2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
F: Flucke
F: Flucke

Beim SV 07 schrillen die Alarmglocken

Gruppenliga Darmstadt: Geinsheim mit schwachem Start / SKV Büttelborn mit Verletzungspech

Keinen guten Saisonstart hat Verbandsliga-Absteiger SV 07 Geinsheim in der Gruppenliga Darmstadt hingelegt. Er muss mit der mageren Ausbeute von zwei Punkten aus den ersten vier Spielen mit der Roten Laterne vorlieb nehmen.

SV 07 Geinsheim - VfL Michelstadt (Sonntag, 15 Uhr)

Spätestens nach der 1:4-Niederlage in Münster, die das Resultat einer mäßigen Vorstellung war, läuten im Vereinsheim die Alarmglocken recht deutlich.
Die Nullsiebener müssen sich schnellstmöglich auf alte Tugenden wie Teamgeist, Zweikampf- und Laufbereitschaft besinnen. Die erste Möglichkeit, wieder in die Erfolgsspur zu finden, bietet das bevorstehende Heimspiel gegen den VfL Michelstadt, (Sonntag, 15 Uhr) – ein Gegner, der sich ebenfalls im Tabellenkeller bewegt. Die Gäste starteten in die Runde mit einem Sieg, doch es folgten drei Niederlagen.

07-Goalgetter Dominik Auer fällt weiter wegen Kniebeschwerden aus. Ansonsten kann Trainer Thorsten Lamers aus dem Vollen schöpfen. „Wir erwarten einen kampfstarken Gegner, der auch einige Individualisten in seinen Reihen hat. Wir müssen endlich unser Leistungspotenzial abrufen“, fordert der Coach.


SKV Büttelborn - SG Sandbach (Sonntag, 15 Uhr)

Die SG Sandbach ist am Sonntag bei der SKV Büttelborn zu Gast. Durch das vergangene spielfreie Wochenende ist die SKV auf Platz zehn abgerutscht, auch wenn die Büttelborner noch immer eines von drei ungeschlagenen Teams im Klassement sind. „Drei Punkte zu Hause, endlich mal: Das wäre schön“, erklärt Büttelborns Trainer Arndt Hornicek. Zwei Heimspiele hat die SKV bereits absolviert und zweimal mit zwei Toren Vorsprung geführt, ehe kurz vor dem Ende doch noch jeweils der Ausgleich fiel.

Gegen den Mitaufsteiger sieht er sein Team vor einer schweren, aber nicht unlösbaren Aufgabe. Nicht einfacher wird die Herausforderung aufgrund der personellen Situation. Die gesamte Defensive muss Hornicek umgestalten, denn David Fisch verletzte sich im Training schwer und wird genauso wie Yannick Walter und Tobias Best nicht spielen können.

Jedoch sieht der Trainer seinen Kader breit aufgestellt und diese Situation als Chance für Spieler aus dem zweiten Glied. Dass die SKV Büttelborn am vergangenen Wochenende spielfrei war, gefiel Hornicek nicht: „Wir waren gut drauf, hatten einen guten Rhythmus. Diesen sollten wir jetzt schnell wiederfinden. Besser wäre es gewesen, wenn wir erst nach zehn oder elf Spieltagen spielfrei gehabt hätten.


FC Sportfreunde Heppenheim - SV Olympia Biebesheim (Sonntag, 15 Uhr)

Nach der 0:3-Niederlage gegen den VfR Fehlheim ist Olympia Biebesheim am Sonntag (15 Uhr) zu Gast bei SF Heppenheim. Die Biebesheimer um Trainer Hans Risberg haben gute Erinnerungen an die Bergsträßer. Im ersten Gruppenliga-Spiel der Vereinsgeschichte überhaupt gab es vor einem Jahr ein 2:2, das Rückspiel gewann die Olympia dann mit 6:2.

Gegen Fehlheim zeigte Biebesheim zunächst zu viel Respekt und verschlief die erste halbe Stunde. „Es muss bei uns alles passen“, sagte Risberg daher. Vor allem in der Offensive läuft es nicht richtig rund – wegen Personalproblemen. Kevin Jährling musste gegen Fehlheim verletzt vom Platz. Sein eigentlicher Sturmpartner Sven Becker musste mangels Alternativen in der Abwehr aushelfen. „Fünf Punkte bei diesem Auftaktprogramm sind in Ordnung“, so Risberg.

Die Heppenheimer sind mit sieben Zählern nicht viel besser gestartet – ein Gegner auf Augenhöhe also. Wichtig ist für Biebesheim, dass Routinier Kevin Kienz wieder in eine gute körperliche Verfassung kommt. Gegen Fehlheim kam er zur zweiten Halbzeit und damit erstmals in dieser Saison zum Einsatz. Dabei zeigte er sofort, wie wichtig er ist.


TSV Höchst - SV 07 Nauheim (Sonntag, 15 Uhr)

Nach zwei Siegen in Folge hat sich die Situation des SV 07 Nauheim deutlich entspannt. Aber wirklich im Krisenmodus war der Gruppenligist ohnehin nicht: Trainer Christian Lang hatte den Fehlstart – die ersten drei Saisonspiele gingen verloren – als Ergebnis-, aber keinesfalls als Leistungsschwäche eingeordnet. „Es war aus meiner Sicht zwangsläufig, dass wir irgendwann einmal Punkte holen“, sagt Lang.

Wobei der Trainer auf den offensichtlich intakten Kampfgeist seines Teams hinweist, das zuletzt gegen Lampertheim aus einem 0:2 ein 3:2 gemacht hat: „Da haben wir Moral bewiesen. Und das zeigt, dass es in der Mannschaft stimmt.“ Lieber wäre es Lang allerdings, wenn die Nauheimer nicht immer wieder in Rückstand geraten würden: In vier der bisherigen fünf Saisonpartien schoss der Gegner das erste Tor.
Nun also geht das Team mit neuem Selbstvertrauen, aber unverändertem Realitätssinn am Sonntag (15 Uhr) ins Spiel beim Fünftplatzierten, dem TSV Höchst. Die Odenwälder hatten Meisterschaftskandidat RW Walldorf am Sonntag ein 0:0 abgetrotzt.

Lang sieht sein Team in der Außenseiterrolle. Dass die Nauheimer in Höchst nicht in bester Besetzung spielen können, macht die Aufgabe noch schwieriger. Außer dem langzeitverletzten Zakaria Sarssar fehlen auch die verhinderten Tomislav Duvnjak und Jens Bolbach. Und Kai Hofem, schon in Lampertheim nicht dabei, pausiert vorsichtshalber wegen des Verdachts auf Schambeinentzündung.

Aufrufe: 09.9.2017, 09:00 Uhr
Stephan Stähler / Dirk Winter / Kostas KounatidisAutor