Herr Kramer, schon wieder die Aufstiegsrelegation zur Verbandsliga: Segen oder Fluch?
Es ist definitiv Freude, die da vorherrscht. Man muss das ja auch relativieren: Natürlich hatten wir bis zum Schluss die Möglichkeit auf den Titel und den Direktaufstieg. Aber wir hatten es eben auch nicht selbst in der Hand. Und wenn man unsere Ergebnisse der ersten zehn Spiele nimmt, dann hätten wir zu dem Zeitpunkt sofort gesagt, dass wir den zweiten Tabellenplatz nehmen.
Haben Sie sich schon vor dem letzten Punktspiel auf die Zusatzschicht eingestellt?
Zunächst einmal haben wir uns voll und ganz auf dieses letzte Spiel eingestellt. In den letzten 15 Minuten – das Ergebnis von Öhringen war bekannt – war die Spannung dann schon raus. Wir haben dann ja auch schon früh unser Wechselkontingent ausgeschöpft, um Spieler zu schonen.
Welche Lehren haben sie aus dem Scheitern im vergangenen Jahr gezogen?
Das ist schwierig zu sagen. Denn das sind Spiele, in denen die Tagesform entscheidet – manchmal auch das Glück. Ich denke, dass wir dieses Mal ein bisschen souveräner sind. Im Vorjahr haben wir uns schon früh darauf eingestellt und alles da reingelegt. Es ist jetzt nicht dieser ganz große Druck da. Und wir sind nicht mehr so gespannt, was uns da erwartet, weil wir das ja schon mitgemacht haben.
In welcher körperlichen und mentalen Verfassung ist das Team?
Zwei, drei Spieler haben relativ schnell die Initiative ergriffen und die Mannschaft schon gleich nach der Partie am Samstag eingepeitscht. Das fand ich auch gut. Und körperlich braucht der ein oder andere vielleicht eine Pause. Es gibt aber eben auch andere, die vor Elan nur so sprühen.