2024-05-08T14:46:11.570Z

Star des Spieltages

"Star des Spieltages": Christian Kuhn

+++ Wichtiger Dreierpack im "Sechs-Punkte-Spiel" gegen Groß-Felda +++ Neuer Trainer bringt neuen Schwung +++ "Kopfball-Ungeheuer in der Wartschleife" +++

Die Saison schreitet voran, die Spannung in den Meisterrennen und in den Abstiegskämpfen nimmt zu. In dieser Woche hat es einer dieser „Abstiegskämpfer“ geschafft, sich bei unserer Wahl zum „Star des Spieltages“ durchzusetzen. Für seine SG Reiskirchen/Bersrod/Saasen erzielte er drei Treffer beim „Sechs-Punkte-Spiel“ in der Kreisliga A Alsfeld gegen den TV/VfR Groß-Felda. Da er zudem seine Fan-Gemeinde am besten mobilisieren konnte, geht unser Glückwunsch in dieser Woche an Christian Kuhn!

Der 21-Jährige erfuhr über die whatsapp-Gruppe der Mannschaft von der Nominierung und freute sich natürlich über die Wahl. „Ein herzliches Dankeschön an alle, die für mich gestimmt haben. Ich hätte das nicht erwartet, zumal ich ja auch große Konkurrenz hatte wie zum Beispiel von Marius Eifert, dem ja fünf Tore gelungen waren.“ Aber FuPa ist nun eben auch ein Mitmach-Portal und so konnte sich Kuhn letztlich klar durchsetzen.

Durchsetzen konnte er sich auch gegen Groß-Felda am Sonntag des Öfteren. Nach der frühen Führung durch Alexander Münch (5.) legte Christian Kuhn nach 21 Minuten das 2:0 nach, als er frei vor dem Gästekeeper cool blieb, diesen umkurvte und einschob. Nur drei Minuten später hatte er seinen Doppelpack geschnürt. Und weil es eben so Tage gibt, an denen nahezu alles läuft, erhöhte der 21-jährige nach 54 Minuten sogar noch auf 4:0. Damit steht er nun bei acht Treffern bei elf Saisonspielen, keine schlechte Quote für einen Mittelfeldspieler.

Das Lob, das auf ihn auch durch die Wahl zum „Star des Spieltages“ einprasselte, gibt Kuhn aber umgehend zurück. „Das war absolut tolle Teamleistung. Natürlich freue ich mich über meine drei Tore, aber ich wurde auch hervorragend bedient. Insgesamt haben alle ihr Bestes gegeben und genauso zum Sieg beigetragen. Daran müssen wir jetzt anknüpfen.“

Denn trotz des Sieges wartet noch eine harte Runde auf die Dreier-SG. Doch Neu-Trainer Oliver Bopp, der ja zuletzt einige Jahre für die FSG Bessingen/Ettingshausen/Langsdorf trainiert hat, hat so etwas wie Aufbruchstimmung entfacht. Das ist auch Christian Kuhn nicht verborgen geblieben. „Wir haben eine tolle Vorbereitung absolviert. Wir waren oftmals bis zu 20 Mann im Training und haben richtig gut gearbeitet“, sagt Kuhn, der seine Ausbildung zum Industriekaufmann abgeschlossen hat und mittlerweile bei ROVEMA in Fernwald arbeitet. „Aber der Erfolg gegen Groß-Felda kann und darf nur der erste Schritt gewesen sein. Wir haben noch einiges zu tun.“

Sein Trainer ist sehr zufrieden mit dem Auftritt Kuhns, der bei der SG zumeist die „Zehner“-Position bekleidet. „Mir ist aufgefallen, dass Christian ein sehr ehrgeiziger und ein sehr trainingsfleißiger Spieler. Er gehört zu den absoluten Leistungsträgern der Mannschaft“, lobt der Neutrainer unseren „Star des Spieltages.“

Außerhalb des Platzes sei Kuhn ein lockerer, lustiger Typ. In der Tat gibt sich Kuhn beim Gespräch äußerst gut gelaunt, ob es am Dreierpack, an seiner Wahl oder an der Frage „Was machen Sie denn so, wenn Sie nicht gerade auf dem Fußballplatz stehen?“ liegt, kann nicht ganz geklärt werden. „Dass was wahrscheinlich die meisten in meinem Alter tun. Fußball schauen, auch mal Playstation spielen, mit Freunden abhängen“, sagt Kuhn und schiebt schnell noch lachend nach „Ach und natürlich Zeit mit der Freundin verbringen. Das muss natürlich auch noch erwähnt werden.“

Ansonsten ist der Fokus von Christian Kuhn bereits wieder auf die kommenden Partien gerichtet, auch wenn wenn mit Schwalmtal, Nieder-Ohmen und dem Derby gegen Harbach drei Auswärtspartien bei Teams der oberen Tabellenhälfte warten. Aber Kuhn, den ein Muskelfaserriss in der Vorrunde einige Spiele außer Gefecht setzte, ist fit und heiß auf weitere Erfolge. „Natürlich warten da harten Brocken auf uns. Aber wir sind positiv, haben gut gearbeitet und wollen nach Möglichkeit auch in diesen Spielen etwas mitnehmen."

Generell macht ihn optimistisch, dass viele Spieler die Verletzungen der Vorrunde auskuriert haben und ein frischer Wind weht. „Ich bin davon überzeugt, dass wir da unten rauskommen werden“, sagt Kuhn, der auch im Kreisjugendausschuss sitzt. „Wenn wir weiter so als Team auftreten, habe ich da keine Bedenken.“

Einzig sein Kopfballspiel macht ihm Sorgen. „Ich glaube, ich habe in meiner ganzen Karriere insgesamt drei Kopfbälle gemacht. Vielleicht gibt es daran noch ein wenig zu feilen“, antwortet der 21-Jährige lachend angesprochen auf etwaige Schwächen. Wenn Christian Kuhn aber regelmäßig so oft mit dem Fuß trifft wie am vergangenen Wochenende, werden sie über seine Kopfball-Defizite bei der SG Reiskirchen/Bersrod/Saasen aber sicherlich gerne hinwegsehen.



Aufrufe: 017.3.2016, 16:30 Uhr
Marc SteinertAutor