2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Bester Laune: Doppeldorf-Coach Roman Sedlak und seine Jungs haben schon jetzt eine fantastische Hinrunde gespielt. Foto: Edgar Nemschok
Bester Laune: Doppeldorf-Coach Roman Sedlak und seine Jungs haben schon jetzt eine fantastische Hinrunde gespielt. Foto: Edgar Nemschok

Der Traum von Petershagen-Eggersdorf geht weiter

Ungeschlagener Spitzenreiter: Kann in dieser Liga überhaupt noch jemand gegen Blau-Weiß gewinnen?

Verlinkte Inhalte

Die erfolgreiche Serie von Blau-Weiß Petershagen-Eggersdorf, ungeschlagener Tabellenführer der Landesliga Nord, geht weiter. Auch die SG Michendorf konnte dem Spitzenreiter kein Bein stellen. Die Gäste siegten nach einem frühen Rückstand mit 3:1.

In der vergangenen Saison hatten die Doppeldörfler dort noch 0:1 verloren. Genau diesen Rückstand drehte das Team von Cheftrainer Roman Sedlak diesmal mit drei eigenen Treffern.

"Pflichtaufgabe erfüllt", sagte Sedlak kurz und knapp. "Wir hätten auch gegen die komplette SG-Elf gewonnen, da bin ich mir sicher." Der Gastgeber spielte nach Gelb-Rot rund eine Stunde in Unterzahl. Aber der Reihe nach ...

Gespielt wurde auf dem Kunstrasenplatz der Michendorfer Sportanlage Hellerfichten. Der gehört zur neueren Generation und kommt somit einem echten Rasenplatz qualitativ sehr nah. Gegen die feuchte Jahreszeit war ihm aber auch kein Kraut eingepflanzt worden, es bestand allgemeine Rutschgefahr.

Die SG Michendorf, mit Rang 15 tief im Tabellenkeller platziert, hielt und spielte von Anbeginn recht ordentlich mit. So war der Führungstreffer der SGM durch Patrick Doberitz (12.), der einen Freistoß zum 1:0 vollendete, keineswegs unverdient. Es war wohl zugleich ein Wachsignal für die Gäste. Der bereits verwarnte Michendorfer sah nach einer weiteren völlig unnötigen Unsportlichkeit die Gelb-Rote Karte (31.).

Dieser Platzverweis spielte dem Spitzenreiter natürlich in die Karten, spielentscheidend war er letztlich aber nicht. "Gut 90 Prozent Ballbesitz sprechen ja für sich", betonte Ralf Korthals, Sportlicher Leiter der Blau-Weißen.

Noch vor dem Halbzeitpfiff erzielte Lars Dingeldey (38.) den Ausgleich. Aber eben zwei entscheidende Tore des Spitzenreiters. Maximilian Traue (50.) war beim 2:1 zum richtigen Zeitpunkt mit dem Kopf zur Stelle. Clever nutzten dann die Blau-Weißen eine weitere Torchance. Marvin Ghaddar lief auf der linken Seite bis zur Grundlinie durch und passte präzise auf Silvan Küter (66.), der zur rechten Zeit am rechten Fleck war und perfekt einschoss. Der Torschütze zog mit seinem sechsten Saisontor wieder mit Dingeldey gleich.

"Insgesamt war es ein sogenannter Arbeitssieg, den die Männer da mit nach Hause gebracht haben", formulierte es Team-Managerin Mareike Heilemann. Allein die Fakten zählen. Und die haben es in sich: Zwölf Spiele, elf Siege und ein Unentschieden. Eine imposante Bilanz. Doch die nächste Herausforderung steht bevor. Am Wochenende erwartet die Fußballfans ein echtes Liga-Spitzenspiel auf dem Waldsportplatz in Petershagen, wenn die Blau-Weißen auf Chemie Premnitz treffen. Dann heißt es Erster gegen Dritter. Ein weiterer wahrer Leistungstest. "Wir könnten noch mehr Historisches schaffen", blickt Sedlak voraus. "Wir wollen bis zur Winterpause kein Spiel verlieren. Es gilt also volle Konzentration."

Aufrufe: 07.12.2017, 06:18 Uhr
MOZ.de / Jörg JankowskyAutor