2024-05-02T16:12:49.858Z

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Remis: Oberhaindlfing und Attenkirchen trennten sich am 8. Spieltag 1:1. Im Bild der Attenkirchner Christian Lorenz (l.) gegen Michael Grabichler. Michalek 
Remis: Oberhaindlfing und Attenkirchen trennten sich am 8. Spieltag 1:1. Im Bild der Attenkirchner Christian Lorenz (l.) gegen Michael Grabichler. Michalek 

Viele Clubs stellen frühzeitig die Weichen

Fußball-A-Klasse im Kreis Donau/Isar

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Landkreis – Teil zwei unserer A-Klassen-Serie: Das Freisinger Tagblatt nutzte die Zwangspause, um sich mit den Ansprechpartnern aller Freisinger A-Klassisten bezüglich der Planungen für die kommende Spielzeit 2020/21 auszutauschen. Im Folgenden wird die Situation der 13 Vertreter der A-Klasse 6 beleuchtet.

TSV Allershausen III (Platz 7, 21 Punkte, 34:32 Tore).

Auf den Aufstiegs-Relegationsplatz zwei hat man fünf Punkte Rückstand, auf den Abstiegs-Relegationsplatz zwölf beträgt der Vorsprung solide neun Punkte. Man spielt eine erfolgreiche Saison. Warum also etwas daran ändern? Das denkt sich auch Spartenchef Jordan: „Wir haben mit Andi Langer, der die Dritte als Trainer betreut, in der Winterpause gesprochen. Er hat uns signalisiert, dass er gerne weitermachen möchte. Von unserer Seite bedarf es auch keiner Änderungen. Wir warten den Ausgang der Krise ab und entscheiden final, wie es weitergehen soll. Prinzipiell bleibt alles so, wie es ist.“


BC Attaching II (Platz 1, 34 Punkte, 43:11 Tore). Wie es aussieht, steht nur eine Annullierung der Saison einem Aufstieg im Wege. Was die Planungen für die kommende Spielzeit angehen, „hängt bei uns alles ein wenig in der Luft“, so Trainer Alex Ricks. „Persönliche Gespräche können wir aktuell leider nicht führen. Wir hatten eine große Sitzung mit allen Verantwortlichen sowie Spielern und den Verletzten geplant, um über die Zukunft zu sprechen. Diese mussten wir wegen der Pandemie leider absagen.“ Größere, personelle Änderungen im Kader erwartet der Coach nicht: „Ich denke nicht, dass sich allzu viel ändern wird. Aus der A-Jugend kommen nächstes Jahr gute Spieler raus, die in der Ersten und Zweiten ihren Platz finden werden“, so Ricks.


SpVgg Attenkirchen (Platz 2, 26 Punkte, 48:22 Tore). Der Club hat bereits früh die Weichen für die Zukunft gestellt. „Ich habe schon im November, nach dem Ablauf der Hinrunde, mein Ja für die kommende Saison gegeben“, so Steven Ducat, der die Mannschaft zum Beginn der Spielzeit 2019/20 übernommen hat. „Ich wollte, dass auch für die Spieler Klarheit herrscht. Ich glaube, das alles so früh abzuklären, war eine gute Idee, damit nicht im Juni oder Juli alles komprimiert und kurzfristig entschieden werden muss. Wir sind insgesamt auch zuversichtlich, dass der Haufen größtenteils zusammenbleibt. Gespräche haben wir bereits geführt.“


TSV Au II (Platz 6, 21 Punkte, 21:25 Tore).

