2024-05-14T11:23:26.213Z

Ligavorschau
Schornsheims Pascal Miriniuoi konnte den Mauchenheimer Fabrizio Serratore zuletzt nur durch ein Foul halten. Es gab einen Elfer.	Foto: BK/Axel Schmitz
Schornsheims Pascal Miriniuoi konnte den Mauchenheimer Fabrizio Serratore zuletzt nur durch ein Foul halten. Es gab einen Elfer. Foto: BK/Axel Schmitz

Das falsche Image

Mauchenheims Heiko Völker bedauert, dass bei seinem Team oft die spielerische Qualität übersehen wird

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MAUCHENHEIM. Wenn es auch der Elf von Heiko Völker nicht gelang, dem Tabellenführer der Fußball-A-Klasse SG Schornsheim/Undenheim Punkte abzuringen, brachten die Schwarz-Weißen aus Mauchenheim den Favoriten dennoch gewaltig ins Straucheln.

2:3 ging das Spiel auf fremdem Platz und ungewohntem Kunstrasen-Terrain verloren. Zweimal kämpfte sich die Völker-Elf nach einem Zwei-Tore-Rückstand zurück in die Partie. „An Schornsheim führt aktuell kein Weg vorbei. Das stimmt mich positiv. Es ist nicht selbstverständlich, diese Rückschläge gegen so eine Truppe wegzustecken, schon gar nicht während des Spiels“, lobt Völker seine Elf.

Ein Spiel, in dem der junge Coach eben jene Eigenschaften wiedererkannt hat, die seine Spieler als Team charakterisieren. „Die größte Stärke dieser Mannschaft ist es, an sich zu glauben, immer weiter zu machen, mit Rückschlägen umzugehen und alles zu versuchen. Das, was bei uns zählt, ist der Teamgeist“. Und auch wenn es zum Schluss nicht für einen Punktgewinn reichte, ist der Eindruck bleibend, auch beim Tabellenführer aus Schornsheim: dort war Sportdirektor Klaus Hassinger nämlich voll des Lobes, sprach von einer ausgeglichenen Begegnung und einem ebenbürtigen Gegner.

„Letzten Endes war es so, dass wir etwa 20, 25 Minuten gebraucht haben, um mit der Schornsheimer Spielweise klar zu kommen, mit dieser extrem starken offensiven Wucht“, erinnert sich Völker. Doch mehr als diese 25 Minuten benötigte der Tabellenführer nicht, um mit 2:0 vorzulegen und die Weichen auf Sieg zu stellen. „Aber dass wir sie dann doch nochmal ins Wanken gebracht haben, ist etwas, das sich die Truppe erarbeitet hat“, lobte Völker weiter seine Jungs.

Immerhin wird seiner Elf nachgesagt, sie käme zu einem großen Teil über den Kampf ins Spiel. Eine Charaktereigenschaft, die Völker gerne hört, auch wenn er einwirft: „Es ist ebenso ein wenig zu einfach und zu kurz gesprungen. Denn wir haben durchaus die Qualität, spielerisch die Dinge zu lösen und uns Chancen zu erarbeiten. In dieser Mannschaft liegt sehr viel mehr als nur der Kampf.“

Der dritte Tabellenplatz und die zehn Punkte auf dem Konto geben ihm recht.

Gegen die ebenfalls zu dieser Saison wieder erstarkten Armsheimer geht die Reise zuhause am kommenden Wochenende weiter. „Das wird eine riesige Herausforderung für uns. Gerade was die Offensivkraft von Armsheim anbelangt“, blickt Völker auf das kommende Spiel voraus. Denn die Armsheimer hängen Mauchenheim mit nur einem Punkt Rückstand im Nacken. Umso wichtiger, dass alle am Ball bleiben und weiter mitziehen, das weiß auch der junge Coach.

„Das herbstliche Wetter passt gerade gut zu den wieder ansteigenden Corona-Zahlen. Das verleitet einen schnell dazu, sich ein wenig hängen zu lassen. Aber das liegt in der Natur der Sache, da wollen wir dran arbeiten und weiter Spaß haben. Bisher ist uns das gut gelungen“, zieht er ein zufriedenes Saisonzwischenfazit.

Aufrufe: 017.10.2020, 10:00 Uhr
David ZerfaßAutor