Verlieren für Küpper-Team verboten

Im Fall einer Auswärtsniederlage ist der Abstieg praktisch besiegelt. Dann würden nur noch zwei deutliche Siege in den verbleibenden beiden Spielen helfen – wenn der BC Bliesheim in seinen Partien keinen Punkt mehr holt. „Wir müssen uns in Richtung Kreisliga orientieren. So realistisch schätzen wir die Situation natürlich ein“, sagt Sportfreunde-Trainer Willi Küpper.

Bei der 2:5-Pleite bei Viktoria Frechen zeigte Sportfreunde-Torwart Marc-Andre Virnich eine gute Leistung und verhinderte mit zahlreichen Paraden eine höhere Niederlage. In Bergheim muss er wahrscheinlich an diese Leistung anknüpfen, soll etwas Zählbares herausspringen.

In der laufenden Saison haben die Sportfreunde erst einen Auswärtssieg gefeiert: beim BC Bliesheim. Das alles muss am Sonntag in Bergheim allerdings zweitrangig sein. Für die Eifeler können nur drei Punkte das Ziel sein. „Natürlich wollen wir gewinnen, aber unabhängig vom Ausgang der Begegnung werden wir uns mit dem Szenario des Abstiegs auseinandersetzen“, so Küpper.

Mit einem Auge werden sicherlich auch die Verantwortlichen des BC Bliesheim auf die Partie der Sportfreunde schielen. Im Fall einer Niederlage der Eifeler wäre das Team von Trainer Fritz Ohrem nämlich so gut wie gerettet. Der BC hat aktuell sechs Punkte Vorsprung vor den Sportfreunden und ein um sieben Treffer besseres Torverhältnis. Allerdings sollte der BCB im Spiel beim Tabellendritten Schwarz-Weiß Düren darauf achten, das es im Fall einer Niederlage nicht allzu deutlich wird.

Wieder zur Verfügung in Düren steht Abwehrspieler Tobias Grosch. Der Defensivspezialist war zuletzt Gelb-Rot gesperrt und hat gute Chancen direkt wieder in die Startformation zurückzukehren. „Wir wollen den nötigen Punkt möglichst schnell holen, damit wir nicht mehr auf andere Ergebnisse schauen müssen“, so Bliesheims Trainer Ohrem.

Für die TuS Mechernich steht das zweite Heimspiel in Folge auf dem Programm. Am Sonntag gibt die zuletzt sehr stark spielende Viktoria Frechen im Eifelstadion ihre Visitenkarte ab.
Nach dem Trainerwechsel besiegte der Gast sogar den Tabellenzweiten, SW Düren. Zuletzt ganz stark spielte aber auch die Defensive der TuS, die gegen Schwarz-Weiß Düren kaum Chancen zuließ. Angeführt wurde die Defensive wieder von den beiden Innenverteidigern Kevin Mießeler und Tobias Lebert. Mit erst 38 kassierten Toren stellt der Aufsteiger die viertbeste Verteidigung der Staffel 3.

Das Besondere: Der Tabellensiebte aus der Eifel hat erst 40 Treffer erzielt und hat damit die zweitschlechteste Mannschaft der gesamten Liga.