2024-05-08T14:46:11.570Z

Analyse
Symbolbild: pixabay / Montage: mpt
Symbolbild: pixabay / Montage: mpt

FuPa-Wintercheck (9): SG Arheilgen

Kreisoberligist SG Arheilgen vom Erfolg selbst überrascht / Entwicklungspotential in der zweiten Mannschaft

Verlinkte Inhalte

Wie lief die Vorrunde für die Amateurteams in Südhessen von der D-Klasse bis zur Hessenliga? FuPa blickt in einer Rückschau auf positives, negatives, die "Player to watch" und wirft einen Blick in die Zukunft. Im neunten Teil des FuPa-Winterchecks schauen wir auf die SG Arheilgen, Tabellenzweiter der Kreisoberliga Darmstadt/Groß-Gerau.

Wie lief die Hinrunde?

11 Siege, 5 Unentschieden und 3 Niederlagen stehen für die SG Arheilgen nach 19 Spielen in der Kreisoberliga Darmstadt/Groß-Gerau zu Buche. Das bedeutet Relegationsrang zwei hinter dem souveränen Spitzenreiter SV Olympia Biebesheim, gegen den die Arheilger zweimal verloren haben. Die SG hat sich damit im Spitzentrio behauptet, dem auch noch der SKV Mörfelden angehört. Spätestens seit dem 11. Spieltag duellieren sich die SG und der SKV um den zweiten Platz. Arheilgen (38) und Mörfelden (37) trennt nur ein Punkt. Mit 55 erzielten Toren, hat die SG alle Trümpfe selbst in der Hand – besonderes Highlight in der Hinrunde war der 3:10 Sieg bei der neuformierten SG Weiterstadt/Schneppenhausen am 18. Spieltag der Kreisoberliga. Interessant: Neben den zwei Niederlagen gegen den Tabellenführer verloren die Arheilger gegen Liga-Neuling VfB Ginsheim II, die auch dem Tabellenführer aus Biebesheim sowie den Drittplatzierten aus Mörfelden ein Bein gestellt hatten.

Was war gut?

Auf die Frage, was in der Hinrunde besonders gut war, antwortet Klaus Treiber, der Abteilungsleiter der Arheilger Fußballsparte, kurz und knapp mit einem Lachen: „Der Tabellenplatz.“ Die Fußballer der Sportgemeinschaft hatten vor der Saison nicht mit einem derartigen Erfolg in der Kreisoberliga gerechnet. Hinzu kommt, dass Spielertrainer Miguel Benitez erst im Juli vom Arheilger Nachbar-Verein 1. FCA zur SG wechselte. Die interne Zielsetzung zu Saisonbeginn war die Konsolidierung der Mannschaft in der KOL Darmstadt/Groß-Gerau – umso zufriedener sind die Arheilger mit dem Verlauf der Hinrunde.

Was war schlecht?

Bei der ersten Mannschaft gibt es wenig zu beklagen. Die Niederlagen gegen Tabellenführer SV Olympia Biebesheim bereiten niemandem bei der SG Arheilgen großes Kopfzerbrechen. Und so richtet Abteilungsleiter Treiber vor allem den Blick auf die Reserve der Sportgemeinschaft. Das Team von Trainer Jens Werner findet sich im zweiten Jahr nach dem Abstieg aus der B-Klasse im Niemandsland der Tabelle wieder, hat aber Entwicklungspotential. Mit 15 Punkten Rückstand auf die Tabellenspitze wird es in der laufenden Saison aber schwierig noch den Sprung aus der ungeliebten C-Klasse zu schaffen.

Wer war der „Player to watch“?

Klaus Treiber möchte ungern einen Spieler herausheben aus dem intakten Mannschaftsgefüge, das der SG Arheilgen die gute Platzierung überhaupt erst ermöglicht hat. Schaut man aber allein auf die Statistik der Hinrunde, fällt auf, dass sich schon neun Spieler in die Liste der Torschützen eintragen konnten. Kein Wunder also, dass die Arheilger den stärksten Angriff der Liga stellen. Allein das Trio Thorsten Helfmann, Uwe Eisenhauer und Andreas Arnet hat 33 der 55 Tore für die SG erzielt.

Wohin führt der Weg in der zweiten Saisonhälfte?

In Arheilgen wird der Ball erst einmal flach gehalten, um keine falschen Erwartungen zu wecken. Selbstverständlich möchte man sich in der Rückrunde weiterhin in der Spitzengruppe halten. Dennoch wird trotz des aktuellen Erfolgs auch an die Zukunft der Sportgemeinschaft gedacht. Das drückt sich vor allem darin aus, dass auch weiterhin junge Spieler aus der eigenen Jugend an die erste Mannschaft herangeführt werden sollen, um auch mittelfristig erfolgreich bleiben zu können.

Aufrufe: 022.12.2015, 11:42 Uhr
Moritz PostAutor