"Ich hatte drei Schutzengel"

Angaben zur Person

Dein vollständiger Name: André Nückel
Deine Mannschaft: SV Bommern 05 III und SG Neffeltal 1992 (Zweitspielrecht)
Deine Position und ggfs. Aufgabe im Team: Abwehr/Mittelfeld
Starker Fuß: rechts
Geburtstag: 27. Oktober 1992
Größe: 1,95 Meter

Die Fragen

Seit wann spielst du oder trainierst du Fußball und für welche Klubs hast du schon gekickt?
Nückel: Ich habe 2002 in der Jugendabteilung der SG Germania Binsfeld angefangen und in dem Verein auch meine längste Zeit gespielt. Nach dem Abstieg aus der Dürener Kreisliga A, wechselte ich 2013 zu SG Neffeltal 1992. Dort kicken nämlich meine Freunde. Seit 2016 bin zudem für den SV Bommern 05 aktiv.

Dein größter Erfolg und deine größte Enttäuschung in deiner Karriere?
Nückel: Mein größter Erfolg war sicherlich der Aufstieg in die Dürener Kreisliga A mit einer sehr jungen Mannschaft 2012. Als unser Heimspiel in Binsfeld bereits beendet war, warteten wir auf das Ergebnis unseres Rivalen. Glücklicherweise schlug Jugendsport Wenau II den TuS Langerwehe mit 1:0 und wir stiegen unerwartet auf. Die größte Enttäuschung war sportlich sicherlich der direkte Abstieg, persönlich jedoch ein Spiel im Oktober 2013. Wir spielten mit der SG Neffeltal bei der SG Nörvenich/Hochkirchen. Ich fühlte mich nicht wirklich gut, wollte aber dennoch mitwirken. Immerhin war es ein Derby. Nach 40 Minuten passierte es dann: Ich kippte um. Eine schwere Herzmuskelentzündung knipste mir beinahe die Lichter aus. Ich hatte mindestens drei Schutzengel. Daher appelliere ich an jeden Spieler, selbst leichte Grippen auszusetzen. Es lohnt sich einfach nicht. Seitdem laboriere ich nämlich an einer Verletzung, sobald ich das Spielfeld betrete und kann diesen wunderbaren Sport nicht mehr vernünftig ausüben.

Welches Spiel wird dir für immer in Erinnerung bleiben und warum?
Nückel: Da muss ich leider das Spiel in Nörvenich nennen.

Welches Tor oder welche Aktion von dir war deiner Meinung nach am wichtigsten?
Nückel: Hier gibt es zwei Treffer. Im besagten Aufstiegsjahr schoss ich nach einem starken Pass von Luca Martini das 1:0 gegen Langerwehe. Wir spielten zwar nur 1:1, aber der Treffer war im Endeffekt goldwert. Zudem köpfte ich 2014 den 3:2-Siegtreffer im Lokalderby gegen den VfR Vettweiß in der 95. Minute. Danach lag gefühlt ganz Neffeltal auf mir.

Wie beurteilst du die aktuelle Lage deiner Mannschaft?
Nückel: Bommern und Neffeltal hinken den eigenen Erwartungen hinterher. Vor allem bei der SGN ist die Gefahr groß, denn als Tabellenletzter der Kreisliga B droht der Abstieg.

Welche Ziele verfolgst du bis zum Saisonende?
Nückel: Mein Ziel ist es natürlich, mit der Neffeltal die Klasse zu halten und selbst, halbwegs fit, dabei zu helfen. Über einige Heimspiele am Bommeraner Goltenbusch würde ich mich selbstverständlich auch freuen.

Wie viel Geld verdienst du mit dem Fußball?
Nückel: Alles! Ich bin immerhin Sportjournalist.

Für diesen Verein würde ich gerne mal spielen…
Nückel: Ein Spiel für den FC Liverpool an der legendären Anfield Road. Das wäre ein Traum!

Das ist mein Vorbild…
Nückel: Meine Freunde und insbesondere meine ehemaligen Kommilitonen verdrehen jetzt die Augen: Steven Gerrard! Etwas verliebt bin ich in Stevie G seit Jahren (lacht), aber er ist für mich der perfekte Fußballer: Leadership, Technik, Wille, Torgefahr, Spielintelligenz, Zweikampfverhalten... Nicht umsonst sagte Zinedine Zidane einmal, dass Gerrard für ihn der kompletteste Fußballer aller Zeiten sei.

Der beste Trainer…
Nückel: Da ich meine eigenen Trainer nicht gegenüberstellen möchte, nenne ich hier Jupp Heynckes und Pep Guardiola.

Mein Wunsch für den Amateurfußball:
Nückel: Der Profifußball darf seine Wurzeln nicht vergessen. Der eingeschlagene Weg ist ein sehr gefährlich. Wichtiger ist mir zurzeit jedoch ein anderes Thema: die zunehmende Gewalt. Gerade wir als Amateurfußballportal bekommen es wöchentlich hautnah mit, dass Spiele wegen Fehltritten oder auch -schlägen abgebrochen werden. Ich verstehe es einfach nicht und wünsche mir daher drakonische Strafen für die Übeltäter. Der Anfang wurde nun in Hagen gemacht, als ein Spieler für eine Kopfnuss gegen den Schiedsrichter für vier Jahre gesperrt wurde. Nur so geht es zurzeit - leider!

Darum nutze ich FuPa:
Nückel: Ich bin hier leicht befangen (lacht), aber ich wurde vor fünf Jahren FuPaner, weil unsere Plattform der perfekte Weg ist, um sein eigenes Team zu repräsentieren. Der Aufwand ist dabei minimal und das eigene Vereinsleben kann aus der Hosentasche heraus gesteuert werden. Viel besser und einfacher geht es einfach nicht.

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