Klare Sache beim Angstgegner

Doch alle Befürchtungen erwiesen sich als haltlos, denn die Gäste waren in guter mentaler Verfassung und hielten sich über 90 Minuten an die Vorgaben, die das Spielertrainerduo gemacht hatte. „Wir waren die tonangebende Mannschaft und haben den Ball gut laufen lassen. Eppenbrunn hat anfangs die Räume noch gut zugemacht, doch schon zum Ende der ersten Halbzeit hin haben sie deutlich abgebaut“, berichtete Jörg Schniering, der diesmal in einem 4:1:4:1-System vor der Abwehr agierte.

Wie erwartet waren lange Bälle auf den gefährlichen Stürmer Kai Hildebrandt das Haupt-Angriffsmittel der Gastgeber, auf das sich die SGH nach einigen Problemen am Anfang immer besser einstellte. Ein Schuss ans Lattenkreuz war die beste Eppenbrunner Gelegenheit. Weitere Abschlüsse verfehlten das Tor und kamen später erst gar nicht mehr zustande.

Gefährlicher waren die Gäste: Sebastian Fett traf zweimal den Pfosten, Tim Sentz hatte Pech, als sich ein Seitfallzieher nach dem Aufsetzen in hohem Bogen auf die Latte senkte. Einzig ein Tor fehlte den Gästen, die dieses Versäumnis nach dem Wiederbeginn schnell nachholten. Für den angeschlagenen Philip Leonhard war Christopher Bernabe im Spiel. Schniering rückte neben Manuel Warkus Bernabe agierte nun vor zwei Viererketten und hinter Fett als weiter einzigen echten Spitze.

Das erste Tor entstand aus einem Freistoß, den Andreas Strunk per Kopf verlängerte und Bernabe aus elf Metern per Direktabnahme ins lange Eck traf (48.). Nur drei Minuten später assistierte Bernabe per Ecke für das Kopfballtor zum 2:0 durch Schniering. Der Spielertrainer machte mit dem 3:0 den Sack zu, als er gegen die beiden Eppenbrunner Innenverteidiger nachsetzte. Die stolperten sich den Ball zu, Schniering nutzte es (63.).

Die Gäste hätten weitere Treffer nachlegen können, agierten aber zu hektisch. „Das wäre auch des Guten zu viel gewesen. Der Sieg war hoch verdient, und das 3:0 geht in Ordnung“, trauerte Schniering den vergebenen Chancen nicht nach. Immerhin war er vor dem Spiel noch mit ganz anderen Befürchtungen an die französische Grenze gefahren. Doch das mulmige Gefühl bestätigte sich diesmal nicht, weshalb die Hüffelsheimer nach drei Spieltagen mit weißer Weste von ganz oben in der Tabelle grüßen, während die Eppenbrunner punktlos im Keller dümpeln.

• SG Hüffelsheim: Pies – Sentz, Strunk, Schlich, Walther (82- Johann) – Schniering – Staub, Leonhard (46. Bernabe), Warkus, Balzer – Fett (80. Mathern).
• Tore: 0:1 Bernabe (48.), 0:2/0:3 Schniering (51./63.).
• Schiedsr.: Stephan Rüdiger.
• Zuschauer: 90.