2024-04-25T14:35:39.956Z

Aufreger der Woche
– Foto: Dennis Angenendt

SV Brackwede-Akteur dreht durch – Spielabbruch!

Die Partie in der Bielefelder Kreisliga B zwischen der SG Hesseln und der SV Brackwede wird nicht zu Ende gespielt. Ein Spieler der Gäste beleidigte den Schiedsrichter und drohte ihm Gewalt an.

94 Minuten waren schon gespielt, als Schiedsrichter Tim Grabowski die Partie zwischen der SG Hesseln und der SV Brackwede nicht regulär beendete, sondern sie abbrach. Die Gastgeber führten im Kellerduell der Bielefelder Kreisliga B2 zu diesem Zeitpunkt mit 1:0. Dann pfiff Grabowski einen Freistoß der Gäste zurück, um die Position des Standards zu korrigieren. Daraufhin brannten einem Spieler der SV Brackwede die Sicherungen durch. Er beleidigte den Schiedsrichter und soll diesem Gewalt angedroht haben.
Konstantin Papachristos, Abteilungsleiter der Bielefelder, stand am Sonntagnachmittag (18. Oktober 2020) selbst als Torwart auf dem Platz. Von dem Verhalten und den beleidigenden Äußerungen seines Mitspielers distanziert er sich. „Ich habe mich bereits bei Hesseln, dem Schiedsrichter und beim Staffelleiter entschuldigt“, sagt er. Intern wolle er den Verursacher des Spielabbruchs noch zur Rede stellen. Fest steht schon jetzt: „Wir werden die Strafe und die Sperre akzeptieren“, sagt Papachristos. Ob der Verein darüber hinaus weitere Sanktionen ergreift, ließ der Abteilungsleiter noch offen.

Papachristos, der hauptberuflich als Rechtsanwalt arbeitet, versichert allerdings, „dass zu keiner Zeit Gefahr für den Schiedsrichter bestanden hat“. Mit etwas mehr Fingerspitzengefühl hätte der Unparteiische dem Spieler die Rote Karte zeigen können und das Spiel einfach beenden können, so Papachristos. Er arbeite seit einigen Jahren am Image des Clubs und betont: „Wir haben uns etwas derartiges bisher noch nicht zu Schulden kommen lassen.“
Aufrufe: 019.10.2020, 15:30 Uhr
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