er zwei Tore vor. Der SCSV setzte sich zum Landesliga-Auftakt mit 4:2 gegen BW Hollage durch. Foto: Doris Leißing

Spelle nach 1:2 noch 4:2 gegen Hollage

Wolters-Team löst die Handbremse erst im zweiten Durchgang

Einen wichtigen Auftaktsieg feierte der SC Spelle-Venhaus in der Landesliga. Die Emsländer schlugen in einer interessanten Partie BW Hollage vor 420 Zuschauern verdient mit 4:2 (1:2).

Während die Fans am Ende ausgelassen feierten, war die Stimmung zur Pause noch gedrückt. Denn der Vizemeister der vergangenen Saison führte mit 2:1 und hatte alle drei Tore geschossen. Die hoch gehandelten Emsländer dagegen wirkten vor allen in der Defensive einige Male unsortiert, spielten ohne Absicherung und machten es den schnellen Hollager Gegenspielern zu leicht. Im Aufbauspiel wirkte der SCSV behäbig, fand mangels Passgenauigkeit in der Zentrale selten Anspielstationen. Zu allem Überfluss ließen die Emsländer noch sieben gute Möglichkeiten aus. Allein Stefan Raming-Freesen vergab viermal.

Ganz anders die Gäste. Sie wirkten vor dem Tor entschlossen, nutzten eine Unachtsamkeit auf der rechten Speller Seite zur Führung und ließen sich von einem Eigentor nach Hereingabe von Niklas Hoff nicht schocken. Aus abseitsverdächtiger Position ging BW wieder in Führung und sorgte für einen heftigen Adrenalinschub bei Spelles Trainer Siggi Wolters.

Der Coach fand in der Pause offenbar die richtigen Worte. Denn seine Mannschaft brauchte nur wenige Minuten, um die Partie zu drehen. Zunächst glich Raming-Freesen aus, dann gelang Sascha Wald, der seine Mitspieler förmlich mitriss, mit einem kuriosen Freistoß die Führung. „Die Mannschaft hat die Handbremse erst nach der Pause gelöst“, stellte Wolters fest. Die Hereinnahme des Ex-Hollagers Hendrik Detmers sorgte für mehr Sicherheit. Doch die endgültige Entscheidung fiel erst kurz vor dem Abpfiff mit dem zweiten Treffer von Raming-Freesen. Zuvor hatten allerdings Schmagt mit einem Schuss an den Pfosten und Niklas-Hoffe mit einem Volley-Lattenkracher Pech. Dennoch gelang dem SCSV ein Einstand nach Maß. „Das ist das Wichtigste“, wusste Wolters.

Aufrufe: 04.8.2013, 21:00 Uhr
Uli MentrupAutor