Engelrod. Hinterher ist man immer schlauer. Diese bittere Erkenntnis dürfte auch im Lager der SG Lautertal angekommen sein, die unbedingt am Sonntag das Heimspiel gegen Tabellenkellerkind SG Giesel durchziehen wollte; in der Hoffnung, sich mittels eines Erfolgs ein Fünf-Punkte-Polster auf die Abstiegszone in der Fußball-Kreisliga A Fulda/Lauterbach herausarbeiten zu können. Allerdings spielte die SG Giesel nicht mit – und siegte nicht unverdient mit 2:0 (1:0).
Ohne den erkrankten Spielertrainer Andreas Scharbert und dessen verletzt ebenfalls fehlenden „Co“ Andreas Prendi zeigten sich die Lautertaler bemüht, aber doch sehr limitiert in ihren Möglichkeiten. Und trotzdem hätten die Gastgeber in Führung gehen müssen: Zwischen der 19. und 21. Minute scheiterten nacheinander Simon Rink, Heiko Günther und Lars Gundrum sowie wiederum Rink am starken Kai Schnell im Gäste-Tor. Stattdessen ging Giesel in Front, als Jan Schneider in einem Gewühl im Sechzehner auf der Gegenseite am schnellsten schaltete (26.). Im zweiten Durchgang half Lautertal ebensowenig die optische Überlegenheit wie Giesels schwach vorgetragene Konter. Trotzdem schlug der Gast nochmals zu, als Tobias Rübsam aus 16 Metern per Flachschuss erfolgreich war (81.).
Lautertal: Maro Roth; Schneider, Rockel, Rink, Günther, Gundrum, Kirchner, Avdulahu, Caspar, Fabian Greb, Andreas Greb. Einwechselspieler: Golle; Zinn, Christoph Roth, Paul Mohr.
Giesel: Kai Schnell; Gassmann, Holzhauer, Yannik Rübsam, Borngräber, Tobias Rübsam, Schneider, Schöppner, Dennis Schnell, Pascal Rübsam, Schlitzer. Einwechselspieler: Balzer, Heldmann, Dechant.
SR: Jörg Koska (Alsfeld). Z: 50.
Tore: 0:1 Jan Schneider (26.), 0:2 Tobias Rübsam (81.).