2024-05-02T16:12:49.858Z

Relegation
Die Sportfreunde aus Laubendorf träumen weiterhin von der Relegation, die SpVgg Mögeldorf (in Blau) bleibt hingegen in der Kreisklasse. Foto: Zink
Die Sportfreunde aus Laubendorf träumen weiterhin von der Relegation, die SpVgg Mögeldorf (in Blau) bleibt hingegen in der Kreisklasse. Foto: Zink

Laubendorf kontert Mögeldorf vom Rasen

Relegation zur KL Nbg./Fra. - Runde 1 - Mittwoch: Burggrafenhof dreht nach 0:2-Rückstand richtig auf +++ Merkendorf sorgt für Leutershausener Abstieg

Die beiden Lokalrivalen Burggrafenhof und Laubendorf marschieren im Gleichschritt Richtung Kreisliga. Der SVB bezwang in Dietenhofen mit 4:2 den FC Wiedersbach-Neunkirchen. Laubendorf gab zeitgleich auf der Anlage des ASV Zirndorf der SpVgg Mögeldorf 2000 mit 1:3 das Nachsehen. In der zweiten und entscheidenden Runde am Sonntag trifft Burggrafenhof auf den TSV Merkendorf, der sich gegen Leutershausen mit 2:0 durchsetzte. Laubendorf bekommt es mit Hagenbüchach zu tun, das den ASN Pfeil Nürnberg nach 120 spannenden Minuten erst im Elfmeterschießen ausschaltete.

TV Leutershausen - TSV Merkendorf 0:2 (0:0)

Der TV Leutershausen muss nach nur einem Jahr Zugehörigkeit die Kreisliga wieder verlassen und der TSV Merkendorf nach vier Jahren Abstinenz wieder in die Eliteliga des Altkreises Frankenhöhe zurückkehren. Nach dem 2:0-Sieg vor der imposanten Kulisse von über 800 Zuschauern auf der Sportanlage der Herrieden muss dafür allerdings am Sonntag, 21. Juni, der SV Burggrafenhof geschlagen werden.

Für den vor einem Jahr über die Relegation aufgestiegenen TV Leutershausen mit seinem engagierten Trainer Frank Bender ist der Abstieg schon bitter. Die ganze Saison über belegten die Altmühlstädter nie einen Abstiegsplatz, kristallsierten sich erst am letzten Spieltag als Relegationsteilnehmer heraus und müssen mit in den letzten zehn Jahren immer zum Kreisligaerhalt reichenden 41 Punkten zurück in die Kreisklasse. Nachdem TVL-Torjäger Julian Meier schon in der Anfangsminute die Führung ein wenig unkonzentriert und überhastet ausgelassen hatte, fand Merkendorf immer besser in die Partie und erspielte sich eine optische Überlegenheit. Den ersten Warnschuss der Mannschaft von Trainer Mihail Kromidas gab der Bayern- und Landesligaerfahrene Patrik Engelhardt ab, der Freistoß aus knapp 30 Metern ging aber knapp am langen Eck vorbei. Danach konnte sich der auch schön höherklassig erfahrene TVL-Keeper Christopher Geret zweimal gegen Engelhardt auszeichnen, hatte aber das Glück des Tüchtigen, dass Christian Fischer nach einem tollen Alleingang von Carlos Pfeiffer abseits stand (33.) und die Merkendorfer ihr Visier manchmal nicht richtig eingestellt hatten. Auf der Gegenseite zeigte Reinhard Strobel, dass er trotz seiner 46 Jahre kaum etwas von seiner Klasse eingebüßt hat und reaktionsschnell gute Möglichkeiten im Ansatz ersticken kann. Zwei Minuten nach dem Wiederanpfiff zur 2. Halbzeit des ruhig und gelassen leitenden Landesligaschiedsrichters Thomas Raßbach jr. (Lehrberg) fiel die nicht unverdiente Führung für den Dritten der Kreisklasse 1. Patrik Engelhardt trat einen Freistoß aus 40 Metern an der rechten Seitenauslinie mit seinem starken linken Fuß mit derart viel Schnitt vor das TVL-Tor, so dass das Spielgerät an Freund und Feind vorbei ins Netz segelte. Noch mehr Anteil hatte Geret am zweiten Gegentreffer, der nach einer Flanke in den Fünfer den Ball unterlief und der hinter ihm stehende Christian Fischer mühelos zum 2:0 einköpfen konnte. Dies war auch die Entscheidung in einer Begegnung, in der Leutershausen zwar noch ein wenig auf eine Ergebnisverbesserung drängte, aber dies viel zu harmlos anstellte. hari