Bei der Auer Reserve wird das Trainer-Duo, bestehend aus Hans Schäffler und Florian Reindl, nach Ablauf dieser unterbrochenen Spielzeit einen Schlussstrich ziehen. „Dazu haben wir uns im Winter gemeinsam entschieden“, so Co-Trainer Reindl. „Die Mannschaft sowie auch die Abteilungsleitung wissen bereits Bescheid. Es ist nichts vorgefallen, und wir haben auch keine Probleme mit dem Verein oder Vorstand, sondern wollen beide einfach eine Pause einlegen.“ Reindl spricht sich klar für eine Fortführung der Saison aus: „Ich würde diese Runde gerne zu Ende bringen, allein schon, weil für uns beide im Sommer Schluss sein wird.“


VfR Haag (Platz 9, 16 Punkte, 25:32 Tore). Die größte Neuerung gab es beim VfR Haag schon in der Winterpause: Volker Lippcke, der sechseinhalb Jahre für die SpVgg Mauern als Spielertrainer auf Torejagd ging, wurde als neuer Trainer vorgestellt und sollte den VfR eigentlich nach der verpatzten Hinrunde wieder in eine goldenere Zukunft führen. Abteilungsleiter Helmut Leitl ist dennoch überzeugt: „Mit dem Volker haben wir einen super Mann gewonnen. Unser Ziel ist auf jeden Fall eine langfristige Zusammenarbeit. Sehr schade, dass die Saison zu seinem Einstand im Sande verläuft.“


SV Marzling II (Platz 10, 16 Punkte, 17:35 Tore). „Durch die Corona-Krise mussten wir sämtliche Kader-Planungen auf Eis legen“, berichtet SVM-Trainer Matthias Kugler. „Leider können wir bezüglich Ab- oder Zugängen deshalb keine Auskünfte geben. Auch die Personal-Entscheidungen im Trainerteam sind noch nicht final abgeschlossen. Es sieht aber ganz danach aus, als würde ich als Coach weitermachen: Ich habe weiterhin große Lust und der Verein hat bisher auch nichts Gegenteiliges verlauten lassen. Man kann also sagen, dass eine Weiterführung der Zusammenarbeit so gut wie beschlossen ist.“


FC Moosburg II (Platz 12, 12 Punkte, 21:43 Tore).

Die Planungen sehen gut aus für die kommende Saison. „Ich bin quasi erst ein halbes Jahr im Verein und werde auf jeden Fall weitermachen“, so Trainer Sebastian Schaller. „Ich habe sozusagen meinen Vertrag schon vorzeitig verlängert und auch bereits mit einigen Spielern bezüglich des nächsten Jahres telefoniert. Bisher gab es fast nur Zusagen, ich bin optimistisch.“


SGT Istanbul Moosburg (Platz 4, 23 Punkte, 29:23 Tore). Bei der SGT fürchtet man durch die Corona-Krise sogar um die Existenz. „Für uns ist die Situation gerade sehr schwer“, fasst es Spartenchef Hasan Zorlu zusammen. „Unser Vereinslokal ist geschlossen, Kosten für Miete und andere Dinge fallen aber weiterhin an. Das Management wird es sehr schwer haben. Ich hoffe, dass wir alle Sponsoren halten können.“ Die Zukunftsplanung liegt aktuell auf Eis. Änderungen gab es in der Winterpause. Zorlu: „Hasan Akzikara hat als Trainer aufgehört. Im Winter haben wir Herrmann Dick verpflichtet – vorerst einmal für die Rückrunde. Er hat uns unter anderem Anfang der 2000er schon einmal trainiert. In der Winterpause haben wir Tobi Kohoutek verloren, der zum TSV Moosburg in die Kreisliga gewechselt ist.“


TSV Moosburg II (Platz 13, 3 Punkte, 13:54 Tore).

