Arnoldsweiler verteilt Geschenke

Viktoria Arnoldsweiler - Siegburger SV 04 1:4

Damit ist der tolle Beginn in die Saison Geschichte und der Klub befindet sich dort, wo man den Verein auch vor der Saison erwartete. „Für mich ist diese Entwicklung sicher auch nicht schön, aber wir haben von Beginn an das Ziel Klassenerhalt ausgegeben. So wird es auch bleiben, schade ist natürlich, dass wir den Teams, gegen die wir uns behaupten wollten, jeweils drei Punkte überlassen haben“, so ein enttäuschter Arnoldsweiler Trainer.

Warum das Spiel so einseitig geworden ist nach nur kurzer Zeit, lag nicht an der spielerischen Überlegenheit der Siegburger, sondern an den Geschenken der Arnoldsweiler Defensive. Das 0:1 (4.) entsprang einem kapitalen Missverständnis, als Tim Pelzer ein Zuspiel auf Adrijan Behrami zu kurz spielte. Siegburgs Kapitän Fabian Welt roch den Braten und schoss aus gut 40 Metern das Leder über den weit vor seinem Tor stehenden Keeper Ron Meyer ins leere Tor. Nur acht Minuten später ein ähnlich krasser Fehlpass von Jalil Tahir, den die 04er cool und clever zum 2:0 durch Christian Mai verwerteten. Wiederum nur fünf Minuten später verloren die Kleeblätter in Höhe der Mittellinie einen umkämpften Zweikampf, ein schneller Pass über die rechte Außenbahn, eine Flanke, und Kakeru Aoto hatte keine Mühe, den Ball im Nachsetzen zum 3:0 über die Linie zu drücken. „Nach diesen drei Geschenken war es natürlich sehr schwer, das aus den Köpfen herauszubekommen. Wir haben zwar anschließend und im zweiten Durchgang recht ordentlich gestanden und die Mannschaft hat alles versucht, man merkte den Jungs aber deutlich die Verunsicherung und die Verkrampfung an“, resümierte Virnich.

Leichte Hoffnung keimte auf, als Julius Lammenett nach Diagonal­pass von Wirtz und Flanke von Gerhards den 1:3-Anschluss markierte (70.), doch weitere Chancen gab es nicht für die Grün-Weißen. Stattdessen erhöhte Siegburg nach Flanke von Matthias Roder durch Juyong Jos Volleyschuss auf 4:1 (83.). Unrühmliches Ende der Partie: In der 90. Minute ließ sich Sebastian Wirtz nach einer Gelben Karte zu einer Bemerkung gegenüber der unauffällig leitenden Schiedsrichterin Katharina Gerhard hinreißen und sah zu allem Überfluss Gelb-Rot.