2024-05-24T11:28:31.627Z

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F: Jochen Classen
F: Jochen Classen

WSV zittert sich zum wichtigen Sieg

Regionalliga West: 3:2 (3:0) gegen Wattenscheid

Pascal Bieler, neuer Cheftrainer des Fußball-Regionalligisten Wuppertaler SV, ist mit einem Sieg gestartet. Sein Team gewann am Samstagnachmittag (30. März 2019) gegen die abstiegsgefährdete SG Wattenscheid 09 mit 3:2 (3:0).

Nach seinem Bänderriss saß der bisherige Stammkeeper Sebastian Wickl zwar wieder auf der Bank, das Tor hütete aber weiter der erst 19-jährige Niklas Lübcke. Peter Schmetz rückte nach dem Ablauf seiner Rotsperre für Daniel Grebe ins Team, der wegen Gelbbelastung pausieren musste. Jan-Steffen Meier (Erkältung auskuriert) ersetzte Semir Saric.

Der WSV ging vor 2.283 Zuschauern (Ehrenamtler durften für fünf Euro auf einen Stehplatz) früh in Führung. Nach einem Pass von Dennis Malura behielt Kavin Hagemann vor dem Wattenscheider Tor kühlen Kopf und schob den Ball ins lange Eck - 1:0 (11.). Erstaunlicherweise übernahmen die Gäste unmittelbar darauf das Kommando und kamen auch zu Chancen. So scheiterte Mael Corbaz nur knapp (15.).

Langsam fing sich der WSV wieder: Enes Topal bugsierte den Ball über die Linie - allerdings mit der Hand. Dafür sah er die gelbe Karte (30.). Fünf Minuten später dann aber doch das 2:0. Die Flanke von Gaetano Manno beförderte ein Wattenscheider ins eigene Tor. Damit nicht genug: In der 43. Minute flankte Topal butterweich - und Meier köpfte zum 3:0 ein. Es war sein erstes Saisontor.

Durchgang zwei begann mit einem Aufreger: Topal, bereits verwarnt, monierte zu sehr eine Schiedsrichter-Entscheidung und sah Gelb-Rot (49.). Kurz darauf durfte Saric für Kühnel (53.) aufs Feld. Wattenscheid wurde naturgemäß offensiver und kam durch einen abgefälschten Schuss auf 1:3 heran (59.). Die SG 09 setzte nach, Lübecke und Malura verhinderten einen weiteren Gegentreffer (61./62.).

Als sich Routinier Malura am Ellenbogen verletzte, wechselte Bieler Stürmer Philipp Kenen Dünnwald ein (70.). Gino Windmüller rückte in die Viererkette. Glück hatte der WSV, dass Nico Buckmaier nur den Pfosten traf (76.). Die Gäste, bei denen Peter Neururer als Sportdirektor agiert, rannten weiter an - und wurden belohnt. Julian Popovic verwertete am zweiten Pfosten eine Hereingabe zum 2:3 (82.).

Das große Zittern begann: Lübcke lenkte einen Schuss von Corboz soeben noch an die Latte (84.). In der 89. Minute klatschte der Ball erneut an den WSV-Pfosten. Wie schon in Aachen und Köln hatten die Wuppertaler viel Glück. Bis zum Abpfiff.

Am kommenden Samstag (5. April) tritt der WSV bei RW Oberhausen an. Es folgen zwei Heimspiele - am 10. April das Pokal-Halbfinale gegen den 1. FC Monheim und am 13. April die Ligapartie gegen den SC Wiedenbrück. Dazwischen liegt die Jahreshauptversammlung (8. April).

Aufrufe: 030.3.2019, 16:36 Uhr
Wuppertaler Rundschau / Koldehoff und SchumacherAutor