2024-05-02T16:12:49.858Z

Relegation
Vorwärtsdrang: Guldenbachtals Nico Dorfey (am Ball) war nicht nur wegen seiner beiden Tore ein Aktivposten.	Foto: Mario Luge
Vorwärtsdrang: Guldenbachtals Nico Dorfey (am Ball) war nicht nur wegen seiner beiden Tore ein Aktivposten. Foto: Mario Luge

Der 30-Minuten-Plan

AUFSTIEG ZUR BEZIRKSLIGA SG Guldenbachtal legt gegen Nohen schnelles 3:0 vor und siegt 4:1

GULDENTAL. Die SG Guldenbachtal steht mit einem Bein in der Bezirksliga. Die Fußballer von Trainer Sascha Witt bezwangen im ersten Aufstiegsspiel den SV Nohen deutlich und verdient mit 4:1 (3:1) Toren. 530 Zuschauer – darunter lautstarke Unterstützung von A-Klassen-Meister TuS Waldböckelheim – sahen zwar keine hochklassige, aber zumindest über 30 Minuten abwechslungsreiche Partie.

Es waren die 30 Minuten, die den Matchplan des Kreuznacher A-Klassen-Zweiten kennzeichneten. „Wir wollten den Gegner früh zulaufen, eine halbe Stunde lang Vollgas geben“, verriet Guldenbachtals Nico Dorfey. Danach sei allerdings auch die meiste Luft rausgewesen, ergänzt der zweifache Torschütze. Was aber im Endeffekt nichts daran änderte, dass „unser Sieg verdient war“. Wie allen anderen Spielern fiel es bei sommerlich drückenden Temperaturen auch Dorfey von Minute zu Minute schwerer, die Wege im Spiel Richtung Bezirksliga zu gehen.

Hausherren als Spielverderber

Das war in der Anfangsphase noch ganz anders gewesen. „Das ist auch genau unser Spiel. Damit ziehen wir dem Gegner den Zahn. Und wir treten auf die Nohener Euphoriebremse“, sagte auch SG-Coach Witt. Leider habe es diesmal nur 30 Minuten geklappt. Das reichte allerdings, um das Spiel in die gewünschte Richtung zu lenken.

Dabei profitierten die Hausherren auch von einem unsicheren Torhüter der Gäste. Manuel Jungbluth hatte Aktien an den beiden ersten Guldentaler Treffern: Beim 1:0 durch Lukas Schmidt (8.) wie auch bei Alexander Mörsdorfs Kopfball zum 2:0 nach prima Flanke von Tobias Jung (23.) machte er wie überhaupt bei fast allen hoch geschlagenen Bällen keine gute Figur. Beim 3:0 von Dorfey, der nach toller Einzelleistung aus 16 Metern flach in die Ecke traf, war er jedoch machtlos (23.).

Bis dahin war von den Gästen, bei denen sich das Fehlen ihres verletzten Kapitäns Michael Randolph bemerkbar machte, wenig bis gar nichts zu sehen gewesen. Sie hatten vor dem Pausenpfiff nur drei Abschlüsse, die hatten es allerdings in sich. So traf Eduard-Robert Amariei zunächst nur den Pfosten (27.), verwandelte in der 40. Minute allerdings den Elfmeter nach Foul an Michael Wirt zum 1:3. Mit dem Pausenpfiff verpasste Ion-Adrian Patru sogar ganz knapp den zweiten Gästetreffer.

Zum Glück für Guldenbachtal: „Es war wichtig, dass wir drei Tore vorgelegt hatten“, betont Sascha Witt, dass man sich trotz überzeugender Anfangsphase „nicht zurücklehnen darf“. Der Gegner habe seiner Mannschaft immerhin über 60 Minuten alles abverlangt. Dennoch sei der Sieg im ersten Duell ein guter Grundstein für das Rückspiel am Sonntag (Anstoß 15 Uhr).

Zumal Nico Dorfey in einer schwächeren, chancenarmen zweiten Halbzeit nach Kopfball-Ablage des eingewechselten Jonas Erbach in der Nachspielzeit noch das 4:1 draufpackte. Beiden Teams war der Kräfteverschleiß anzumerken, das Torverhältnis ist letztlich egal. Doch egal wie, nicht nur Sascha Witt sagt: „Der Druck liegt bei Nohen.“



SG GULDENBACHTAL – SV NOHEN 4:1

SG Guldenbachtal: Bornheimer – Klein (65- Fetzer), Röhm, Schmidt, Zuck, Flommersfeld (85. Erbach), Dorfey, Mörsdorf, Jung (54. Karst), Medinger Schneider.

SV Nohen: Jungbluth – Kornelenko, Agapow, Szöllösi, Parra-Liz, Patru (65. Botiseru), Amarlei, Smock (40. Bilaloy), Töws (46. Gerasimov), Wirt, Kowalczyk.

Tore: 1:0 Schmidt (8.), 2:0 (23.) Mörsdorf, 3:0 (25.) Dorfey, 3:1 (40./Foulelfmeter) Amariei, 4:1 (90.+5) Dorfey.

Schiedsrichter: Michael Janzer (Gau-Bickelheim).

Zuschauer: 530.

Aufrufe: 031.5.2018, 08:00 Uhr
Mario LugeAutor