2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview
Blickt mit der SG Padenstedt auf einen ordentlichen Saisonstart zurück: Angreifer Pascal Schnoor (rechts), hier im Duell mit Faical Ilboudo vom SV Henstedt-Ulzburg.Sell
Blickt mit der SG Padenstedt auf einen ordentlichen Saisonstart zurück: Angreifer Pascal Schnoor (rechts), hier im Duell mit Faical Ilboudo vom SV Henstedt-Ulzburg.Sell

SG Padenstedts Pascal Schnoor steht Rede und Antwort

Verbandsliga West: "Vor dem Tor sind wir manchmal noch zu blind" / Am Freitag geht es zum Spitzenreiter Hohenwestedt

Die Perspektive, eine Klasse höher und gemeinsam mit Bruder Dominik in einer Mannschaft zu spielen, hat Pascal Schnoor in der Sommerpause vom Kreisligisten TSV Gadeland zum Verbandligaaufsteiger SG Padenstedt gelotst. Mit den Orange-Schwarzen hat der Mittelstürmer einen passablen Start hingelegt. Nach fünf Partien stehen sieben Zähler auf dem Konto der Elf von Trainer Alexander Wilk, die am Freitag allerdings ein dickes Brett zu bohren hat. Denn die SGP gastiert um 20 Uhr beim ungeschlagenen Spitzenreiter MTSV Hohenwestedt.

Wir baten den 23-jährigen FC St. Pauli-Fan, der abseits des Fußballplatzes seinem Beruf als Maler und Lackierer nachgeht, zum Gespräch.

Die ersten fünf Partien in der Verbandsliga sind absolviert. Entspricht die Liga Ihren Erwartungen?
Schnoor: Grundsätzlich schon. Es ist wie eine Art stärkere Kreisliga, in der nicht nur die ersten fünf Teams top sind, sondern jeder jeden schlagen kann. Ich hätte aber Teams wie den SV Henstedt-Ulzburg und den Rendsburger TSV besser erwartet.

Wie fällt Ihr Zwischenfazit zum bisherigen Abschneiden der SG Padenstedt aus?
Es hätte bei uns wohl niemand damit gerechnet, dass wir gleich so viele Zähler holen würden. Wir können damit zufrieden sein und hoffen, dass wir weiter so punkten.

Hat Ihre Mannschaft bereits ihr Optimum erreicht?
Nein, da ist noch Luft nach oben.

Was muss noch verbessert werden?
Jeder muss immer 100 Prozent geben. Bei einigen habe ich das Gefühl, dass da noch zehn Prozent mehr möglich wären. Außerdem müssen wir unsere Fehler abstellen, zum Beispiel im Aufbauspiel. Und vor dem Tor sind wir manchmal noch zu blind.

Wo liegen die Vorzüge der SGP?
Wir haben eine gute Offensive. Zudem kämpft jeder für jeden, alle halten wie in einer kleinen Familie zusammen.

War das 1:9 bei der Kaltenkirchener TS nur ein Ausrutscher?
Nach drei, vier Gegentoren wurden dort die Köpfe hängen gelassen, deshalb fiel das Ergebnis so hoch aus. Das wird uns aber nicht wieder passieren.

Warum wird sich die SGP in der Verbandsliga etablieren?
Weil der Teamgeist riesengroß ist. Das bringt viel.

Ist in Hohenwestedt etwas Zählbares drin?
Es wird sehr schwierig. Vielleicht haben wir eine kleine Chance auf etwas Zählbares, wenn jeder Gas gibt und Hohenwestedt einen nicht so guten Tag erwischt.

Wer ist Ihr Topfavorit auf den Titel? Wer wird es schwer haben, die Klasse zu halten?
Der SV Tungendorf hat gute Chancen. Die Mannschaft ist jung und schon seit Jahren zusammen. Die größten Konkurrenten sind meiner Meinung nach Hohenwestedt und die Kaltenkirchener TS. Schwer werden es Rendsburg und Henstedt-Ulzburg haben.

Ihr Trainer Alexander Wilk ist mit 27 Jahren noch sehr jung. Was zeichnet ihn aus?
Er ist auf der gleichen Wellenlänge wie wir, hat mit den meisten zusammengespielt. Sein Alter ist sonst kein Thema. Er bringt gerade uns Stürmern viel bei.
Aufrufe: 01.9.2017, 09:45 Uhr
SHZ / Interview: G. MalchowAutor