Außenseiterrolle als positiver Aspekt

Ob die Elf von Trainer Oliver Dönges mit realistischen Hoffnungen auf den Klassenverbleib in die Restrunde gehen kann, werden vor allem die Partien ab dem kommenden Dienstag zeigen, denn dann trifft die SG mit Breidenbach, Oberliederbach und Braunfels auf drei direkte Konkurrenten aus dem Keller des Klassements. Der Fokus liegt zuvor dennoch auf dem heutigen Duell mit dem Rangfünften SV Zeilsheim, wie Coach Dönges erklärt: „Wir gucken von Spiel zu Spiel und wollen das Bestmögliche rausholen.“ Zumal die Zeilsheimer, für die mit Viktor Talevski und Julian Simon zwei ehemalige Watzenborner Teutonen die Fußballschuhe schnüren, keineswegs unantastbar sind, beispielsweise verloren sie jüngst überraschend in Schwanheim mit 1:2. Gegen die Germania wiederum lagen die Kinzenbacher bis in die Nachspielzeit mit 1:0 vorne, ehe sie den bitteren Ausgleich kassierten.

Auf diesen Quervergleich verweist auch Dönges, der in der Ausgangslage als Außenseiter einen positiven Aspekt erkennt: „Zeilsheim steht vielleicht sogar noch mehr unter Druck als wir, weil sie den Aufstieg als Ziel haben.“ Der 42-Jährige ist auf der Suche nach der „Balance“ zwischen Offensive und Defensive: Nach vorne zwingender zu agieren und zugleich hinten wenig zuzulassen – und das zugleich innerhalb von 90 Minuten. In der Trainingswoche feilte Dönges vor allem an der Gefahr im Vorwärtsdrang. Personell hat Dönges alles andere als die Qual der Wahl, stehen ihm doch lediglich 13 Feldspieler zur Verfügung.

Aufgebot SG Kinzenbach: Zörb, Bäcker - Zeller, Alas, Mohr, Schadeberg, Yener, Helm, Spottka, Riske, Ersentürk, Dietrich, Ried, Anker (?), Hasan. - Es fehlen: Kraft, M. Werner, Knauss (alle verletzt), P. Werner (beruflich verhindert), Vural (Auslandssemester).