SV Burggrafenhof - FC Wiedersbach-Neunkirchen 4:2 (0:2)

Vorne zu harmlos, in der Abwehr unsicher. Dem SVB gelang im ersten Abschnitt nicht allzu viel. Zudem lief das Team von Trainer Frank Morjan in zwei Konter, die Matthias Kreißelmeier (23.) und Daniel Pöhlmann (34.) zur 0:2-Pausenführung für Wiedersbach abschlossen.

Nach dem Seitenwechsel legte Burggrafenhof mehr als nur einen Zahn zu und bestimmte fortan das Geschehen. Prompt glichen Patrick Raab (48.) und Marco Singer per Strafstoß (54.) für den SVB aus. In der 77. Minute wendete Klaus Fierus das Blatt vollends zu Gunsten Burggrafenhofs. Der Gegner dezimierte sich im weiteren Verlauf selbst. Michael Kreißelmeier sah nach wiederholtem Foulspiel Gelb-Rot (85.). Nur zwei Minuten später machte Singer mit dem 4:2 alles klar. Auf Seite der sichtlich enttäuschten Wiedersbacher handelten sich Christof Gruber und Christoph Masuch wegen Meckerns die Ampelkarte beziehungsweise glatt Rot ein (88.). mwil

SpVgg Mögeldorf 2000 - SF Laubendorf 1:3 (0:1)

Die Mögeldorfer, in ihrer Staffel Zweiter hinter Roßtal, bestimmten das Spiel vom Anpfiff weg. Sonderlich zwingend waren die Aktionen aber nicht. Nach 13 Minuten setzten die Sportfreunde ein erstes Ausrufezeichen, Daniel Benkerts Schuss war jedoch nicht platziert genug. Nur zwei Minuten später machte es der 22-Jährige besser: Nachdem Laubendorf im Mittelfeld schnell umgeschaltet hatte, brachte Luca Horneber den Ball von links in die Mitte, wo Benkert zur Führung einschoss. Merklich befreien konnte sich die Tauchmann-Elf aber auch nach dem 1:0 nicht, Mögeldorf blieb spielbestimmend - und wenn die SFL doch einmal nach vorne kamen, schnappte die Abseitsfalle zu. Ein Schuss vom künftigen Langenzenner Trainer Rino Letizia strich kurz vor der Pause nur Zentimeter am Laubendorfer Tor vorbei, wenig später rettete Keeper Frank Hallwas in höchster Not.

Nach Wiederanpfiff drückte Mögeldorf weiter aufs Gas, das Tor schossen aber erneut die Sportfreunde: Christian Tiefel versenkte einen Freistoß unhaltbar im linken Eck (56.). Nur vier Minuten später der Anschlusstreffer: Der eingewechselte Felix Durlak grätschte den Ball ins eigene Tor. Die Nürnberger standen anschließend mehrmals kurz vor dem Ausgleich, Laubendorf verlegte sich noch mehr aufs Kontern – das 1:3 fiel, nachdem der Mögeldorfer Matthias Marx den Ball an der Grundlinie vertändelte: Horneber steckte durch auf Benkert, der ließ einen Gegner stehen und schob zur Entscheidung ein. mif



SV Hagenbüchach - ASN Pfeil/Phönix Nürnberg 7:6 n. Elfm. (4:4/3:3)

Der Bericht zum Relegations-Drama.

Aufrufe: 017.6.2015, 22:19 Uhr
FuPa / Fürther Nachrichten / ABAutor