2024-06-14T14:12:32.331Z

Spielbericht
– Foto: Jandura

Dynamo besiegt ruhmlos die TuS Dassendorf

Dresden mit schwacher erster Halbzeit +++ Dassendorf schlägt sich wacker +++ Dynamo eine Runde weiter +++

Dynamo kommt im DFB-Pokal eine Runde weiter. Jedoch hatte das Spiel der SGD vor allem in der ersten Halbzeit noch Verbesserungsbedarf. Gegen Dassendorf reichte es für die Schwarz-Gelben dennoch für einen 0:3-Sieg.

„Ihr werdet schon erleben, dass der Fünftligist sich zu wehren weiß“, sagte der Stadionsprecher vor der Partie. Und er sollte Recht behalten. Zwar konnte die TuS Dassendorf nicht in die nächste Pokalrunde einziehen, jedoch legten die Norddeutschen eine mehr als solide Partie hin, die der SG Dynamo Dresden einige Probleme verschaffte.

Das Spiel begann hitzig – zumindest auf den Rängen. Die Fans der SG Dynamo Dresden zündeten vor dem Anpfiff nämlich Rauchbomben und Knallkörper. Nach wenigen Minuten unterließen sie dies aber.

Die erste Chance hatte Sascha Horvath für Dynamo in der fünften Spielminute, als er sich von der Strafraumlinie aus ein Herz fasste und den Torschuss probierte. Dassendorf-Keeper Christian Gruhne hielt den flachen Ball aber fest. Dynamo hatte lange Probleme, in den Strafraum der Norddeutschen zu kommen. Aber auch Vorstöße der Dassendorfer waren eine Seltenheit. So kam es, dass das Spiel der SG Dyamo Dresden sich anfangs nicht von den Duellen mit Karlsruhe und Nürnberg unterschied – Dynamo mit mehr Ballbesitz, aber ohne zwingende Torchancen.

Dafür wären die Schwarz-Gelben in der 22. Minute fast bestraft worden. Sven Möller bekam fünf Meter vor dem Tor von Kevin Broll eine Flanke von Mattia Maggio auf den Fuß, die er zu verwerten versuchte. Im letzten Moment brachte Broll aber seinen Fuß noch dazwischen. Und eine Minute später hatten die in weiß gekleideten Dassendorfer noch eine Großchance, als Florian Ballas als letzter Mann einen strammen Schuss von Pascal Nägele mit dem Fuß abwehren und klären konnte. Dynamos Antwort darauf kam in der 25. Minute mit einem Schuss des starken Sascha Horvaths aus sieben Metern, sein Schuss wurde aber abgeblockt.

Besser machte es sein Mannschaftskamerade Chris Löwe. Dieser zog in der 37. Minute nach einer starken Passstafette an einer ähnlichen Position wie Sascha Horvath und schoss den Ball mit seinem starken linken Fuß an Christian Gruhne vorbei und erlöste somit sich und seine Kollegen mit seinem ersten Tor im Dynamo-Dress.

Abgesehen von dieser Aktion blieb das Offensivspiel der SGD aber völlig einfallslos und unspektakulär. Mit Glück führte Dynamo zur Halbzeit mit 1:0.

Dassendorf kam besser in die 2. Hälfte. Mattia Maggio hatte in der 50. Minute die erste Chance für die Osthamburger, als er aus 18 Metern den Ball nur wenige Zentimeter an Brolls Tor vorbeischoss. Dynamo kam vor allem über Moussa Konés Geschwindigkeit vors Tor der Dassendorfer.

Im Gegensatz zu Dynamo Dresden waren die Dassendorfer auch durch Flanken und Standards gefährlich. Während auf Flanken des Oberligisten oft mit einem erstaunten Raunen reagiert wurde, raunten die Fans bei Dynamo-Flanken maximal aus Frust. Dafür war Dynamo aus der Distanz gefährlicher. René Klingenburg probierte es oft wie in der 64. Minute, als er aus 20 Metern einen strammen Schuss aufs Dassendorfer Tor schoss.

Für die Entscheidung sorgte Dzenis Burnic in der 75. Minute. Die Leihgabe vom BVB dribbelte langsam durch den Strafraum der SGD, bevor er durch eine kleine Lücke in der Abwehr schoss und den Ball versenkte. Zwei Minuten darauf stand Lucas Röser völlig frei vor Keeper Gruhne, sodass er das 3:0 locker erzielen konnte.

Euphorie – so richtig wollte sie nicht aufkommen. Dynamo besiegte zwar die TuS Dassendorf mit 3:0, muss sich jedoch auch mit einer größtenteils dürftigen Leistung in Halbzeit Eins konfrontieren.

DFB-Pokal – 1. Hauptrunde –
TuS Dassendorf – SG Dynamo Dresden 0:3 (0:1)

Dassendorf: Grune – Aust – K. Carolus – Lenz – R. Carolus – Dettmann (ab 77. Hinze) – Möller – Strömer (ab 62. van Walsleben-Schied) – Nägele – Dittrich – Maggio (ab 83. Kurczynski) – Trainer: Richter Dresden: Broll – Wahlqvist, Ballas – Müller – Burnic – Kreuzer – Nikolaou – Klingenburg (ab 69. Atik) – Löwe (ab 77. Hamalainen) – Horvath – Koné (ab 69. Röser) – Trainer: Fiel Schiedsrichter: Weickenmeier – Schiedsrichter-Assistenten: Rafalski, Lämmchen, Wlodarczak – Tore: Löwe (37.), Burnic (75.), Röser (77.) - Karten: van Walsleben-Schied, K. Carolus - Hamalainen, Kreuzer - Reservebänke: Jonas (Tor), Tanovic, Kurczynski, Nogovic, Garbers, Blohm, Thomas – Wiegers (Tor), Atilgan, Ebert, Möschl, Taferner, Ehlers – Zuschauer: 5.673 in der GGZ-Arena Zwickau

Aufrufe: 010.8.2019, 17:19 Uhr
Oscar JanduraAutor