Bayer Leverkusen mag Ostwestfalen

Für die Rheinländerinnen war dies der zweite Streich innerhalb einer Woche in Ostwestfalen-Lippe: Nach dem Sieg der Gütersloher Hallenmasters ging nun auch der Pokal des Herforder Budenzaubers an die Werkself.
In der Gruppe A setzte sich Titelverteidiger Werder Bremen mit neun Punkten aus vier Spielen durch. Das zweite Halbfinalticket ging an den SV Meppen mit zwei Siegen aus vier Spielen. In der Gruppe B überzeugte Borussia Mönchengladbach mit zehn Punkten, Leverkusen kam als Zweiter weiter. Der gastgebende Regionalligist Herforder SV hatte dem späteren Sieger alles abverlangt, führte durch einen Treffer Valeska Heins sogar lange Zeit mit 1:0. Erst in der Schlussphase gelang Bayer der Ausgleich durch einen kuriosen Treffer. „Das war wirklich knapp, uns fehlte ein Tor für den Einzug ins Halbfinale“, war Herfords Trainer Max Grove zufrieden mit dem Auftritt seiner Schützlinge.

Von den zehn teilnehmenden Teams spielen gleich sieben in der B-Mädchen-Bundesliga. „Und wir haben in allen Spielen mitgehalten, haben taktisch und spielerisch überzeugt“, lobte Grove. „Es war ein guter Auftakt für die Wintervorbereitung“, freute er sich. Im Herforder Platzierungsspiel fielen keine Tore, so dass der Sieger vom Neunmeterpunkt ermittelt wurde, hier schossen die Spielerinnen vom FC Iserlohn besser und wurden damit Turnierfünfter. „Ich bin trotzdem mega zufrieden“, fasste Grove zusammn.

Die zwei Einzeltitel gingen an die Gladbacherinnen Dilara Lüpges als beste Spielerin und Annalena Janssen als beste Torhüterin. Fünf Spielerinnen standen nach Abschluss der Spiele im Sportpark Enger mit jeweils drei Treffern in der Torjägerliste vorn.
Grove, der mittlerweile auch Jugendkoordinator des HSV ist und kommende Saison Trainer der 1. Frauenmannschaft wird, war erstmals in die Organisation eingebunden und auch hier voll des Lobes: „Es hat wieder alles super funktioniert, weil Viele mit angepackt haben.“