Es fehlte einfach die klare Linie

Die Gastgeber begannen sehr forsch und dominierten das Spielgeschehen, ohne jedoch torgefährlich zu werden. Die Carlower hingegen standen sehr sicher, ließen die Stralendorfer gewähren und warteten ihrerseits auf Konter. So ergaben sich in der ersten halben Stunde zwei Chancen, die Marcel Musielak aber nicht im gegnerischen Tor unterbrachte. Als den Carlowern in der 33. Minute einen Freistoß unmittelbar an der Strafraumgrenze zugesprochen wurde, nutzte Erik Dobbreitz diesen zur 1:0-Führung. Als alle Beteiligten schon auf den Halbzeitpfiff warteten, fiel in einer unübersichtlichen Situation noch der Ausgleich. Sehr zum Ärger des Carlower Trainers, der mindestens einen Punkt mit nach Hause nehmen wollte. Obwohl im zweiten Durchgang mit Wind spielend, wurde das Spiel der Carlower immer zerfahrener. Die Stralendorfer hingegen nutzten ihre Chance durch einen sicher verwandelten Foulelfmeter zur 2:1-Führung. Die Partie wurde danach zusehends hektischer. Insgesamt verteilte der Unparteiische 13 gelbe Karten. Die ewigen Unterbrechungen waren für einen durchdachten Spielaufbau der Gäste natürlich nicht dienlich. Das Bemühen der Carlower war unverkennbar, aber die klare Linie fehlte einfach an diesem Tag. Die Niederlage war unnötig, aber vielleicht auch heilsam, weil die Erfolgslatte bei den Carlowern schon recht hoch hing.