WEINSHEIM. Am Ende war‘s dann doch eine klare Sache. Nach 0:1-Rückstand setzte sich die SG Weinsheim mit 4:1 gegen den FC Merxheim durch und steht damit in der zweiten Runde des Fußball-Verbandspokals.
Es wehte schon ein Hauch Fußballtradition rund um das Aufeinandertreffen der beiden Klubs. Über viele Jahre hatten sie gemeinsam in der Bezirksliga gespielt, sich in der jüngsten Vergangenheit aber aus den Augen verloren. Merxheim hatte es in die Landesliga verschlagen, Weinsheim kämpfte sich durch die A-Klasse. „Gefühlt haben wir 20 Jahre nicht mehr gegeneinander gespielt“, hatte sich Weinsheims Vorsitzender Hans Heinrich schon vor dem Anpfiff auf das Derby gefreut, das nur anderthalb Wochen später seine Neuauflage zum Auftakt in der Bezirksliga erfährt. Am Freitag, 11. August, dann allerdings in Merxheim.
Doch die Hausherren mussten erst einmal schlucken: Eiskalt erwischte nämlich der Gast aus Merxheim seinen Gegner durch das Tor von Keven Lang-Lajendäcker (14.). Danach war plötzlich Feuer im Weinsheimer Spiel – vielleicht auch ausgelöst durch die Feuerwehr-Sirenen, die gleich mehrfach in und um Weinsheim herum ertönten. Der Ausgleich durch Michael Bischof war eingerahmt von zwei guten Chancen seines Bruders Denis. Zwei Minuten vor der Pause traf Sascha Messer auch noch die Latte.
Nach dem Wechsel brachte das 2:1 durch Jonas Stellwagen die Partie endgültig in die andere Richtung. Marcel Schmitt und noch einmal Michael Bischof machten den Deckel drauf. Was auch so in Ordnung ging. „Ich denke, die Merxheimer werden es auch so sehen: Unser Erfolg war in Ordnung“, freute sich Weinsheims Abteilungsleiter Patrick Donau nach Abpfiff. „Auch wenn auch wir hinten einiges zugelassen haben.“