2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Überzeugender Auftritt: Daniel Jamann (rechts) vom SSV. Foto: Bröhl
Überzeugender Auftritt: Daniel Jamann (rechts) vom SSV. Foto: Bröhl

Siegburgs dritter Streich

Mittelrheinliga: Die 04er bezwingen auch Frechen — Hennef gibt 2:0 aus der Hand

Siegburg 04 — SpVg Frechen 2:1 (2:0). Im dritten Anlauf hat es geklappt. Die Mittelrheinliga-Fußballer des Siegburger SV feierten im Duell mit der SpVg Frechen ihren ersten Heimerfolg in dieser Saison. Es war bereits der dritte Sieg in Folge für die 04er. „Die Jungs kommen allmählich ins Rollen”, sagte Oliver Bonato, „jetzt können wir erstmals in dieser Saison ein bisschen durchatmen und entspannt nach Arnoldsweiler fahren.”

Der Sportliche Leiter der 04er sprach von einer „reifen Leistung. Die Frechener sind bekanntermaßen eine spielstarke Mannschaft, aber wir haben sie heute gar nicht erst spielen lassen.” Mit seinem Lob meinte der 48-Jährige nicht zuletzt Daniel Jamann, der zentral vor der Abwehr eine starke Vorstellung ablieferte. „Er steigert sich Woche für Woche und wird immer wertvoller für die Mannschaft”, sagte Bonato über den spielenden Co-Trainer des SSV.

Einziges Manko der Siegburger war einmal mehr die schwache Chancenverwertung. „Über ein 4:0 zur Pause hätte sich der Gegner nicht beschweren dürfen”, so der Sportchef. Dabei hatte Matthias Roder für einen Start nach Maß gesorgt: Nach einem Eckball von Jukiya Fujishima und anschließender Kopfballverlängerung von Sebastian Ramspott war der Linksverteidiger am langen Pfosten zur Stelle — 1:0 (12.). Kurz vor der Pause platzte auch bei Kakeru Aoto der Knoten: Der Japaner legte sich den Ball auf Strafraumhöhe zurecht und drosch den Ball zum 2:0 in den Giebel (43.). „Wenn sich einer dieses Tor verdient hat, dann er”, kommentierte SSV-Trainer Bünyamin Kilic das erste Saisontor des Sommerzugangs.

Nach der Pause hatte Siegburg Pech bei einem Pfostenschuss von Juyong Jo. So musste die Heimelf nach dem Anschlusstreffer durch Marcus Wilsdorf (90./+2) tatsächlich noch einmal zittern, doch man brachte den Vorsprung über die Zeit.

SSV 04: Vogel — Ramspott, Keita, Schubert, Roder — Jamann — Jo (85. Park), Dogan (71. Mai), Welt, Fujishima (90. Koc) — Aoto (77. Hermanni).



1. FC Düren — FC Hennef 05 2:2 (0:1). Für Dirk Hager war das Glas hinterher „eindeutig halb leer”. Obwohl der FC Hennef auch im sechsten Spiel ungeschlagen blieb, trauerte der Sportliche Leiter der 05er dem verpassten Sieg hinterher. Die Gründe dafür lagen auf der Hand: Zum einen hatten die Gäste einen 2:0-Vorsprung aus der Hand gegeben, zum anderen hatte man beide Gegentreffer denkbar spät kassiert — das Ausgleichstor sogar erst in der fünften Minute der Nachspielzeit. „Natürlich überwiegt der Frust”, so Hager, „trotzdem dürfen die Jungs stolz sein auf ihre Leistung. Sie haben gezeigt, dass sie zu Recht da oben mitmischen.”

Im ersten Durchgang hatte der FCH das Spielgeschehen kontrolliert, doch gemessen an den Torchancen war die Pausenführung nicht unbedingt zwangsläufig. In der 20. Minute war es Sakae Iohara gewesen, der einen 20-Meter-Freistoß frech ins Torwarteck verwandelte — 1:0. Nach der Pause unterstrich André Klug einmal mehr seine bestechende Form: Der Angreifer vollstreckte trocken ins lange Eck und erzielte damit bereits sein fünftes Saisontor (54.). Danach drückten die 05er — angetrieben vom Startelf-Debütanten Jannik Stoffels — auf das dritte Tor, wobei Klug beinahe seinen ersten Doppelpack in dieser Saison geschnürt hätte; sein Schuss strich nur Zentimeter am Pfosten vorbei.

So kam es, wie es kommen musste: Erst nickte Jan Bach den Ball unbedrängt am langen Pfosten zum 1:2 ein (89.), dann traf Dennis Dreyer aus dem Gewühl heraus zum Ausgleich (90./+5). Wenige Augenblicke später war Schluss und es jubelte nur eine Mannschaft.

FCH: Altmann — Hasemann, Genesi, Schmidt — Diehl, Ngyombo, Stoffels, Akalp (87. Ananou) — Iohara (89. Kunzika), Klug (75. Klosterhalfen), Teranuma (85. Okoroafor).

Aufrufe: 030.9.2019, 06:30 Uhr
Rhein-Sieg-Anzeiger / Tim MiebachAutor