Verbessert, aber wieder kein Tor

Coach Weinecker rang nach dem Schlusspfiff mit sich, ob er das Resultat als gerechtfertigt oder nicht bewerten sollte: „Eigentlich ist es das nicht. Wir haben aber zwei schwere individuelle Fehler gemacht, die Marburg bestraft hat. Vielleicht ist das Ergebnis dann doch verdient –- so schwer es mir fällt das zu sagen.“

Der 33-Jährige hatte sein Team im Vergleich zum Fernwald-Match auf vier Positionen neu formiert.Kevin Rennert, Patrick Werner, Marvin Helm und Viktor Riske spielten von Beginn an. Und diese Veränderungen taten der SGK gut. . „Wir haben das, was wir uns vorgenommen hatten, umgesetzt. In der Defensive haben wir uns Sicherheit geholt und die Räume eng gemacht. Wir waren auf Augenhöhe“, bilanzierte der Coach, dessen Team in der 21. Minute die erste gefährliche Möglichkeit verbuchte. Rennert platzierte seinen Kopfstoß aber zu mittig, sodass Schlussmann Dusan Olujic mit einem Reflex klären konnte.

Vier Zeigerumdrehungen zuvor hatte auf der anderen Seite Michael Xenokalakis das Ziel aus dem Gewühl heraus verfehlt. Nach der Pause erarbeitete sich Kinzenbach leichte Feldvorteile. „Wir haben es geschafft, das Geschehen vermehrt in die Marburger Hälfte zu verlagern und hatten dort mehr Aktionen. Rennert hat viel geackert und einige Freistöße herausgeholt“, wähnte Weinecker die SG auf dem richtigen Weg zu Zählbarem, ehe Kapitän Steffen Spottka ein folgenreicher Fauxpas unterlief.

Im Halbfeld spielte er einen Querpass in die Füße eines Marburgers, die in einer 2:1-Überzahl auf Torhüter Yannik Zörb zusteuerten. Löwer bedankte sich für die Einladung und brachte die Blau-Gelben mit 1:0 in Front (60.). Kinzenbachs Volkan Vural kratzte mit einem Distanzschuss am Ausgleich, doch stattdessen schlug es erneut hinten ein. Bei einem langen Diagonalball verschätzte sich Emre Yener und berührte in der Drehung mit dem Arm einen Akteur der Hausherren, woraufhin Schiedsrichter Werner auf den Punkt deutete. Pilinger verwandelte zum 2:0. Unter anderem der eingewechselte Ufuk Ersentürk hatte anschließend noch die Chance, auf 1:2 zu verkürzen. Andererseits verpasste Pilinger in der 78. Minute das 3:0 für die Universitätsstädter, als er den Pfosten traf.

SF/BG Marburg: Olujic; Jencik, Kleemann, Huhn, Xenokalakis, Winhauer, Pape (89. Eidam), Jogataki, Haberzettl, Pilinger, Löwer (77. Czyrzewski).

SG Kinzenbach: Zörb; M. Werner, Zeller (43. Schadeberg), Mohr, Yener, Vural, Riske, Helm, P. Werner (73. Ersentürk), Spottka (73. Dietrich), Rennert.

Tore: 1:0 Löwer (60.), 2:0 Pilinger (68./Foulelfmeter). - Schiedsrichter: Werner (Zierenberg). - Zuschauer: 150.