2024-05-14T11:23:26.213Z

Ligavorschau
Markus Fesel spielt in der Gruppenliga mit dem TSV Höchst am Sonntag bei Olympia Biebesheim und möchte seinen Höhenflug fortsetzen. 	Foto: Joaquim Ferreira
Markus Fesel spielt in der Gruppenliga mit dem TSV Höchst am Sonntag bei Olympia Biebesheim und möchte seinen Höhenflug fortsetzen. Foto: Joaquim Ferreira

"Nuancen werden entscheiden"

GRUPPENLIGA TSV Höchst fährt im Spitzenspiel nach Biebesheim / Sandbach zuhause gegen Fürth

Bereits am morgigen Samstag (30. September) erwartet der VfL Michelstadt in der Gruppenliga Darmstadt um 15 Uhr Tabellenführer VfR Fehlheim, um 16 Uhr hat die SG Sandbach den FC Fürth zu Gast. Am Sonntag (1.) steigt um 15 Uhr die Partie des TSV Höchst bei Olympia Biesbesheim.

VfL Michelstadt - VfR Fehlheim (Sa 15:00)

Zweimal in Folge hat der VfL Michelstadt nach einer Halbzeitführung im zweiten Durchgang noch Punkte verschenkt oder gar komplett verloren, zuletzt mit 1:3 gegen Büttelborn. „Bis zur 57. Minute haben wir noch souverän geführt, aber in der Gruppenliga muss eine konzentrierte Leistung bis zum Ende gebracht werden. Das haben wir leider nicht geschafft“, sagt Trainer Marius Rutkowski. Dass die personelle Situation derzeit überaus schwierig ist, macht es nicht leichter. So reicht die Kraft des VfL oft nur für eine Stunde.

„Ich versuche immer, einen klugen Matchplan zu entwickeln, um unsere Stärken hervorzuheben. Natürlich ist es kompliziert, wenn es keine hohe Trainingsbeteiligung gibt. Ich kann den Jungs momentan aber nicht böse sein, da es viele Umstände gibt, die dazu führen.“ Die Folge sind eine wöchentlich wechselnde Mannschaft, die sich nicht aufeinander einspielen kann und junge Akteure, die ins kalte Wasser geworfen werden. So auch Vincent Rohleder, der vom A-Jugendspieler zum Stammspieler der ersten Mannschaft aufgestiegen ist.

Am Samstag gegen den Tabellenführer VfR Fehlheim wartet erneut eine undankbare Aufgabe auf die Michelstädter. Rutkowski will vor allem die Tabellensituation ausblenden, „alles geben und zuhause mutig und ehrgeizig agieren“.


SG Sandbach - FC Fürth (Sa 16:00)

Die SG Sandbach ist nach der 0:5-Pleite in Heppenheim endgültig in der Liga angekommen. „Heppenheim hat die Überzahl nach unserem Platzverweis clever ausgespielt. Wenn man dann in Unterzahl direkt nach der Pause noch das 0:3 bekommt, ist das ein Genickschlag“, erklärt Spielertrainer Thomas Hallstein. Allerdings hadert der Coach auch mit den Schiedsrichterentscheidungen der letzten Wochen. „Die Gegner kriegen ihre Elfmeter, wir kriegen sie nicht. Das häuft sich in letzter Zeit.“ Auch der erneute Platzverweis gegen Mehmet Yildirim war für Hallstein zumindest „strittig“, während die erste Rote Karte vor ein paar Wochen bereits eine „klare Fehlentscheidung“ gewesen sei.

Es würde den Sandbachern ein Sieg gegen den FC Fürth am Samstag mal wieder guttun, wie es Hallstein formuliert. „Mit Fürth können wir uns eher messen als mit den letzten Gegnern. Wir haben uns die Fürther vor kurzem in Höchst angeschaut und gehen nicht unvorbereitet in die Partie.“

SV Olympia Biebesheim - TSV Höchst (So 15:00)

Seit sechs Spielen ist der TSV Höchst ungeschlagen und musste als Vierter der Tabelle erst eine Niederlage hinnehmen. Trainer Volker Sedlacek kennt die Gründe für den Höhenflug: „Es gab schon in der Rückrunde der letzten Saison eine gute Entwicklung. Wir verteidigen ordentlich, haben ein gutes Zweikampfverhalten, und wir haben zur rechten Zeit die richtigen Antworten und Aktionen.“

Das hat auch zur Folge, dass das Spitzenspiel der Liga diesen Sonntag in Biebesheim steigt, wenn die Höchster beim Tabellennachbarn zu Gast sind. „Biebesheim kommt über das Kollektiv wie wir, aber sie haben auch ein paar gute Einzelspieler. In diesem Spiel werden keinen taktischen Begebenheiten im Vordergrund stehen. Die Tagesform und kleine Nuancen werden entscheiden“, sagt Sedlacek. Bemerkenswert bei der Olympia ist die mannschaftliche Geschlossenheit in der Offensive: Mit 19 Treffern stellen die Biesbesheimer den viertbesten Sturm der Liga. Die Tore verteilen sich auf zwölf Schützen, was die Olympia umso unberechenbarer macht. „Wenn man das weiß, kann man sich darauf einstellen, dass die Gefahr von allen Seiten kommt“, sagt Sedlacek, in dessen Team derzeit noch einige Akteure angeschlagen sind, unter anderem Daniel Manschitz (Knie) und Daniel Simoes (muskuläre Probleme). Christian Remmers hat nach seinen Bandscheibenproblemen schon wieder die ersten Schritte auf dem Platz gemacht und könnte am Sonntag zumindest auf der Bank Platz nehmen.

Aufrufe: 029.9.2017, 11:59 Uhr
redAutor