2024-05-08T14:46:11.570Z

Interview
Während René Schwarzhaupt (Dritter von rechts) mit der SG Grebenhain/Bermuthshain zu Hause die FSG Wartenberg/Salzschlirf erwartet, strebt Lars Gundrum (Dritter von links)  einen Auswärtserfolg beim SV Großenlüder II mit der SG Lautertal an. 	Foto: Zinn
Während René Schwarzhaupt (Dritter von rechts) mit der SG Grebenhain/Bermuthshain zu Hause die FSG Wartenberg/Salzschlirf erwartet, strebt Lars Gundrum (Dritter von links) einen Auswärtserfolg beim SV Großenlüder II mit der SG Lautertal an. Foto: Zinn

»Wir hatten schon ein sehr starkes Auftaktprogramm«

KLA FULDA/LAUTERBACH: +++ Aufwärtstrend bei SG Lautertal nach drei Start-Niederlagen +++ Spielertrainer Andreas Scharbert im Gespräch +++

Verlinkte Inhalte

Lautertal (chn). Fünf Spiele hat die SG Lautertal in der noch jungen Runde in der Fußball-Kreisliga A Fulda/Lauterbach absolviert. Drei Nullnummern gegen Gegner aus der vorderen Tabellenregion folgten ein 3:2-Erfolg gegen die Spvgg. Bimbach und ein 2:2-Remis gegen die SG Grebenhain/Bermuthshain. Vor dem Gastspiel beim B-Team des Gruppenligisten SV Großenlüder (Sonntag, 13.15 Uhr) sprach die LA-Sportredaktion mit Spielertrainer Andreas Scharbert über den Saisonauftakt der Spielgemeinschaft von SV Dirlammen, TV Engelrod und Spvgg. Hopfmannsfeld-Eichenrod sowie über Perspektiven hinsichtlich der anstehenden Aufgaben.

Nach dem fünften Spieltag der vergangenen Runde stand die SG Lautertal auf Rang zwölf in einer mit 16 Teams ausgestatteten Staffel aktuell befinden Sie sich auf Rang elf eines 14er-Klassements. Wie bewerten Sie den Saisonstart Ihrer Mannschaft?

Wir hatten bis jetzt, wenn man sich die Spiele genauer anschaut, fast die ganzen Brocken vor der Nase, die Mannschaften, die im oberen Drittel spielen. Die letzten drei Spiele haben wir eigentlich positiv gestaltet: Gegen Grebenhain/Bermuthshain haben wir 2:2 gespielt, was wir eigentlich hätten gewinnen können. Davor haben wir gegen Bimbach 3:2 gewonnen und gegen Wartenberg/Salzschlirf haben wir sehr unglücklich verloren. Hätten wir drei Punkte mehr, wäre ich zufrieden. So hätte es noch etwas besser sein können. Aber wir hatten schon auch ein sehr starkes Anfangsprogramm.

In der Liga fuhren Sie an den vergangenen beiden Spieltagen vier Punkte ein: Welche Mechanismen funktionierten hierbei besser als in den drei Partien zuvor – oder lag es alleine an den Gegnern?

Wir haben das System ein wenig umgestellt, damit wir mehr Freiräume haben, damit wir dem Gegner nicht mehr hinterherlaufen müssen, sondern die uns. Das fruchtet gerade sehr gut. Ich hoffe, dass wir noch mehr Punkte sammeln können, wenn wir die klaren Chancen, die sich ergeben, noch besser verwerten. Die Chancenverwertung ist momentan ein kleines Manko.

Mit dem SV Großenlüder II geht es am Sonntag zu einer Mannschaft, die in der laufenden Spielzeit erst eine Niederlage kassiert hat. Wie lautet Ihre Zielvorgabe?

Wir fahren nicht nach Großenlüder, um zu verlieren, wir fahren da hin, um zu punkten. Ich weiß, dass das schwer wird, weil man nie weiß, welche zweite Mannschaft man dann bekommt. Ich weiß aber, dass Großenlüder eine sehr gute und kampfstarke Mannschaft ist – egal, wer da kommt.

Gibt es einen Spieler in Ihrem Kader, der Sie zu Saisonbeginn besonders überrascht hat?

Ein Lars Gundrum zum Beispiel war früher Stürmer, der ist mittlerweile Sechser und macht das sehr positiv. Es gibt mehrere Spieler: Einen Uwe Schneider und einen Daniel Kirchner, die nun auf der Außenbahn spielen und vorher Verteidiger waren – die machen das auch sehr gut.

Wie bewerten Sie die Liga nach fünf Wochen?

Ich habe Ilbeshausen weiter oben erwartet. Ich habe aber am Mittwoch gesehen, wie sie eine unglückliche Niederlage gegen die FSG Wartenberg/Salzschlirf kassiert haben. Die Mannschaften, die oben stehen, bei denen hatte ich aber ansonsten damit gerechnet.

Vor der Runde lautete Ihre Wunschvorstellung für diese Saison ein einstelliger Tabellenplatz: Sehen Sie Ihr Team auf dem richtigen Weg?

Ich sehe uns auf einem guten Weg, es ist auch realistisch. Wir müssen nur sehen, dass wir von Verletzungen verschont bleiben und vor dem Tor die Chancen nutzen, da cleverer sind. Dann gehe ich davon aus, dass wir noch eine gute Runde spielen können. Man sieht ja auch die Ergebnisse, die sind teilweise überraschend, da jede Mannschaft jeden schlagen kann.

Am Dienstag unterlagen Sie dem SV Steinbach im Kreispokal mit 1:12, wenn auch mit einer achtbarer Leistung. Sie haben es nun hautnah miterlebt: Was unterscheidet solch einen Hessenligisten von einer A-Liga-Mannschaft in ihren Augen? Was kann man eventuell lernen?

Ich denke mal, es war schön, gegen so eine Mannschaft zu spielen. Das war ein Erlebnis für uns. Wir können aus dem Spiel mitnehmen, wie spielerisch einfach man manche Sachen lösen kann. Ich will das Spiel aber auch nicht zu hoch hängen, denn es sind vier Klassen Unterschied. Ich finde es nachträglich schon schade, dass es nicht einstellig geblieben ist, wir hatten ziemlich früh das erste Gegentor bekommen. Hätten wir das etwas herauszögern können, hätte das vielleicht klappen können. Insgesamt war ich aber zufrieden.



Aufrufe: 08.9.2017, 06:00 Uhr
Lauterbacher AnzeigerAutor