2024-04-25T14:35:39.956Z

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Der entscheidende Schuss: Philipp Rosenberg überwindet den Plattenhardter Torhüter Dorian Kapaun im Elfmeterschießen zum 4:3-Sieg des SV Vaihingen. Foto: Günter Bergmann
Der entscheidende Schuss: Philipp Rosenberg überwindet den Plattenhardter Torhüter Dorian Kapaun im Elfmeterschießen zum 4:3-Sieg des SV Vaihingen. Foto: Günter Bergmann

2. FuPa-Fildercup: Vaihinger Miniaufgebot düpiert Konkurrenz

In einem rundum gelungenen Turnier siegt der SV Vaihingen am Ende im Elfmeterschießen gegen den TSVgg Plattenhardt

Der Bezirksliga-Aufsteiger gewinnt überraschend den 2. FuPa-Fildercup vor dem TSV Plattenhardt.

Am Ende fehlten Carmine Napolitano die Worte. Stattdessen zog der Trainer des Bezirksliga-Aufsteigers SV Vaihingen den imaginären Hut vor seinen Spielern und zollte ihnen so seinen Respekt. Nicht nur, dass die Schwarzbachkicker am gestrigen Sonntag überraschend die zweite Auflage des Vorbereitungsturniers um den FuPa-Fildercup in Stetten gewonnen haben. Sie haben an diesem Wochenende mit nur zwölf Spielern sieben 40-minütige Begegnungen bestritten und keine einzige verloren – auch nicht das Finale, in das der TSV Plattenhardt als klarer Favorit gegangen war. Das Team von Sascha Krammer hatte bis dahin den souveränsten und besten Eindruck gemacht und vor allem beim 4:0 im Halbfinale gegen den TSV Bernhausen seine Ambitionen unterstrichen, musste sich zuletzt aber den Vaihingern mit 3:4 nach Elfmeterschießen geschlagen geben.

Im Endspiel war beiden Kontrahenten der Kräfteverschleiß anzumerken. In der regulären Spielzeit blieb es trotz hochkarätiger Chancen bei einem torlosen Remis. Für Plattenhardt vergaben der Neuzugang Marius Mohr und der Kapitän Christian Mayer die besten, bei Vaihingen kam Tim Lindenmann einen Schritt zu spät und versagten Holly Bokilo gleich zweimal die Nerven.

Die Verlängerung wird zur Qual



Die zweimal fünfminütige Verlängerung war darauf nicht nur eine Qual für die Kicker, sondern auch für die Zuschauer, die nicht ganz so zahlreich erschienen waren wie bei der Turnierpremiere an selber Stätte im vergangenen Jahr. Der Ball wurde hin- und hergeschoben, vor den Toren passierte nicht mehr viel. Und so musste ein Elfmeterschießen entscheiden. In diesem avancierte der Vaihinger Keeper Sven Schnell, der später als bester Torwart ausgezeichnet wurde, zum Matchwinner. Er wehrte gegen Paulo Bayrak (bester Spieler) und Christian Mayer (bester Torschütze) ab – ehe Philipp Rosenberg mit seinem Treffer den Sieg des Außenseiters ein­tütete. Außer dem Pokal durfte jener den Siegerscheck in Höhe von 500 Euro mitnehmen.



Trotz der finalen Niederlage zeigte sich auch Sascha Krammer zufrieden. „Bis aufs Finale haben wir an den drei Tagen sehr gut gespielt“, sagte der Plattenhardter Trainer. Das Turnier sei sehr interessant und eine „super Trainingseinheit“ gewesen, bei der man viel probieren konnte.



Harthausen wirft den großen Favoriten aus dem Turnier



Die größte Turnierüberraschung war derweil der Kreisliga-A-Aufsteiger TSV Harthausen, der sich ebenfalls im Elfmeterschießen gegen den TSV Bernhausen den dritten Platz sicherte. Zuvor, im Viertelfinale, hatten die Filderstädter den Landesligisten TV Echterdingen durch Tore von Daniel Heinkelein und Marco Haas aus dem Wettbewerb geworfen. Und im Halbfinale war das Team von Sascha Gavranovic dem SV Vaihingen nur mit 0:1 unterlegen. Den Vaihinger Siegtreffer erzielte dabei der Oldie Giampiero Lapeschi nach einem Fehlpass des ansonsten starken Ibrahim „Dante“ Ceesay. „Das war für uns ein echter Härtetest hier, den wir mit Bravour bestanden haben“, sagte Gavranovic.

Zufrieden war auch Thomas Otto – in seiner Funktion als Trainer der gastgebenden Spvgg Stetten und als Turniermitorganisator. Das Erreichen des Viertefinales war das Ziel, und das schafften die Seinen. Allerdings ereilte sie dort gegen den SV Vaihingen durch einen Treffer von Yannik Breuninger in letzter Spielminute das Aus. Das Turnier an sich „ist reibungslos verlaufen“, sagte Otto.

Zumindest dann, wenn man nicht gerade Yessine Khallouki heißt. Der Kicker SGM ABV/TSV 07 Stuttgart war der große Pechvogel. Er verletzte sich am Samstag so schwer an der Schulter, dass er noch in der Nacht auf Sonntag operiert werden musste.


Der 2. FuPa-Fildercup in der Übersicht

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Aufrufe: 031.7.2017, 15:00 Uhr
Filder-Zeitung / Susanne DegelAutor