Indes: zu lachen war ihm während der Partie nur selten zumute. Nach dem Derbysieg vor Wochenfrist gegen Plattenhardt, hätten einige seiner Spieler gedacht, der Pokalfight würde zum Selbstläufer werden, sagt er. Doch dem war nicht so. „Wir haben uns an Umständlichkeit selbst übertroffen und Chance um Chance ausgelassen.“ Und das gegen einen Kontrahenten, der nicht in Bestbesetzung angetreten war. Letztlich war es einmal mehr der Torjäger Steffen Müller, der es für die Gastgeber gerichtet hat. Das 1:0 besorgte er noch vor der Pause nach Vorarbeit von Jakob Müller (40.), in der zweiten Hälfte verwandelte er zwei Strafstöße, nachdem er selbst jeweils gefoult worden war, zum 3:1 und 4:1 (71./76.). Das zwischenzeitliche 2:1 für die Möhringer hatte der Untertürkheimer Florian Jerger per Eigentor erzielt.
Plattenhardt will sich Motivation für die Liga holen
Im Halbfinale am 13. Mai müssen die Möhringer nun beim Sieger der Partie SSV Zuffenhausen gegen Croatia Zagreb ran, die ebenso heute Abend ausgespielt wird, wie die Begegnung Omonia GFV Vaihingen gegen den TSV Plattenhardt. „Wir wollen auf jeden Fall die nächste Runde erreichen“, sagt Plattenhardts Trainer Sascha Gavranovic. Als Wiedergutmachung für die schlechte Leistung jüngst gegen Möhringen komme ihm das Pokalspiel sehr gelegen, „außerdem wollen wir uns Motivation für das schwere Auswärtsspiel am Sonntag bei der SG Untertürkheim holen“, sagt der Coach. Zu leicht nehmen, dürfen die Filderstädter den unterklassigen Gegner allerdings nicht, auch wenn Omonia-Trainer Zoltan Djenes sagt, dass die Liga Priorität genieße. Die Vaihinger haben bislang eine gute Pokalrunde gespielt und unter anderen den FC Stuttgart-Cannstatt und den SV Ümmet Stuttgart aus dem Rennen geworfen. Der Sieger trifft im Halbfinale auf den Gewinner der Partie SC Stammheim II gegen TSV Weilimdorf.