Spvg. Haste: Dirk Nowak übernimmt als Trainer

Nowak übernimmt damit das Traineramt von Interimscoach Janusch Gnielczyk und wird mit dem bisherigen Co-Trainer Mirko Kersten, der viele organisatorische Aufgaben schultert, zusammenarbeiten. "Mich reizt diese Aufgabe, weil in der Mannschaft viel Potenzial steckt und ich dort die Möglichkeit habe, eine Handschrift zu hinterlassen", sagt Nowak.

Der 34-Jährige, fest verortet beim TSV Wallenhorst, für deren AH er auch weiterhin die Schuhe schnüren möchte, hatte sich vor seiner Zusage bei der Spielvereinigung bei einigen in der 1. Kreisklasse Stadt aktiven Trainern und Spielern über die Haster Elf informiert. Der Tenor seiner Gesprächspartner dabei: Haste hat viele vor allem technisch gute und teils durchaus auch athletisch starke Einzelkicker mit Potenzial zur Weiterentwicklung, aber noch keine richtig groß ausgeprägte auch taktische Disziplin in der vor allem von Flüchtlingen nach Deutschland geprägten Elf. Dass einzelne Spieler auch mal erst kurz vor Anpfiff am Platz erscheinen und ohne großes Aufwärmen direkt losspielen, sei dabei durchaus schon vorgekommen.

Nowak will nun nicht den wohl eher zum Scheitern verurteilten Versuch machen, jeden einzelnen Charakter in seinem neuen Team komplett um 180 Grad zu verändern. Aber er will gültige Leitlinien des geregelten Umgangs miteinander sowie Fairplays und des Respekts etablieren, die für alle im Team und im Umfeld gelten. "Ich habe klar vereinbart: Sollte es irgendwelche Vorkommnisse geben, die zu Spielabbrüchen oder Ähnlichem führen, stehe ich nicht mehr zur Verfügung", so Nowak.

Dies will er seinem Team auch in der Arbeit auf dem Trainingsplatz mitgeben, die Mitte oder Ende Juli starten soll: Je nachdem, welche Zeichen aus der Politik und aus dem Verband kommen bezüglich eines möglichen Starttermins der neuen Saison. Grundsätzlich freut sich Vollblutfußballer Nowak auf die neue Aufgabe: "Ich will einfach mit den Jungs auf dem Platz arbeiten und Spaß haben."