2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Matona-Glody Ngyombo (links) und der Siegburger SV 04 müssen sich im Duell mit Arnoldsweiler mit einem Punktgewinn zufriedengeben.
Matona-Glody Ngyombo (links) und der Siegburger SV 04 müssen sich im Duell mit Arnoldsweiler mit einem Punktgewinn zufriedengeben.

Streich Nummer sieben

Hennef setzt seine Serie fort - Siegburg kommt nicht über ein 1:1 hinaus

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Siegburger SV 04 — Viktoria Arnoldsweiler 1:1 (1:1)

Die Zuschauer rund um den Kunstrasenplatz neben dem Walter-Mundorf-Stadion konnten einem beinahe schon leidtun. Bei Temperaturen rund um den Gefrierpunkt mischten sich in der zweiten Halbzeit auch noch Schneeflocken in den Dauerregen. Hinzu kam, dass die Mittelrheinliga-Fußballer auf dem Platz wenig Erwärmendes boten. „Dieses Spiel hatte schlichtweg keinen Sieger verdient”, sagte Kinan Moukhmalji nach dem 1:1. Der Trainer der 04er sprach von einer „mittelmäßigen ersten” und einer „ganz schwachen zweiten Halbzeit”.

Julian Fälber hatte die Siegburger Führung auf dem Fuß gehabt, doch er scheiterte im Eins-gegen-Eins-Duell mit Viktoria-Keeper Simon Ahrens. Auf der Gegenseite konnte SSV-Innenverteidiger Aaron Wieland einen Schuss von Meguru Odagaki zunächst blocken, doch im zweiten Versuch war der Japaner zur Stelle — 0:1 (23.). Die Antwort der Heimelf ließ nur zwei Minuten auf sich warten: Nach einer scharf getretenen Freistoßflanke von Daniel Lingen war Niklas Welt zur Stelle und nickte zum 1:1 ein.

Nach dem Wechsel verflachte die Partie zusehends; viele Fehlpässe und wenige Strafraumszenen prägten das Spielgeschehen. Während der SSV gar nicht mehr gefährlich vor dem gegnerischen Tor auftauchte, bot sich dem Rivalen aus Arnoldsweiler immerhin noch zweimal die Chance zur Führung. Eingreifen musste aber auch der Siegburger Keeper Michael Vogel nicht. „Wir wussten, dass der Gegner brandgefährlich bei Kontern ist. Deshalb haben wir auch das letzte Risiko bei unseren Offensivbemühungen gescheut”, so Moukhmalji. So dürften die meisten Zuschauer froh gewesen sein, als der Referee pünktlich abpfiff.

Siegburger SV 04: Vogel, Welt, Wieland, Inger, Lingen, Pöttgen (53. Harrach), Mai, Ngyombo (53. Günther), Ullmann, Fälber, Welt (74. Jung) - Trainer: Özyurt - Trainer: Moukhmalji

FC Viktoria Arnoldsweiler: Ahrens, Baumgart, Hahn, Beck (90. Arslan), Weber, Störmann, Chouliaras (51. Dawodu), Kisanuki, Djemail, Odagaki, Terauchi (88. Chouliaras) - Trainer: Rombey

Schiedsrichter: Sayilgan - Zuschauer: 75
Tore: 0:1 Odagaki (23.), 1:1 Welt (25.)



SSV Merten — FC Hennef 05 1:3 (0:1)

Der FC Hennef 05 zieht weiter einsam seine Kreise an der Tabellenspitze. Im Duell beim Schlusslicht SSV Merten feierten die 05er bereits den siebten Sieg in Serie. Damit stellte man den erst in der Rückrunde der Vorsaison aufgestellten Vereinsrekord ein. „Das ist einerseits etwas unheimlich, andererseits das Ergebnis harter Arbeit”, so der Sportliche Leiter Dirk Hager. Weil die Verfolger Herkenrath und Siegburg remis spielten, führt Hennef das Klassement mit acht Punkten Vorsprung an.

Der Spitzenreiter hatte sich zunächst schwergetan gegen einen aggressiv zu Werke gehenden Gegner, der immer wieder mit langen Bällen versuchte, Ex-Profi Rolf-Christel Guié-Mien in Szene zu setzen. Spätestens mit dem Führungstreffer durch Dennis Eck — der Angreifer traf nach einer Ecke per Abstauber — hatte Hennef die Partie aber fest im Griff. Einen Schuss von Matthias Roder rettete ein SSV-Spieler auf der Torlinie, nachdem Roder bereits beim Stande von 0:0 an der Latte gescheitert war. „Wir hätten vor der Pause schon den Deckel draufmachen müssen”, berichtete der Hennefer Trainer Sascha Glatzel von weiteren Großchancen im ersten Durchgang.

Doppelter Iohara

Nach der Pause setzte dichter Schneefall ein und Hennef verlor im wahrsten Sinne des Wortes den Durchblick. Der ansonsten herausragende Yannick Genesi trat über den Ball und Guié-Mien nahm die Einladung dankend an: Der 40-Jährige überwand Keeper Niclas Altmann mit einem sehenswerten Lupfer aus 25 Metern. Als es aufhörte zu schneien, fand Hennef plötzlich wieder in die Spur zurück — nicht zuletzt dank Mittelfeldakteur Sakae Iohara. Erst traf der Japaner mit seinem starken rechten Fuß (62.), dann auch mit seinem etwas schwächeren linken (69.). „Da hat er gar nicht lange gefackelt und ganz trocken abgeschlossen — das hat heute letztlich den Unterschied ausgemacht”, sagte Glatzel. Kurz vor Schluss war es Torhüter Altmann, der mit einem tollen Reflex das zweite Gegentor und damit eine Zitterpartie verhinderte.

SSV Merten: Bültena, Schmitz (73. Schell), Jacoby, Krämer, Maier, Halfen, Schmidt, Ebersbach, Esamangua (69. Hori), Higa (90. Julian), Guié-Mien - Trainer: Halfen - Trainer: Granatello

FC Hennef 05: Altmann, Ehrenstein, Genesi, Roder, Viehweger, Iohara (90. Kunzika), Kilic, Brand (83. Chin), Jahn, Klug (81. Wagner), Eck - Trainer: Glatzel

Schiedsrichter: Weirich (Bergisch Gladbach) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Eck (28.), 1:1 Guié-Mien (60.), 1:2 Iohara (62.), 1:3 Iohara (69.)

Aufrufe: 012.11.2017, 20:15 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Tim MiebachAutor