2024-05-10T08:19:16.237Z

Interview der Woche
Pascal Mohr hat es geschafft! Vom A-Klassen Torjäger bis hin zum Verbandsliga-Stammspieler. Der Offensivmann spricht über seinen Wechsel, seine Vergangenheit sowie über seine Zukunft. F:Ig0rZh – stock.adobe/Schmitz
Pascal Mohr hat es geschafft! Vom A-Klassen Torjäger bis hin zum Verbandsliga-Stammspieler. Der Offensivmann spricht über seinen Wechsel, seine Vergangenheit sowie über seine Zukunft. F:Ig0rZh – stock.adobe/Schmitz

"Ein ganz normales, aber sehr besonderes Tor"

"Nachspielzeit" mit Pascal Mohr +++ Der Angreifer erzählt von seiner schönsten Bude +++ Premierenjahr in der Verbandsliga für RWO Alzey +++ Gespräche über Verbleib stehen noch aus

Rheinhessen. In unserer Interview-Rubrik "Nachspielzeit" befragen wir wöchentlich in lockerem Rahmen interessante Spieler, Trainer oder Persönlichkeiten der Region über ihren Verein und ihre persönlichen Ziele. Heute zu Gast: Pascal Mohr. Der 27-Jährige stürmt seit Sommer für den Verbandsligisten RWO Alzey. Pascal Mohr gehört mit 18 Einsätzen zum festen Bestandteil der Alzeyer. Fünf Mal konnte der Kicker in der laufenden Spielzeit dabei bislang einnetzen. Sein Team, trainiert von Engelbert Klag, steckt als Tabellenvorletzter mitten im Abstiegskampf. Der Offensivspieler erklärt, warum die Formkurve in den letzten Wochen wieder nach oben zeigt.

FuPa: Ihr seid die letzten sechs Spiele ungeschlagen - was läuft in der Rückrunde besser als noch in der Hinrunde?

Mohr: Ich persönliche glaube, dass wir als Team in den letzten Wochen und Monaten erst richtig zusammen gewachsen sind. Wir haben zum Sommer etwa 15 neue Spieler dazubekommen. Das braucht Zeit. Jetzt sind wir eine Gemeinschaft und damit kommt der Erfolg.


Am vergangenen Wochenende gab es nur ein 1:1-Unentschieden gegen Schlusslicht Hauenstein. Warum hat es nicht zum Dreier gereicht?

Wir haben zum Ende hin schlecht gespielt und unsere Konter nicht gut ausgespielt. Die drei Zähler waren eigentlich eingeplant, deshalb tun die verlorenen Punkte im Kampf gegen den Abstieg sehr weh. Dennoch richten wir den Blick jetzt wieder nach vorne.


Wie ist Ihr Gefühl: Gelingt der Klassenerhalt?

Ja, ich glaube daran. Es kommt darauf an, wie viele Mannschaften absteigen. Das steht ja noch nicht endgültig fest. Aber wenn wir an die Erfolge aus den vergangenen Partien anknüpfen, werden wir die Klasse halten.


Haben Sie persönliche Ziele, die Sie in der Spielzeit noch erreichen wollen?

Ich habe eine lange Leidenszeit mit vielen Verletzungen hinter mir. In Zukunft wünsche ich mir einfach verletzungsfrei zu bleiben. Dann will ich natürlich auch noch ein paar Buden machen. Ein festes Ziel habe ich aber nicht. Ich will einfach nur dem Team helfen, denn ganz oben auf der Wunschliste steht der Klassenerhalt.


Bleiben Sie auch über den Sommer hinaus Alzeyer?

Das steht noch zur Debatte. Ich werde mich bald mit den Verantwortlichen zusammensetzen und Gespräche führen. Vorraussetzung ist, dass die Trainingszeiten mit meinen Arbeitszeiten vereinbar sind. Wenn ich etwas angehe, stehe ich auch mit 100 Prozent hinter dieser Aufgabe.

Bis vor Kurzem haben Sie noch in der A-Klasse für TuS Biebelnheim gekickt. Wo sehen Sie den größten Unterschied zur Verbandsliga?

Vor allem im Tempo. Man hat viel weniger Zeit, um zu entscheiden. Man muss immer hellwach sein. Die Jungs hier in der Verbandsliga wissen, was sie tun und machen einem das Leben noch schwerer.


Wie sind Sie damals zu Alzey gekommen? Hat Geld auch eine Rolle bei der Entscheidung gespielt?

Nein, Geld hat eigentlich keine Rolle gespielt. Mich hat die Liga gereizt. Das Konzept von RWO Alzey hat gestimmt. Diesen Schritt wollte ich eigentlich schon eins, zwei Jahre früher gehen. Im Sommer war ich dann bereit in die Verbandslig azu wechseln.

Was sind Ihre Kindheitserinnerung an Fußball?

Das ist eine gute Frage. (lacht) Zusammen mit meinem Vater habe ich oft Fußballspiele besucht. Mein Onkel war früher Profi. Für mich war er ein Vorbild - ich wollte so gut werden, wie er. In Wiesbachtal habe ich dann mit den Fußballspielen begonnen, bis ich zu Gau-Odernheim und danach zu Mainz 05 gewechselt bin. Daraufhin habe ich noch für Bingen und Gonsenheim gespielt, bis ich - auch wegen meinen Freunden - zu Biebelnheim gewechselt bin. Zur neuen Saison bin ich nun in Alzey gelandet. Ich war schon damals fußballverrückt und bin es bis heute geblieben.

Wann, wo und wie haben Sie Ihr schönstes oder wichtigstes Tor geschossen?

Das war in den Aufstiegsspielen um die Bezirksliga gegen Harxheim. Nach einem 3:3-Unentschieden aus dem Hinspiel konnten wir das Rückspiel mit 3:2 gewinnen. Harxheim war in beiden Partien überlegen, doch wir haben damals eine überragende Teamleistung an den Tag gelegt und ich konnte alle drei Treffer erzielen. Meine letzte und entscheidende Bude schoss ich in der allerletzten Aktion. Es war ein ganz normales, aber ein sehr besonderes Tor.


Letzte Frage: Wer holt den Bundesliga-Meistertitel? Der FC Bayern München oder doch Borussia Dortmund?

Ganz klar Bayern. Die Münchner haben einfach einen breiteren und noch dazu besseren Kader.





Aufrufe: 024.4.2019, 15:00 Uhr
Fabian JestaedtAutor