2024-04-25T14:35:39.956Z

Relegation
Waibstadt (Torjäger Julian Keitel am Ball) freut sich auf das Relegations-Spiel gegen Ketsch. F: Philipp Krauß
Waibstadt (Torjäger Julian Keitel am Ball) freut sich auf das Relegations-Spiel gegen Ketsch. F: Philipp Krauß

Als Underdog in das große Spiel

Waibstadt ist gegen Ketsch Außenseiter +++ "Sehe uns nicht chancenlos"

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Am Samstag zählt´s. Die SG Waibstadt darf nach einer starken Saison in der Relegation um den Landesliga-Aufstieg spielen. Um 17 Uhr trifft der Sinsheimer Kreisliga-Vizemeister in Mühlhausen auf die SpVgg Ketsch, die in der Mannheimer Kreisliga Zweiter wurde.

Blickt man auf die finalen Tabellen der beiden Ligen, lässt sich kein Unterschied erkennen. In jeweils 30 Spielen holten Waibstadt wie auch Ketsch 67 Punkte. Die Torverhältnisse unterscheiden sich ebenfalls nur marginal. Hätte die SpVgg nicht am letzten Spieltag den FC Friedrichsfeld mit 11:1 abgeschossen, würde die Keitel-Elf gar das bessere Torverhältnis aufweisen.

Trotz der angespannten Personallage haben die Waibstädter große Lust auf die Landesliga. "Ich sehe uns nicht chancenlos", erläutert Keitel, nachdem er letzten Sonntag die Ketscher beobachtet hat, "wir sind nicht der Favorit, aber das soll kein Nachteil sein. Wir haben einen klaren Plan, den wir verfolgen. Dazu muss jeder einzelne an seine Grenze gehen und sicher kommt es auch darauf an, wer seine Nerven besser im Griff hat."

Aufgrund der vergangenen Jahre und der größeren Erfahrung der einzelnen Spieler in höheren Ligen, bleibt einem nichts anderes übrig, als Ketsch die Favoritenrolle zuzuschreiben. Als Absteiger aus der Landesliga können sie nun wie schon vor zwei Jahren den direkten Wiederaufstieg erreichen. Zuvor spielten sie lange Zeit in der Landesliga, 2004/05 sogar eine Runde in der Verbandsliga. Ihr Ausnahmespieler ist Kevin Schlawjinksi. Der Stürmer erzielte in der abgelaufenen Spielzeit 29 Tore und verfügt zudem über Verbandsliga-Erfahrung beim FC Zuzenhausen und beim FC Rot.

SG chartert einen Fanbus

Waibstadts umtriebiger erster Vorsitzender Markus Stumpf hat diese Woche einiges auf die Beine gestellt, damit möglichst viele Waibstädter ihren Klub in Mühlhausen unterstützen können. "Wir haben einen Bus für unsere Fans organisiert, der innerhalb weniger Stunden ausgebucht war", berichtet Stumpf, der dieses Jahr aufgrund hartnäckiger Verletzungsprobleme nur auf drei Einsätze kam, in diesen aber fünf Scorerpunkte gesammelt hat.

Unabhängig vom Spielausgang treffen sich Spieler, Frauen und Fans am Abend im Klubhaus, um den Tag bei einem gemeinsamen Abendessen ausklingen zu lassen. Vielleicht dürfen sie sich dann darüber unterhalten, wer sich am Sonntag als Gegner für das Relegations-Finale qualifiziert. Dann treffen der 1.FC Wiesloch (Vizemeister Heidelberg) und der 1.FC Dilsberg (Drittletzter Landesliga) in Mauer um 17 Uhr aufeinander.

Aufrufe: 01.6.2017, 16:00 Uhr
red.Autor