2024-05-08T14:46:11.570Z

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Darius Held (rotes Trikot) will gegen den  FSV Mainz 05 II einen Heimsieg.
Darius Held (rotes Trikot) will gegen den FSV Mainz 05 II einen Heimsieg. – Foto: Pressefoto Eibner

SG Sonnenhof will mehr als Lob und nur einen Punkt

Großaspachs Regionalliga-Fußballer erwarten im vorletzten Spiel vor der Weihnachtspause dem FSV Mainz 05 II im Fautenhau

Was Leistung und Konstanz angeht, sieht Großaspachs Coach Hans-Jürgen Boysen bei seiner Elf „eine gute Entwicklung“. Eine, die sich aufs Punktekonto der SG Sonnenhof aber nur bedingt ausgewirkt hat. Das 0:0 in Aalen und das 1:1 am Mittwochabend zu Hause gegen den FC 08 Homburg haben den Fußball-Regionalligisten aus dem Fautenhau in der Tabelle nicht vorwärts gebracht. Deshalb hofft der Tabellenachtzehnte, dass es am Samstag ab 14 Uhr gegen den FSV Mainz 05 II nicht nur einen Teilerfolg und Komplimente für eine ordentliche Partie gibt, sondern im Heimspiel auch alle drei Punkte eingeheimst werden.
Wer sich schon einmal auf einen langen Weg begeben hat, der weiß, dass Trippelschritten nicht unbedingt dafür geeignet sind, rasch ans Ziel zu kommen. Eine Erfahrung, die momentan auch Hans-Jürgen Boysen und seine Mannschaft machen. Die Unentschieden auf der Ostalb sowie daheim gegen den einstigen Bundesligisten aus dem Saarland sind nett, hätten aber eigentlich mehr einbringen müssen. Wie schon in Aalen ärgerte sich der SG-Trainer deshalb auch nach dem Vergleich mit dem Titelaspiranten Homburg zurecht: „Wir hätten das Spiel gewinnen müssen.“ Dass es sein Team dank des 1:1 wenigstens geschafft hat, nun schon fünf Spiele in Folge ohne Niederlage zu sein, war für den 63-jährigen Fußballlehrer nur wenig Trost.

Der ehemalige Bundesliga-Profi war allerdings weit davon entfernt, sein Team in Bausch und Bogen zu verdammen. „Trotz des Fehlstarts mit dem frühen Gegentor hat die Mannschaft einen guten Job gemacht und hätte sich am Ende mit drei Punkten belohnen müssen. Das ist auch das Einzige, was wir uns vorwerfen müssen“, urteilte Boysen nach der Partie gegen den Tabellensiebten. In der Tat präsentierten sich Kapitän Julian Leist und seine Kollegen in den ersten beiden Begegnungen dieser englischen Woche gegenüber den ersten Begegnungen in dieser Saison klar verbessert. Bestes Beispiel dafür war zuletzt das zentrale Mittelfeld, in dem Nicolas Jüllich und Joel Gerezgiher gemeinsam eine gute Balance zwischen Offen- sowie Defensive fanden, sehr viele der wichtigen Zweikämpfe gewannen und großen Anteil an einer guten Kompaktheit hatten. Hinzu kam der offensiver ausgerichtete Jonas Meiser, der sich lauf- und spielstark präsentierte. Prompt gelang’s der SG, über weite Strecken des Spiels der Chef im Ring zu sein. Vom Trainer gab es für die Vorstellung dann auch ein Lob, hatten ihm doch sowohl die Variabilität und die gute
Spieleröffnung des Trios durchaus gefallen.

„Die sind in allen Bereichen sehr gut geschult“

Gut möglich, dass er die Schaltzentrale deshalb gegen Mainz in derselben Besetzung besetzt. Im Gegensatz zur vergangenen Saison wird es wohl ohnehin nicht die ganz große Rotation geben. In den letzten Wochen der Dritten Liga hatte Boysen bekanntlich von Partie zu Partie zumeist fast die komplette Startelf getauscht. Gegen Homburg waren es nur vier Änderungen gegenüber Aalen. Ähnlich dürfte es nun wohl für die Anfangsformation gegen Mainz II geplant sein. Wobei sich Aspachs Coach in der Hinsicht nicht in die Karten schauen lässt. Klar ist nur, dass Torwart Oliver Schnitzler (Achillessehnenriss) und Mittelfeldspieler Mohamed Diakite (Aufbautraining nach Knie-OP) fehlen werden. Zudem haben Rechtsverteidiger Sebastian Schiek, der bereits zur Halbzeit verletzt raus musste, der für ihn eingewechselte Kai Gehring sowie Linksverteidiger Jonas Brändle das Duell mit Homburg nicht ohne Blessuren überstanden haben. Ihr Mitwirken ist jedenfalls gefährdet.

Mit Spielern wie dem erfahrenen Sandro Sirigu, Darius Held, Andreas Ivan, Dominik Widemann und dem aufgrund einer leichten Erkältung fehlenden Andrew Owusu hat die SG allerdings noch einige Akteure in Hinterhand, die am Mittwochabend nur auf der Bank saßen oder gar nicht im Aufgebot standen. Von Personalsorgen ist Großaspach also weit entfernt. Zudem machen die jüngsten Vorstellungen durchaus Mut für die zwei vor Weihnachten noch anstehenden Begegnungen. Aspachs Coach sagt: „Mit Mainz und dem VfB Stuttgart II am Dienstag (17 Uhr) haben wir es nun noch mit zwei Bundesliga-Reserveteams zu tun. Die sind in allen Bereichen sehr gut geschult, vor allem technisch sowie taktisch, und darüber hinaus sehr diszipliniert sowie spielstark. Ich glaube aber, dass uns das entgegenkommt.“ Die U 23 des Erstligisten aus Rheinhessen zum Beispiel sei ein Team, das selbst Fußball spielen und sich nicht nur hinten reinstellen wolle. Boysens Prophezeiung: „Wenn wir in der Lage sind, unsere Leistung zu stabilisieren und wieder auf den Platz zu bringen, bin ich fest davon überzeugt, dass wir es morgen besser machen werden, was das Ergebnis angeht.“
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Aufrufe: 018.12.2020, 06:00 Uhr
Backnanger Kreiszeitung / Uwe FlegelAutor