„Wir haben im Sommer fünf neue Leute dazubekommen, verletzte Spieler sind zurückgekehrt“, so TSV-Abteilungsleiter Martin Braun. „So konnten wir vor allem die Qualität in der Offensive, unserer größten Baustelle, deutlich steigern.“ Die Pläne, wie es personell weitergehen soll, werden durch die aktuellen Einschränkungen nicht gerade erleichtert. „Man kann in allen Gesprächen, egal ob digital oder telefonisch, aktuell nur im Konjunktiv sprechen“, so der Abteilungsleiter. „Mit unserem Trainer Gerald Walter wollen wir aber unbedingt weitermachen und sind in den finalen Zügen unserer Gespräche.“


SV Oberhaindlfing (Platz 3, 26 Punkte, 40:16 Tore). Personell sieht die Situation gut aus, viele Weichen sind für die Zukunft bereits gestellt. SVO-Spartenchef Werner Diemaier: „Stephan Lechner wird als Trainer auch im kommenden Jahr weitermachen. Die Mannschaft wird zusammenbleiben, und im Winter haben wir mit Morteza Hosseini vom SVA Palzing II auch noch einen interessanten Spieler für unsere Mittelfeld-Zentrale dazugewonnen“.

SC Oberhummel (Platz 8, 16 Punkte, 27:29 Tore). SCO-Abteilungsleiter Christoph Rehmann verkündete, dass das Arrangement mit Trainer Werner Leingärtner auch über die nun unterbrochene Saison hinaus Bestand haben werde. „Für uns gab es keinen Grund für Veränderungen. Ich denke nicht, dass der Spielbetrieb bald fortgesetzt wird. Deshalb wollen wir die fußballfreie Zeit nutzen, um mit allen Spielern Gespräche zu führen, was ihre Zukunftspläne betrifft. Bisher haben wir nur Zusagen erhalten, was sehr erfreulich ist. Neuzugänge gibt es bisher nicht zu vermelden.“


SVA Palzing II (Platz 5, 23 Punkte, 30:15 Tore).

Der Club stellte in der Winterpause bereits die Weichen. „Ich mache auch im kommenden Jahr als Trainer weiter“, so Gianluca Dello Buono. „Das ist mit dem Vorstand bereits abgesprochen. Ich habe großen Spaß mit der Aufgabe und auch der Verein ist zufrieden. Wir haben in der Vorbereitung bereits drei Spieler aus der A-Jugend integriert, die spätestens ab Sommer fest in der Zweiten auflaufen werden. Erfreulicherweise stehen uns jetzt auch einige Rückkehrer zur Verfügung, die in der Hinrunde arbeitsbedingt nicht da waren. Der Kader wird auch über den Sommer hinaus zusammenbleiben.“


FCA Unterbruck II (Platz 11, 14 Punkte, 24:35 Tore). Bei den Ampertalern wird es im Sommer interne Umstrukturierungen geben. Trainer Patrick Schnatmann wird sein Amt niederlegen und Franz Knoll als Sportlichen Leiter ersetzen. „Der Franz wiederum wird in die Abteilungsleitung aufrücken.“ Wer die Zweite ab kommender Saison trainieren wird, ist noch offen. „Mein Co Manni Hartl wird aber vermutlich weitermachen. Eine weitere große Änderung im Verein wird sein, dass wir zur kommenden Spielzeit unsere Dritte abmelden werden. Ich hoffe, dass diese Spieler dem Verein erhalten bleiben. Dadurch rutschen sie hoch zur Zweiten, was den Kader verbreitern wird.“

A-Klasse 8
VfB Hallbergmoos III (Platz 11, 10 Punkte, 13:3 Tore). „Die Stimmung während der Vorbereitung war sehr gut“, ärgerte sich Trainer Robert Kühnel über die Unterbrechung. „Es sind einige Verletzte aus der Hinrunde wieder dabei gewesen. Jetzt müssen wir leider abwarten, wie es weitergeht.“ Wie es mit seiner Person weiter gehen wird, ließ Kühnel offen: „Ob ich als Trainer, Betreuer oder einer sonstigen Funktion der Mannschaft erhalten bleibe, bequatschen wir intern erst nach der Saison.“

Aufrufe: 019.4.2020, 19:30 Uhr
Freisinger Tagblatt / Sebastian DoblerAutor