2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Wieder einen wichtigen Treffer erzielt: Jens Schmidt (links) ist für Eintracht Gold wert. Der in der Winterpause aus Lindow Gekommene netzte gegen Michendorf zum fünften Mal in dieser Saison für den SV Eintracht ein. Für Lindow hatte er als Spielertrainer zweimal getroffen.  Foto:©Roland Möller
Wieder einen wichtigen Treffer erzielt: Jens Schmidt (links) ist für Eintracht Gold wert. Der in der Winterpause aus Lindow Gekommene netzte gegen Michendorf zum fünften Mal in dieser Saison für den SV Eintracht ein. Für Lindow hatte er als Spielertrainer zweimal getroffen. Foto:©Roland Möller

Aufsteiger klettert auf Platz sechs

MIT GALERIE: Alt Ruppin schafft gegen Michendorf ein Unentschieden in der Landesklasse und verbessert sich in der Tabelle

Mit Galerie: Durch das 2:2 (1:2)-Unentschieden gegen die SG Michendorf im Nachholspiel der Landesklasse-West kletterte Eintracht Alt Ruppin in der Tabelle auf Rang sechs und ist jetzt bestes Kreisteam. Es war am Sonnabend von Beginn an ein ausgeglichenes Spiel, wobei Alt Ruppin sicher mehr Ballbesitz hatte, aber die Michendorfer taktischer souverän und immer gefährlich wirkten. "Wir haben uns insgesamt zu viele leichte Fehler im Aufbau geleistet. Ich habe Michendorf einen Tick besser gesehen. Schön war, zweimal haben wir einen Rückschlag weggesteckt", sagte Eintracht-Coach Daniel Kraatz.

Alt Ruppin versuchte gegen die von Beginn an diszipliniert aufspielenden Gäste durch ruhiges Aufbauspiel die Lücke zu finden. Dann verlor die Heimelf jedoch zu schnell die Ruhe und schlug oft den langen Ball. Damit hatte die Gästeabwehr keine Probleme. Michendorf suchte immer sofort seine Spitzen, die dann mit Dribblings für Gefahr sorgen sollten. Als bei einem Gästeeckball die Zuordnung nicht stimmte, landete der zweite Ball bei Stefan Misch, der zum 0:1 einschoss. Alt Ruppin steckte den Rückschlag weg, wurde nun selbst mit Direktspiel gefährlicher. Nach einer Ballstaffette über Alex Wolff, Ramon Schulz und Philipp Stegemann reagierte Jens Schmidt am schnellsten und es hieß 1:1.

Alt Ruppin hatte nun Vorteile. Doch für Alex Wolff war schon früh Schluss. "Eine Oberschenkelzerrung bei einem Sprint", erklärte er seine Auswechslung. Die Eintracht kam aber nun zu Chancen. Schmidt köpfte vorbei, ein Kopfballtor von Adrian Ganzack wurde wegen Foulspiel nicht gegeben und nach einer schönen Ganzack-Flanke köpfte Schulz knapp vorbei. Michendorf befreite sich jedoch wieder, wurde gefährlich, weil die Gastgeber auch nicht die Zweikämpfe suchten. In der Nachspielzeit wurde Misch nicht gestört und von der Strafraumgrenze traf er zum 1:2. "Zur Zeit fehlt etwas der Biss im Zweikampf, aber auch die Lockerheit in den Offensivaktionen. Auch im Abschluss, da belohnen wir uns nicht. Wir wissen, erfolgreich spielen wir nur, wenn wir hart arbeiten", so Kraatz.

Michendorf stand kompakt, sorgte aber mit seinem Flügelspiel weiter dafür, dass die Heimabwehr immer auf der Hut sein musste. Alt Ruppin leistete sich im Vorwärtsgang zu oft Ungenauigkeiten, so gab es selten verwertbare Flanken von den Außen. Der Ausgleich fiel nach einer Ecke, als Schulz einen abgewehrten Ball auf Lucas Pritzkow ablegte, traf der aus 16 Metern in den Winkel und erzielte als Abwehrspieler schon seinen dritten Saisontreffer. Es blieb aber ein offenes Spiel, da Michendorf, obwohl ohne Ersatzspieler angereist, weiter dagegenhielt. So war auch Heimkeeper Denny Fischer gefordert, der zweimal rechtzeitig eingriff. Alt Ruppin versuchte es weiter, hatte noch zwei gute Chancen, einmal scheiterte Platte am Gästekeeper, dann war Andy Horn schön durch, seinen Rückpass auf Schmidt, vereitelte aber auch der Gästetorwart. Obwohl die Fans ihr Team antrieben, blieb es beim 2:2. "Der Punkt ist okay, es sah zwar heute etwas nach Sommerfußball aus, doch wer mich kennt, der weiß, das ist nicht mein Ding. Wir haben noch drei Spiele, da muss wieder mehr kommen. Wir haben noch Ziele", so Daniel Kraatz klar fordernd.

Alle Daten und Fakten zum Spiel und die Wahl zum Mann des Tages: Spielbericht
Aufrufe: 027.5.2019, 08:00 Uhr
MOZ.de / Roland MöllerAutor