Eschenburg jubelt - Fellerdillns Kampfgeist nicht belohnt

SG Eschenburg - SG Oberbiel 3:0(2:0)

Hochzufrieden war Torsten Opitz mit der Leistung seiner Elf im Duell mit den Gästen aus Oberbiel: "Das war heute eine absolut überlegene Leistung meiner Mannschaft, da gibt es fast nichts auszusetzen. Oberbiel hatte über die gesamte Spieldauer nicht eine nennenswerte Torchance." Nach knapp 20 Minuten war es Torjäger Yannic Koch, welcher sein Team auf die Siegerstraße brachte, Dennis Dorndorf legte nach einer halben Stunde für die Platzherren nach und besorgte den Halbzeitstand. "Phasenweise haben wir - wie schon in der Vorwoche - nach der Führung etwas das Tempo und den Druck aus dem Spiel genommen, das kann man prinzipiell noch etwas besser machen", sucht Opitz das berühmte Haar in der Suppe, ist sich allerdings auch völlig darüber im klaren, "dass unser eingeschlagener Weg absolut stimmt und wir einen Schritt nach dem nächsten machen wollen." Marian Orzechowski sorgte direkt nach der Pause endgültig für klare Verhältnisse. Gäste-Coach Florim Gash gratulierte seinem Gegenüber nach Abpfiff der Partie sehr fair und erkannte die Überlegenheit der Platzherren an - "nach dem 3:0 ist das Spiel dann natürlich etwas vor sich hin geplätschert", blickt Opitz auf eine relativ höhepunktarme zweite Hälfte zurück und gibt einen kurzen Einblick in die komemnden Trainingsschwerpunkte: "Natürlich ist es unser Ziel, den Druck über 90 Minuten aufrechtzuerhalten und so noch mehr Kapital aus unseren fussballerischen Qualitäten zu schlagen, aber das ist selbstverstänlich noch ein weiter Weg. Wir werden jetzt nicht abheben, sondern weiterhin konzentriert an uns arbeiten." Am kommenden Wochenende reist seine Elf als Tabellenzweiter nach Aßlar und will dort den guten Saisonstart weiter ausbauen.

VFL Fellerdilln - RSV Büblingshausen 3:4 (2:2)

Einig waren sich die Trainer Heiko Botzon (VFL) und Andreas Schulz (RSV) nach Abpfiff der 90 Minuten in Fellerdilln: "Ein Unentschieden wäre heute wohl gerecht gewesen." Einen absoluten Kaltstart legten die Gastgeber an diesem Nachmittag hin, lag man doch nach einer knappen Viertelstunde bereits mit 0:2 zurück: "Da war unser Konzept direkt über den Haufen geworfen - einen Foulelfmeter nach zwei Minuten darf man natürlich nicht zulassen. Im Anschluß haben wir die große Chance zum Ausgleich, stattdessen klären wir eine Situation erneut nicht konsequent genug und stehen früh mit dem Rücken zur Wand." Verständlicherweise zufrieden war hingegen sein Gegenüber mit der Auftaktphase seines Teams: "Wir haben es eine Viertelstunde lang wirklich gut gemacht und hatten die Partie im Griff", sah Schulz eine gute Leistung seiner Elf, bevor "wir dann nach der roten Karte gegen die Gastgeber komplett den Faden verloren haben - absolut unverständlich, aber so ist das eben manchmal im Sport". Während einerseits der letztjährige Gruppenligist nachließ, steigerte sich der Tabellenletzte mit zunehmender Spieldauer immer mehr: "Wir haben immer an uns geglaubt, sind nach dem 0:2 deutlich aggressiver gewesen und haben es dem RSV sehr schwer gemacht. Dass es zur Pause dann 2:2 stand, war aus meiner Sicht absolut verdient - wir hätten sogar noch das 3:2 machen können", zeigt sich Botzon mit der Reaktion seines Teams mehr als einverstanden: "Man sieht, dass die Mansnchaft absolut intakt ist - uns fehlt momentan einfach auch das Quäntchen Glück in einzelnen Situationen, aber so ist das eben, wenn man unten drin steht." Auch nach Wiederanpfiff wog die Partie hin und her: gingen die Gäste zunächst erneut in Führung, gelang den Gastgebern durch "ein ganz seltsames Tor" (Schulz) postwendend der Ausgleich: "Wir haben auch nach der Pause gut angefangen, waren dann allerdings erneut nicht gedankenschnell genug und haben am Ende - wie es der Teufel so will - noch das 3:4 hinnehmen müssen, welches ebenfalls recht leicht zu verhindern gewesen wäre", so der VFL-Coach, der aktuell einerseits etwas damit hadert, "nach guten Spielen nichts in der Hand zu haben", andererseits jedoch auch viele positive Aspekte ausmacht: "Wir können durchaus kicken, haben auch heute einen Rückstand aufgeholt und die Moral stimmt - wenn jetzt noch die Aufmerksamkeit über die gesamte Spieldauer dazukommt, können wir auch am komemnden Wochenende beim Tabellenführer in Burg was holen." Letztendlich "einfach froh über die drei Punkte" war man auf RSV-Seite: "Das war heute das erwartet schwere Spiel, Respekt vor der Leistung der Gastgeber. Am Ende war es heute sicherlich etwas glücklich, da uns die Souveränität fehlte und wir die Kontrolle abgegeben haben. Egal, Mund abwischen und nächste Woche weitermachen", zieht Schulz einen Schlußstrich unter eine unterhaltsame Partie, bevor seine Mannschaft am kommenden Wochenende Gastgeber für das Team aus Werdorf sein wird.