Die C-Liga Begegnung zwischen der dritten Mannschaft der SG Bellersen/ Aa-Nethetal/ Bökendorf und der Drittvertretung der Spielvereinigung 20 Brakel wurde am 17. November von Schiedsrichter Andreas Kierzk abgebrochen. Beim Stand von 2:0 für die SG kam es in der ohnehin schon hitzigen Partie nach einem Foulspiel von Bellersens Mike Brune an Brakels Suliman Suliman zu einer Rudelbildung. In diese waren neben einigen Spielern auch herbeigeeilte Zuschauer der Gäste involviert. Brakels Fener Haji schlug Brune im Gerangel mit der Faust ins Gesicht. Dafür kassierte er vom Referee die rote Karte. Da sich weder der Unparteiische selbst noch die übrigen Teammitglieder die involvierten Spieler beruhigen konnten, brach Schiri Kierzk die Begegnung ab.
Am 26. November traf die Spruchkammer in einer mündlichen Sitzung ein Urteil zum abgebrochenen Spiel. Das Gremium, bestehend aus Gerhard Thöne, Werner Becker und Roland Vornholt, beschloss eine Sperre von sechs Wochen (längstenfalls jedoch für sechs Pflichtspiele) für Fener Haji wegen einer groben Unsportlichkeit. Des Weiteren wurde geurteilt, dass die Partie sowohl für die Spvg Brakel III als auch für die SG Bellersen/Aa-Nethethal/Bökendorf wegen gemeinschaftlich schuldhaft verursachten Spielabbruchs mit je 0:3 Punkten und 0:2 Toren als verloren gewertet wird. Ein seltenes Urteil, da in der Regel nur einer der beteiligten Vereine als Verlierer gewertet wird. Aber wohl auch ein richtiges Zeichen an alle Beteiligten, dass es so nicht geht und das Verhalten aller Involvierten nichts mit dem Grundgedanken des Mannschaftssports zu tun hatte.