2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Am ersten November-Wochenende konnte die Partie zwischen dem FC Rommelhausen (rechts Ilie Bandol) und der SG Ulfa/Gonterskirchen/Langd (links Rico Gottwals) stattfinden.	Foto: erg
Am ersten November-Wochenende konnte die Partie zwischen dem FC Rommelhausen (rechts Ilie Bandol) und der SG Ulfa/Gonterskirchen/Langd (links Rico Gottwals) stattfinden. Foto: erg

Kollektives Scharren mit den Hufen

KLA BÜDINGEN: +++ Training ohne Praxis: Mehrere Mannschaften warten seit Wochen vergeblich auf Punktspieleinsatz +++

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Büdingen (pem). Das trübe Herbstwetter legte in der Fußball-Kreisliga A Büdingen in den vergangenen Wochen den Spielbetrieb weitgehend lahm. Seit dem 22. Oktober fanden nur acht Spiele statt. Eigentlich sollte am kommenden Wochenende der Ligabetrieb für dieses Jahr beendet werden. Doch die vielen Ausfälle führte dazu, dass der Fußballkreis in den kommenden Wochen bis zum 3. Dezember Nachholspiele angesetzt hat. Es ist fraglich, wie viele davon tatsächlich stattfinden werden – auch für dieses Wochenende ist regnerisches Wetter vorher gesagt.

Im Duell der einzigen Reserveteams in dieser Saison treffen der FC Germania Ortenberg II und die Sportfreude Oberau II aufeinander. Die Bedingungen sind sehr unterschiedlich. Die Ortenberger waren von Beginn an abstiegsgefährdet. Das Schlusslicht erwies sich nur als bedingt konkurrenzfähig. In der Defensive verfügt der FC über solide Spiele, doch gilt dies nicht für den Offensivbereich – die wenigen Punkte sicherte er sich über starke Abwehrleistungen. Die Oberauer verfügen dagegen über einen breiten Pool an Talenten. Am vorigen Wochenende gewannen sie verdient das prestigeträchtige Duell bei der FSG Altenstadt mit 4:3.

Am häufigsten aktiv

Die FSG Altenstadt empfängt die SG Büches/Rohrbach. Die FSG konnte in den vergangenen Wochen alle ihre Heimspiele absolvieren und war von allen Ligateams am häufigsten zu sehen. Dabei bestätigte der Aufsteiger seine solide Form. Selbst bei der jüngsten Niederlage gegen Oberau sah sie nicht zu schlecht aus – die beiden effektivsten Torschützen Engin Akgün und Tobias Grübel trafen auch hier. Die Bücheser dürften es hier nicht leicht haben, auch wenn sich das abstiegsgefährdete Team im Oktober etwas steigerte.

Der TSV Stockheim steht dem SV Phönix Düdelsheim gegenüber. Ihr letztes Spiel absolvierten die Stockheimer vor drei Wochen, als sie mit 0:3 in Altenstadt verloren. Davor ging es aber bei dem abstiegsgefährdeten Team etwas aufwärts, vor allem gelang mehr vor dem gegnerischen Tor. Der Phönix war dagegen schon seit vier Wochen nicht mehr im Ligaspiel zu sehen. Davor war der Club zwölf Spiele lang ungeschlagen, kaum zu besiegen.

Genauso lang „auf der Bank“ waren die Spieler des FC Alemannia Gedern; nun sollen sie bei der SG Ulfa/Gonterskirchen/Langd auftreten. Trainer Christoph Barschtipan hadert etwas damit, dass seine erfolgshungrige junge Truppe so lange nicht mehr spielen konnte (siehe gesondertes Interview). Der FCA reist als Favorit an. Die Ulfaer bekamen während der ganzen bisherigen Saison ihre Personalsorgen nicht in den Griff. Im Oktober zählten sie zu den schwächsten Teams der Liga, ernteten deutliche Niederlagen.

Der KSV Aulendiebach tritt gegen die SG Eintracht Ober-Mockstadt an. Der KSV liegt nur zwei Punkte hinter Düdelsheim. Gegen die SGE ist er klarer Favorit, gewann auch das Hinspiel mit 4:1. Die Mockstädter konnten am Donnerstag ein Nachholspiel absolvieren. Dieses half ihnen jedoch wenig – gegen den SV Rainrod hatte das Team von Trainer Mario Anthis wenig entgegenzusetzen und verlor mit 0:3.

Der VfR Rudingshain bekommt es mit der SG Steinberg/Glashütten zu tun. Beide Mannschaften bewegen sich im oberen Mittelfeld. Der VfR zeigte im Oktober viele gute Partien; vom Leistungsniveau gleichen sich beide Teams ebenfalls. Die Rudingshainer steigerten sich zuletzt in der Abwehr deutlich. Die Steinberger vermochten es hingegen nicht, an die starken Leistungen zum Saisonbeginn anzuknüpfen, wobei vielleicht auch eine Rolle spielte, dass der stärkste Akteur Julian Schmidt fehlte.

Wenig konstant

Die SG Usenborn/Bergheim und die SG Wallernhausen/Fauerbach waren zuletzt nicht sehr erfolgreich – nun treffen beide aufeinander. Die Usenborner verloren vor zwei Wochen in Oberau II mit 0:3. Insgesamt verpassten sie es, den Aufschwung nach dem Fehlstart auszunutzen und sich ins gesicherte Mittelfeld vorzuspielen. Spielertrainer Timo Schneider warnte kürzlich davor, die Situation nicht ernst genug zu nehmen. Die Wallernhäuser zeigten oft gute Ansätze, doch geht ihnen jede Konstanz ab. Daher ist die Elf von Trainer Pino Castellano nur noch Zehnter und könnte auch noch in den Sog des Abstiegskampfs geraten.

Schließlich kommt es noch zum Duell zwischen dem SV Rainrod und dem FC Rommelhausen. Mit dem Sieg in Ober-Mockstadt konnte der SVR den Aufwärtstrend im Oktober fortsetzen. Er scheint eindeutig wieder in besserer Form zu sehen. Auf Rommelhausen trafen die Rainröder in der Vorrunde, aber auch im Kreispokal – es waren zwei packende, torreiche Partien, in denen sich beide Teams nichts schenkten, aber der SVR jeweils gewann. Auch die nächste Partie könnte nicht einfach werden. Die Vorrunde lief für den FCR von den Resultaten nicht wie erhofft. Zuletzt konnte er aber wieder auf alle seine Offensivspieler zurückgreifen, zeigte sich aber auch abwehrstärker. Nach vier Siegen in den letzten Wochen rückte er auf den achten Platz vor.



Aufrufe: 017.11.2017, 18:45 Uhr
Kreis-AnzeigerAutor