"Wir sind mit Sicherheit kein Meisterschaftskandidat"

Und da die Spielgemeinschaft bereits am Freitagabend erfolgreich im Einsatz war, konnten am Sonntag die Füße verdientermaßen hochgelegt werden. Mit 3:0 hatte sich Stockhausen/Blankenau in Bermuthshain durchgesetzt und damit den Traumstart perfekt gemacht. „Mit drei Siegen in den ersten drei Spielen konnten wir nicht unbedingt rechnen“, ließ Erb allerdings durchblicken, dass man sich zumindest nicht viel weniger Punkte aus dem Startprogramm erhofft hatte. Kein Wunder, denn „wenn man arbeitet und die Vorgabe umsetzt, dann hat man auch Erfolg – und wir haben eine Menge dafür getan“. Auch wenn es gerade in Bermuthshain kein Selbstläufer war für die – neben der FSG Wartenberg/Salzschlirf einzig verbliebene – Mannschaft ohne Verlustpunkt. „Im Großen und Ganzen hatte dieses Spiel nur einen Sieger verdient. Das 1:0 war dann der Dosenöffner“, so Erb, zufälligerweise der Schütze eben jenes Treffers. Dass die Hausherren mit dem Strafstoß zum 2:0 haderten, konnte Erb durchaus nachempfinden: „Diesen Elfmeter gibt nicht jeder Schiedsrichter. Aber da muss man auch erstmal hinlaufen, wie ‚Pati‘ Scheibelhut das gemacht.“ Der reaktivierte Routinier machte dann noch das 3:0 und damit den Sack zu, was Erb besonders freut: „Patrick nimmt die ihm zugedachte Rolle sehr gut ein – auf und neben dem Platz. Dass er jetzt selbst getroffen hat“, freut Erb besonders.

Überhaupt ist der ehemalige Müser Christopher Erb mit dem bisherigen Verlauf seines ersten Engagements als Spielertrainer sehr zufrieden, nicht nur aufgrund der makellosen Bilanz: „Hier herrscht ein wirklich guter Teamgeist, das ist eine richtig gute Truppe.“ Zwei Zu-Null-Spiele unterstreichen Erbs Ansinnen, defensiv möglichst stabil zu stehen. Gleichwohl: „Wir sind mit Sicherheit kein Meisterschaftskandidat. Aber wir wollen uns im vorderen Drittel festsetzen“, gibt sich Erb bescheiden, was auch den Ausblick angeht: Am Sonntag geht es zum Derby zur FSG Vogelsberg nach Herbstein. Dort steht die „weiße Weste“ der SG Stockhausen/Blankenau einmal mehr auf dem Prüfstand.