Zwischen Traualtar und Strafraum

Weniger euphorisch war dagegen die Stimmung bei Christian Wust: „Ein 0:7 hört sich immer doof an und stärkt sicher auch nicht die Moral“, befand der neue Cheftrainer der SG Blau-Weiß. Tatsächlich war der letztjährige Ligakonkurrent vom VfB Ottersleben gleich ein harter Prüfstein, vor dem seine Mannschaft im ersten offiziellen Auftritt nach der Corona-Pause und dem freiwilligen Rückzug aus der Landesliga stand. Doch wie so häufig lieferten die nackten Zahlen kein vollständiges Bild über den aktuellen Stand der Dinge ab.

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Allerdings dürfte Sonnabend den Blau-Weißen nicht nur die Sinne geschärft, sondern auch ein Stück Zuversicht gegeben haben. Auch Wust lobte: „In der ersten Hälfte haben wir es schon sehr gut gemacht. Danach hat uns die Kraft gefehlt und durch die vielen Umstellungen ist sicher auch ein kleiner Bruch entstanden.“ Dabei ließ vor allem ein Wechsel die Sorgenfalten wieder größer werden. Auch wenn die Diagnose noch aussteht, ließ das verletzungsbedingte Ende von Florian Müllers Arbeitstag kurz nach Wiederbeginn nichts Gutes erahnen. Eine weitere Herausnahme auf Seiten der Platzherren wurde zehn Minuten später allerdings mit Applaus bedacht. Ein Torerfolg blieb Michél Kokel zwar verwehrt, doch auf den persönlichen Fanclub um Ehefrau Nicol und den gemeinsamen Sohn Ben (7) wird er sowieso stets zählen können.

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