2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau

Es gibt noch viel Nachholbedarf

SG Aufbau Boizenburg und SV Blau-Weiß Polz wollen in Heimspielen punkten / Hohe Auswärtshürden für Hagenower SV und SG 03

Die Pokaleuphorie in den Liga-Alltag transportieren, will man beim Fußball-Verbandsligisten SG Aufbau Boizenburg (14./4 Punkte) nach dem Weiterkommen (3:1 gegen Pommern Stralsund) und dem guten Achtelfinal-Los (Liga-Konkurrent FSV Malchin).

Die ganze Konzentration müsse jetzt wieder dem Punktspielgeschehen gelten, fordert Trainer Alexander Lamer. Da gebe es schließlich Nachholbedarf. Mit dem Grimmener SV ist morgen eine Mannschaft zu Gast, die mit dem aktuellen Stand auch nicht sonderlich zufrieden sein kann. Erst am vergangenen Spieltag gelang nach drei Remis zum Auftakt und drei sich anschließenden Niederlagen durch das 3:1 gegen Schlusslicht Pommern Stralsund der erste Sieg. „Wir wollen mit einem Dreier an Grimmen vorbeiziehen und so auch den Anschluss ans Tabellenmittelfeld halten.“ Maßstab für das Boizenburger Auftreten soll die zweite Halbzeit aus dem Stralsund-Spiel sein, als man mit dem nötigen Biss zu Werke ging, den Gegner unter Druck setzte und aus den sich bietenden Chancen auch die entscheidenden Tore machte. „Wir haben die Offensiv-Qualität, müssen sie nur konstanter auf den Platz bringen und in der Defensive auf den Außenpositionen noch stabiler werden.“

Die drei regionalen Landesliga-Vertreter hatten auf Grund ihres frühzeitigen Aus im Pokal am vergangenen Wochenende spielfrei. Die Zeit hat man beim Hagenower SV (9./9) genutzt, um „sehr gut und hart zu trainieren. Die Jungs haben voll mitgezogen“, glaubt Trainer Dirk Kaatz, gut vorbereitet in das anstehende Auswärtsspiel bei der SG Dynamo Schwerin zu gehen. „Das wird ohne Zweifel eine Herausforderung, eine Standortbestimmung nach unseren zwei Siegen zuletzt.“ Man sei sich bewusst, dass offensiv einiges auf die Mannschaft zukommen könne. Dem wollen die Hagenower mit dem Erfolgsrezept der letzten Spiele begegnen: Teamgeist und eine gute kämpferische Einstellung. Was die Dynamo-Defensive betrifft, die hält Kaatz für kineswegs unüberwindbar. „Also warum sollen wir da nichts mitnehmen?“

Beim SV Blau-Weiß Polz (8./9) ist man so realistisch, gut einordnen zu können, wenn eine echte Spitzenmannschaft auf einem anderen Niveau als man selbst agiert. Genau das war nach dem 1:5 zuletzt in Kühlungsborn zu konstatieren. Morgen stellt sich die Situation anders dar. „Plate ist ein Gegner auf Augenhöhe. Außerdem spielen wir zu Hause – da müssen drei Punkte her.“ So einfach ist die Rechnung, die allerdings auch erst einmal auf dem Platz eingelöst werden will. Apropos Platz: Die Zuschauer sollten sich nicht wundern. Rund um das Waldstadion hat Sturmtief „Xavier“ ganz schön gewütet. Der Rasen selber wird sich aber in gut bespielbarem Zustand präsentieren.

Nicht eben mit breiter Brust läuft die SG 03 Ludwigslust/Grabow (13./5) am Sonntag beim FSV Kühlungsborn auf (Heimrecht wurde getauscht). „Unsere Spielidee ist zuletzt nicht mehr wie gewünscht zum Tragen gekommen. Das Zusammenspiel war von Unsicherheit und Fehlern geprägt.“ Das wurde intensiv mit der Mannschaft ausgewertet, in der Hoffnung, dass man jetzt möglichst schnell wieder ins Rollen kommt. In Kühlungsborn sollte man sich keine großen Patzer erlauben. Denn die würde der noch verlustpunktfreie Tabellenzweiten nach den bisherigen Eindrücken konsequent bestrafen. „Wir wissen um die Schwere der Aufgabe und erwarten keine Wunder. Aber unsere Jungs haben das Potenzial, auch in diesen Spielen positive Ergebnisse zu erzielen.“

Aufrufe: 013.10.2017, 09:00 Uhr
Thomas WillmannAutor