2024-05-02T16:12:49.858Z

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Noel Stolp (links) zählt mit dem Landesliga-Absteiger SG Wasser-Kollmarsreute zu den Titelfavoriten in der Bezirksliga.  | Foto: Achim Keller
Noel Stolp (links) zählt mit dem Landesliga-Absteiger SG Wasser-Kollmarsreute zu den Titelfavoriten in der Bezirksliga. | Foto: Achim Keller

Bezirksliga Freiburg: Einem Trio wird viel zugetraut

Wasser-Kollmarsreute, Untermünstertal und Freiamt-Ottoschwanden gelten als Bezirksliga-Favoriten

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Am Freitagabend startet die Bezirksliga in die neue Saison. Als aussichtsreichster Meisterschaftskandidat gilt Landesliga-Absteiger Wasser-Kollmarsreute, ferner Untermünstertal und Freiamt-Ottoschwanden, die in der vorigen Runde Platz drei und vier holten.
Der SG Wasser-Kollmarsreute und ihrem neuen Trainer Markus Schlegel wird zugetraut, den Landesliga-Abstieg umgehend zu korrigieren. Untermünstertal geht ebenfalls mit einem neuen Coach an den Start: Falko Weis soll die Arbeit von Arnold Brunner und René Pfefferle fortführen. Er übernimmt ein eingespieltes Team, muss sich aber gleich zum Auftakt mit Verletzungsproblematik auseinandersetzen; Kapitän Gerrit Stiefvater hat sich in einem Testspiel das Knie verletzt.

Jan Herdrich von der SG Freiamt-Ottoschwanden will sich „auf ähnlichem Niveau wie in den vorigen zwei Jahren positionieren“. Die Vorbereitung lief infolge von Urlaub und Verletzungen schleppend. Herdrich musste viel improvisieren, konnte dem aber auch Positives abgewinnen: „Wir konnten natürlich viel austesten.“ Die SG hat keine Abgänge zu verzeichnen und in Steffen Kemmet (Emmendingen) und Tobias Bühler (Heimbach) an offensiver Qualität gewonnen.

Gleiches gilt für die Sportfreunde Oberried, deren neuer Spielertrainer Axel Damjanov auch noch seine Brüder Paul und Uwe mitbringt. Auch Heitersheim hat überlegt in die Mannschaft investiert und könnte eine gute Rolle spielen.

Selbstbewusst geht Pascal Spöri, Coach des FC Teningen, die Aufgabe an: „Wir wollen so lange wie es geht oben mitspielen – gegen Ende der Saison werden wir sehen, was noch möglich ist.“ Sollten die Teninger die nötige Konstanz an den Tag legen, wird mit ihnen zu rechnen sein. Zum Auftakt geht es gegen die SpVgg. Gundelfingen/Wildtal, die sich mit Rahmi Bulut und Ionut Ciungu verstärkt hat und eine bessere Runde als zuletzt spielen werde. Im Meisterschaftsrennen werde außerdem eine „Überraschungsmannschaft oben reinrutschen“, so Spöri. Diese Rolle traut er dem Bahlinger SC II mit dessen starken Jugendspielern zu.

„Eine bessere Platzierung als im Vorjahr“, formuliert indes der Bahlinger Coach René Labusch als Saisonziel. Verständlich, nachdem sein Team in der Vorsaison fast noch in den Abstiegsstrudel geriet. Die Fitness der Spieler stärkt seine Zuversicht: „Wir sind gut gewappnet.“

Wie sich Merzhausen nach der durchwachsenen und Bad Krozingen nach der fulminanten Rückrunde schlagen, bleibt abzuwarten. Die SG Simonswald will den sechsten Platz des Vorjahres wiederholen oder toppen. Eine interessante Frage wird sein, wie die SG Prechtal/Oberprechtal den Fortgang der Brüder Daniel und Tobias Ruf verarbeitet, die in der Vorsaison zusammen über dreißig Tore erzielt hatten. Testspiele wie das 1:1 gegen Landesligist Waldkirch sind gewiss vielversprechend.

Claudio Braun hofft auf die Fortentwicklung der SG Nordweil/Wagenstadt: „Primäres Saisonziel ist der Nichtabstieg, aber wir wollen uns steigern und konstanter werden – ein einstelliger Tabellenplatz wäre das sekundäre Ziel.“ Sein Team werde aber etwas Zeit brauchen, um seinen Rhythmus zu finden.

Stefan Bach, Trainer des Aufsteigers FC Neuenburg, kann als einziges Ziel den Klassenerhalt nennen. „Wir müssen uns erst einmal wieder in der Liga akklimatisieren.“ Den Mitaufsteigern Kenzingen und March wird es nicht anders gehen.
Aufrufe: 010.8.2017, 20:00 Uhr
Jürg Schmidt (BZ)Autor