2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Die SG Sonnenhof (rote Trikots) muss zum KFC Uerdingen.
Die SG Sonnenhof (rote Trikots) muss zum KFC Uerdingen. – Foto: Steven Mohr

SG Sonnenhof Großaspach muss die Wende einleiten

Im Abstiegskampf geht es morgen nach Uerdingen

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Es ist gerade ganz gut, dass sich Julian Leist nicht nur mit Fußball beschäftigt. Nach einem Erlebnis wie dem 0:6 gegen Würzburg ist die Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann für Großaspachs Kapitän eine hilfreiche Ablenkung, um den Kopf frei zu bekommen. Schließlich wartet morgen ab 14 Uhr der nächste Kampf gegen den Drittliga-Abstieg. Beim KFC Uerdingen soll das letzte Fünkchen Hoffnung am Glimmen gehalten werden.

Ein Lautsprecher war Julian Leist noch nie. Einer, der seinen Kopf hinhält, wenn andere sich wegducken, allerdings schon. Deshalb ist es für ihn auch selbstverständlich, dass er sich nach einem solchen Schlag in die Magengrube, wie ihn die SG Sonnenhof im ersten Heimspiel nach der Winterpause erlebte, stellt. Dabei weiß er selbst, dass es für das, was da am Montag im Fautenhau abgelaufen ist, eine richtige Erklärung nicht gibt. Sein Urteil: „Viel schlechter geht’s nicht. Das war ein kollektiver Ausfall.“ Dabei sei der Mannschaft vom Trainerteam um Mike Sadlo und Heiner Backhaus ein klarer Plan mitgegeben worden. Einer, der nicht ansatzweise erfüllt wurde. Das weiß Aspachs Abwehrchef, stellt sich trotzdem vor das Team: „Wir machen so etwas ja nicht absichtlich, wir haben es an diesem Tag einfach nicht hingekriegt.“

Fieberkurve:

Dem 1,92 Meter großen Innenverteidiger ist klar, dass es für ihn und seine Mitstreiter im Abstiegskampf nicht mehr fünf vor zwölf, sondern eigentlich schon zwölf ist: : „Gefühlt glaubt ja aktuell fast keiner mehr an die SG, die meisten haben uns schon abgeschrieben. Aber wir Spieler, wir müssen an uns glauben. Dafür sind wir Leistungssportler und das sind wir allen, die hier tagtäglich für diesen Verein alles geben, auch schuldig.“ Das zu beweisen, darum gehe es nun am Samstag in Düsseldorf, wo der KFC Uerdingen seine Heimspiele austrägt, da das heimische Grotenburg-Stadion erst noch drittligatauglich gemacht werden muss. Für Julian Leist steht fest: „Jetzt gilt es für uns als Mannschaft, Größe zu zeigen.“ Der schmerzhafte Schlag, der Wirkungstreffer muss weggesteckt werden, um langsam aber sicher aus der Defensive zu kommen. Das weiß der gebürtige Stuttgarter, der mittlerweile seine sechste Saison im Fautenhau verbringt. Wobei ein 0:0 wie beim Teilerfolg in Kaiserslautern diesmal nicht reichen wird, will die SG im Tabellenkeller Boden gutmachen.

Direkter Vergleich:

3 Spiele insgesamt 19/20 3. Liga Großaspach - KFC Uerding. 2:2 18/19 3. Liga 18/19 Großaspach - KFC Uerding. 3:2 18/19 3. Liga 18/19 KFC Uerding. - Großaspach 0:0

Wobei es angesichts der Leistung am Montag schwerfällt, an eine Trendwende zu glauben. Einerseits. Andererseits sagt Julian Leist zu Recht: „Auswärts tun wir uns die gesamte Saison schon leichter als daheim. Das macht mir Hoffnung und vielleicht können wir das nun gegen Uerdingen beweisen.“ Wobei dafür allerdings auch das Selbstvertrauen in die eigene Leistung vorhanden sein sollte, obwohl „bei unsnach dem Würzburg-Spiel sicher keine Hurrastimmung herrscht“, wie der Abwehrkämpe wenig überraschend erzählt. „Jetzt sind wir älteren Spieler gefordert“, sieht er sich und Akteure wie Timo Röttger, Matthias Morys und Kai Gehring auf und neben dem Platz gefordert. Wobei Kai Gehring aufgrund eines Muskelfaserrisses nur außerhalb des Feldes helfen kann. Dabei wäre einer wie er, ein Vorzeigekämpfer, ein sogenannter Mentalitätsspieler auf dem grünen Rasen derzeit gerade besonders wichtig.Gegen Uerdingens Starensemble muss es Julian Leist nun mit anderen richten und schreibt sich und jedem seiner morgigen Mitstreiter ins Stammbuch: „Das ist ein Charakterspiel, eines in dem wir kämpfen, beißen und kratzen müssen. Das ist eine Partie, in der wir uns sagen und dann aber auch zeigen müssen, dass wir es noch packen wollen.“

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Aufrufe: 07.2.2020, 06:00 Uhr
Backnanger Kreiszeitung / Uwe FlegelAutor