SG Sonnenhof Großaspach mit Leistungssteigerung

Der Traditionsverein von der Donau, der 1999/2000 sogar eine Runde in der Ersten Bundesliga absolvierte, hatte in den ersten zehn Minuten die besseren Torchancen. Die Aspacher überstanden die kritische Phase allerdings und waren danach spielbestimmend. Rückkehrer Matthias Morys, auf dem die Hoffnungen im Abstiegskampf nicht zuletzt ruhen, hatte nach ungefähr 40 Minuten die bis dahin beste Möglichkeit für die Gäste, doch der 32-Jährige zielte nach dem Zuspiel von Timo Röttger aus aussichtsreicher Position knapp am linken Pfosten vorbei. Pause, noch keine Tore. Röttger, der für den angeschlagenen Kai Brünker in diese Partie gekommen war, brachte viel Leben in die Bude und erzielte folgerichtig auch das 1:0. In der 46. Minute profitierte der Routinier davon, dass ein schlimmer Fehlpass eines Ulmers bei ihm landete und er aus zehn Metern locker verwandeln konnte. Sogar noch leichter fiel es neun Minuten später Panagiotis Vlachodimos, auf 2:0 zu erhöhen. Er stand am Ende der tollen Kombination über Onur Ünlücifci, Röttger und Morys, der die Kugel querlegte, anstatt selbst zu vollenden. Regionalligist Ulm verkürzte in der 67. Minute auf 1:2. Die SG-Abwehr versäumte es, die Situation richtig zu entschärfen, und das Leder landete bei Albano Gashi, der aus 16 Metern in das rechte, untere Eck
traf. Aspachs Keeper Maximilian Reule war chancenlos. Mit seinem zweiten Tor stellte Röttger den alten Abstand in der 79. Minute wieder her. Schlitzohrig wie der 34-Jährige ist, sah er nach einem Ulmer Schnitzer im Spielaufbau, dass Torwart David Hundertmark etwas zu weit vor dem Kasten stand und packte aus 30 Metern einen herrlichen Schlenzer aus – 3:1. Ein verdienter Sieg des Drittligisten auf einem engen Kunstrasenplatz, der eine körperbetonte Spielweise erforderte.

SG Sonnenhof Großaspach: Reule – Sommer (46. Behounek), Leist (46. Gehring), Slamar (46. Häusl), Poggenberg (46. Gipson) – Ünlücifci, Jüllich – Martinovic, Morys, Vlachodimos – Brünker (40. Röttger).SSV Ulm 1846: Ortag (46. Hundertmark) – Schmidt (46. Rinaldi), Krebs (46. Reichert), Geyer (46. Hoffmann), Heilig (46. Viventi) – Gutjahr (46. Gashi), Sapina (46. Lämmel), Abruscia (46. Jann), Coban (46. Kilic) – Kienle, Higl (46. Morina).

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